Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
überic Adj. (102 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| erz vol prachte,/ von himel er verstozen wart/ umb die ubrigen hohvart/ unt mit im maniger engel schar/ die seines trachtens | |
| si paten./ also verchert wart ir mût;/ daz macht daz ubriges gût,/ daz noch verchert manigen man/ der ûf hovart nie | |
| dinngen, und geruent die sinne von sargenn unnd verschwinndet die übrige witze unnd wirt aller leib gestercket. Wann du in sölichen | |
| an vil lassen unnd an wenigk lassenn, der mag nichtt übrig werden grosses siechtumbes, von den ich dir sagenn wil mit | |
| natur ist. Von dem haissen essenn, von trincken und von übriger sette sol man sich enthabenn $t das die natürlich hitze | |
| daz ich were/ In der helle verborgen!/ So were ich uberig der sorgen,/ Daz ich nit an sehe/ Daz laster und | |
| ezn moht eht dô niht wæher sîn./ daz im dâ überiges schein,/ daz âz der lewe unz an diu bein./ //Her | |
| gebôt in daz./ ouch nam er war daz lützel hie/ überiger rede ergie,/ der doch gerne vil geschiht/ dâ man vil | |
| diu lant,/ sô würde mîn chrancher sin bechant/ für jenes überigen sin,/ der reht als ein gerœtet zin/ mit dem lîbe | |
| aber uns daz ertreich sleht scheinet, daz macht neur sein uberigeu gr#;eozze. @n:BEGRÜNDUNG DER KUGELFORM DER HYDROSPHÄRE.@n. $f:(6va)$f. Daz auch daz | |
| die hundestag, und so ist lozzen verpoten, dar#;eumb, wanne deu #;eubrig hitz verzert gnunk die feuhten und den gaist in dem | |
| Da uon: Mahtent $t ſi einen anderen himel, der were uberic. So enwellint die heiligin niht, daʒ vnʒimelich oder úberic iſt. | |
| were uberic. So enwellint die heiligin niht, daʒ vnʒimelich oder úberic iſt. //Do ſprach der iunger: Die gnade, die du ſeiſt, | |
| so ist die sunne user dem zeichin. also menges danne uberic ist, in einer solichen staffeln deʒ andern zeichenes ist die | |
| er in troume wasser, regen, flüte, mer,/ so ist von überiger füchtikeit der mensche swer,/ die in mit süche bande hat | |
| tvnt, da vindent ſi manigen liſt ʒv, daʒ ſi deſ vberich werden, ſi tvnt e ein lvglin. Ze dem dritten mal, | |
| nicht. ern vant niht wan daz laup, daz bet#;eutet die #;euberigen gesætze die si in selb gesetzet habent, dar umb hat | |
| urteil, daz wir des almæchtigen gotes zorn und sines gerihtes #;euberich werden. swer den almæhtigen got genædigen welle haben, der sei | |
| gebot des almachtigen gotes behalten, daz si der helle witz #;eubrich werden, und ist daz dennoch gůt. so sint auch die | |
| ob wir sælich wellen sein, ob wir der ewigen n#;eot #;eubrich wellen sein, so sch#;euln wir uns bereiten mit guten werchen, | |
| wellent si den volgen, so m#;eugent si der witze wol #;eubrich werden.’ do sprach der riche: ‘ob einer der von dem | |
| genunch haben. nu sch#;euln wir gedenchen wie wir der witze #;eubrich werden, ê wir dar ch#;eomen. di armen sch#;eulnt uns nicht | |
| tot nicht, daz ist diu ewig verdampn#;eusse. Daz wir der #;eubrich werden und ze dem ewigen leib ersten m#;euzzen, so widersagen | |
| die daz behaltent, die werdent des gerichtes und der witze #;eubrich daz in der e gesetzet ist. uns ist aver verboten | |
| wir also versten, daz wir werben nach der notd#;eurft. daz #;euberig daz sch#;euln wir lazzen. unser herre, der ensprichet nicht ‘ir | |
