Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tragen stV. (2791 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| der gefangen ritter und fragt den knappen der im zeßen trug und die andern, welch ritter allerbest mit der frauwen were. | |
| noch nit zu strit kamen. Und morn wil ichselb wapen tragen und zu strit faren.’ Die nacht ging hien, und des | |
| loie alle vol was. Min herre Gawan was auch daroff getragen, als siech als er was. Nochda hielt der ritter mit | |
| lút hetten wol tusent huß gemacht in syner marck, und trugen das in ein das yn lieber were das sie alle | |
| wolt laßen vechten. ‘Ich wil selbs’, sprach er, ‘keyn wapen tragen weder vor noch nach, es thú dann not. Ich wil | |
| herre Gawan zu sim öheim dem konig: ‘Herre’, sprach er, ‘entreit Galahot morn kein wapen, so ensolt ir auch keyne tragen!’ | |
| ‘entreit Galahot morn kein wapen, so ensolt ir auch keyne tragen!’ ‘Das ist mir lieb’, sprach der konig, ‘ir sollent des | |
| sere gut ritter was und ein gut ratgebe. Des tages entrug Galahůt kein wapen anders dann ein kurz banzir und einen | |
| in der werlt. Wir zwen hant ein ding in ein getragen, das wil ich das ir wißent: er hatt mir gelobet | |
| tag das man vergatern sol: wolt ir nach hut wapen tragen?’ ‘Ja ich, herre’, sprach er. ‘So bit ich uch’, sprach | |
| thun’, sprach der ritter, ‘ir mußent aber selb ritters wapen tragen mit uwerselbs libe.’ Man bracht Galahotes wapen, und er wapente | |
| zu dem urloge?’ ‘Ja ich, frau’, sprach er. ‘Was wapen trugent ir da?’ ‘Rote wapen, frau’, sprach er. ‘So mir myn | |
| an dem strit da vor des andern jares rote wapen getragen hett. ‘Wißent auch das er diß alles hat gethan durch | |
| wol. So blibent ir alleyne und mußent die burden alleyn tragen, die uch ein ander frau mocht helffen tragen ob sies | |
| burden alleyn tragen, die uch ein ander frau mocht helffen tragen ob sies wust, die uch heimlich und getruw were. Wúst | |
| were, ich were die vierde und hulff uch uwer burde tragen; also viel were uch deste baß.’ ‘Wißent ir’, sprach die | |
| ir geselle mit uns sint und helffent mir myn burden tragen.’ ‘Das wil ich gern thun’, sprach sie, ‘und dißer hohen | |
| wir sament sint; also mag unser ieglichs des andern burden tragen.’ @@s@//‘Frauw’, sprach Galahot, ‘ich geb uch beide, myn hercz und | |
| uch diße frauwen zu einer gerechten amien, uwer mynne zu tragen als lang als ir beide lebent; also gebe ich uch | |
| got wil ir schande dalang allein, ich helff sie yn tragen oder ich rechen sie allesament.’ @@s@//Mitt dem reit er ußer | |
| zu kirchen, und er dete sin wapen ußer der burg tragen, das ich darumb nit enwúst. Min nifftel gefriesch diß und | |
| tot geslúg; so starck macht yn die minne die er trug. Also zaugt er freud nach leid off die hoffnung der | |
| cleinotes und bit uch das irs durch mynen willen selb tragent und das ir myn da mit gedencket wo ir sint. | |
| yn verczihen alles des zornes des ir zu im wert trugent. Jungfrau’, sprach sie, ‘ir hant mir gelobet mit uwer truwe | |
| und die andern frauwen namen die frauwen von Rodestock und trugens in ein kamern durch das volck das darzu kam schlahende. | |
| und nam den schilt den die jungfrau bracht hett, und trug yn in ir kamer, sie hing yn an die stat | |
| gesehen kunde vor dem leide das sie in irm herczen trug. Und der truchses @@s@gab dem ritter urlob zu bliben biß | |
| die jungfrau hört sprechen, die das schwert an dem halß trug, zu einer andern jungfrauwen die saß by ir, die was | |
| wie er heiß. Und das schwert, das ir mich sahent tragen, das was uch gesant, myn herre sant es uch; und | |
| wegscheiden, und begegent im ein schuler, der brot und win trug. Hestor fragt yn wes bott er were. ‘Ich bin eins | |
| sprach sie, ‘wann myn můtter gab es im, und er trug es so lang das er sie lieber hett dann alle | |
| Da sah er ein michel teil lút die ein bare trugen und weinden ußermaßen sere; da reit er algemechlich hindann nach. | |
| sere weinen!’ ‘Nu wil ich dirs sagen’, sprach er, ‘sie tragen da ein bare da ein dot ritter off lit, der | |
| an die andern; sin roß was starck und groß und trug yn war er wolt. Da kam der gezwergk zu ritende | |
| was worden von großen gedencken die er in sim herczen trug, das er wiedder eßsen noch trincken mocht noch slafen; das | |
| ein pavilun stunt da bi, darinn thet die jungfrauwen kolen tragen, wann das wetter kalt was. In dem pavilun was alle | |
| da sah er wo ein man vor im ging und trug ein geraufft schwert in syner hant. Da hort er das | |
| Da verlaschte sie die kerczen die sie in der hant trug, und leyte yn zu der kamern die sere liecht innen | |
| ein cleins thurlin; das hett der herre selb besloßen und trug den slußel selbs steteclich by im. //Durch das fenster stieß | |
| steyn der bi dem steinweg stunt, mit dem roß; er trug sin swert Escaliborc $t und wúschet es, wann es blutig | |
| schwarczen schilt mit einer wißen barren in bellig, und Galahot trug des koniges schilt mit den Hundert Rittern. Myn herre Gawan | |
| des koniges schilt mit den Hundert Rittern. Myn herre Gawan trug einen geteilten schilt von lazure und von wicen, den trug | |
| trug einen geteilten schilt von lazure und von wicen, den trug ein der beste ritter den man leben wůst, und was | |
| geselle; er was Galoins genant der herczog von R#;vones. Hestor trug einen wißsen schilt mit einer roden veschen, auch trug der | |
| Hestor trug einen wißsen schilt mit einer roden veschen, auch trug der konig Artus desselben tages wapen wiedder die Sahsen und | |
| hundert zinnen und funffczig solten alle cron mit mir han getragen als lang als der hoff gewert. Nach der messe, als | |
| ußermaßen unfro das Galahot so großen ruwen in dem herczen trug, und ducht yn das er ein das frischt hercz trúg | |
| trug, und ducht yn das er ein das frischt hercz trúg das ie kein furst gewúnne, das er alle die werlt | |
| diß gescheen was wart ich verraten und wart von dir getragen da ich bi dir lag, und wart diße Genuvere, die | |
| sie dirre ritter, herre’, sprach sie und meinte Bertelaken, ‘und trug sie dannen off sim hals mit großen engsten synes libes, | |
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