| sprach: ‘ir sch#;eult nicht sorgen, wan diu sorg diu ist #;eubrich’. der mensch schol arweiten, er ensol nicht sorgen. der uns | |
| vinster geworffen, daz ist diu ewig verdampn#;eusse. daz wir des #;eubrich werden, des verlich uns der almæchtig got durch sein genade | |
| daz ist etwenne uon hitze. etwenne uon kelde. etwenne uon uberger vuchte. etwenne uon grozir truge. etwenne uon eime gesver. etwenne | |
| uon iz sich si. So daz milz sich si uon uberger hitze. sa la deme sichen an der linken hant an | |
| der manne lip. da uon sament sich in irme libe uberger vuchte vil di di natur uz in vurbet in iclicheme | |
| di quartane $t kumt nach einem siechtum der uon dem ubergem $t blute ist gewesen. vnde der sieche ist vuchte vnde | |
| da uon kumt vmmeziger sweiz. Des sweizes wirt luzel. so uberger vuchte in dem libe lutzel ist. oder so di vuchte | |
| nicht uz mac. vnde swenne di sweizlocher uerstopfet sint. Swer ubergen sweiz wil under sten. $t der sal sinen lip salben mit | |
| gemischet ist ouch gut. So di nagel sweren. oder so ubergez uleisch drunder werde. so nim galliam (@fol._65_a.@) vnde stoz di | |
| vnde erwecket wiplichen sichtum. vnde furdert in di muter uon uberger vuchte. Du salt si geben als kornel. oder zetriben in | |
| daz gedrenge füeren:/ sich samnont die liute./ dû solt werren ubrigez kelzen./ Swer durh zuht niht tanzen welle/ noch durh gemellîche,/ | |
| wil tagen: dâvon ist ez zît./ In nôt ich stân:/ ubrig liebi vürchte ich,/ daz si sich dur liebi wâgen unde | |
| irret ob er kemphen sol, er wirt mit rehte wol überic daz er niht kemphet. Und ist er auch bœser augen, | |
| sîne rede gesaget hete, weder mac er es ze reht übric werden oder niht? Wir sprechen alsô: gât ener dar unde | |
| div bechorunge deſ ewigen todeſ. Der bechorunge werden wir denne uberich, obe wir die mazze behalten an der notdurft, $t der | |
| selwen versmehen vnd vnseren herren cristo nachvolgen. Den liechnam kestigen. Vberig wolvste des libes niht begeren. Geren vasten. //Die armen spisen | |
| wîse, daz man sich danne versiht daz man bärlîches schaden überic sî, und daz wânlîch sî man verkaufe ze der zît | |
| daz sal der commendûr ervullen, unde ob er lîhte iht uberges gesamenet, daz sal er in den trisor antworten. 32. Waz | |
| teile mit eime anderen $t brûdere, danne daz er eine uberich habe unde eime anderen gebreche. 39. Von deme ambehte des | |
| mit der stat hebt und legt, der mack des niht #;euberick werden, ern welle danne geben zehen phunt phenninge in den | |
| auch ze bumaister genomen $t wirt der mag des niht #;evbrig werden noch wider gesin, er gebe denne der stat zehen | |
| niht lazen leiden./ er chan dich wol bescheiden/ von dem uberigem g#;eute/ beide mit gotes mute/ und mit der notdurfte dîn./ | |
| und wil mich des vil wol erwern,/ daz ich niht uberiges han,/ und wil mit kumber mich began/ und wil iedoch | |
| wirt des soten selten rat./ Von überezzen kumt vergiht/ und überic krankheit, hoere ich jehen;/ von fraze sünden vil geschiht,/ von | |
| hat der sluch,/ der niht aht wan uf den buch./ Überic spise und trunkenheit,/ swer ez in der jugent üeben wil,/ | |
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