Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
toufe stF. (187 Belege) Lexer BMZ Findeb.
si sich toufen;/ daz en schol in nieman glouben./ diu toufe ist daz aller herist,/ daz solte sin daz aller erist,/ | |
ich niemmer geleidigen,/ wande si an got gehent/ unde der touphe ulizicliche gerent/ unde der cristinheite gehorsam sint:/ ze gisel bietent | |
‘Marssilie het ouch ee here gesant/ uunfzehen grauen,/ die der touphe alle iahen./ si swuren maniger$/ slachte gebe,/ die noch hiute | |
so můz uns balde ruwe,/ daz ie diehein kristen man/ der touphe an sich gwan,/ ie gerit den mort./ uon ime stet | |
heiden lande/ ze sůne unde ze gnaden/ un(de) si der touphe willich waren./ daz er si in den truwen beiden halben uerrit,/ | |
si haizent diu prinnenten liecht uaz./ swaz si gote in der toufe gehiezen,/ wi war si daz allez liezen!/ si waren lutter | |
sone mac dir nicht gewerren./ dine gote sint unraine./ di toufe scol dich gehaile:/ wiltu di behalte(n),/ dinen richtum wil ich | |
in kristen sehende/ an Kristum wirt er jehende/ gelouben unde toufes sîn./ sus ist ez umb daz kindelîn./ swer dir iht | |
daz dû soldest die kristenheit/ an dich nemen und den touf,/ unde umb iemer wernden kouf/ alhie diz künicrîche lân./ dir würde | |
templô/ diz süeze wort ervüllet dô./ //Dar nâch er den touf enphie,/ dâ mite er ein vorbilde lie/ allen, die im | |
behagete, den man hœren sol."/ dô tet er nâch des toufes zil/ grôzer zeichen harte vil:/ er hiez die tôten ûf | |
lêrte:/ sîn lêre an sich bekêrte/ vil liute, den der touf gezam./ zwelf junger er dô nam,/ die sîn wort, sîn | |
siechen,/ swaz in arger dinge war,/ die wurden mit dem toufe gar/ und mit der kristenheit gesunt:/ wart in der geloube | |
daz rehte phat/ gên dem himelrîche./ sie lêrten kristenlîche/ den touf in den namen drin/ und des gelouben begin/ behalten an | |
hulden sîn,/ und sage mir, lieber meister mîn,/ waz der touf sül bediuten/ an allen kristenliuten."/ //"Des gelouben gruntveste,/ diu stætist | |
gruntveste,/ diu stætist und diu beste,/ daz ist des reinen toufes vlôz./ sîn reiniu kraft ist alsô grôz,/ daz er die | |
niubornez kindelîn/ mac âne sünde niht gesîn:/ sô dem der touf gegeben wirt,/ alliu sünde ez gar verbirt./ uns hât unser | |
iuch von sünden reinet."/ hie mite ist bescheinet/ des reinen toufes reinekeit./ swenn uns der touf wirt angeleit,/ sô sîn wir | |
mite ist bescheinet/ des reinen toufes reinekeit./ swenn uns der touf wirt angeleit,/ sô sîn wir anderstunt geborn/ und ze kinden | |
durch in und durch mich/ mit rehtem herzen gâhest,/ den touf an dich enphâhest./ des gewissen tôdes stunt/ und sîn kunft | |
unkunt./ dâ von ist ez vil ängestlich,/ daz dû des toufes sûmest dich;/ wan ân den touf hilfet niht/ des himelrîches | |
ängestlich,/ daz dû des toufes sûmest dich;/ wan ân den touf hilfet niht/ des himelrîches zuoversiht."/ dô vrâget in sus Jôsaphât:/ | |
vrâget in sus Jôsaphât:/ "dîn munt mir gesaget hât,/ âne touf bederbe niht/ alliu mîn zuoversiht:/ nû soltû mir rehte sagen,/ | |
soltû mir rehte sagen,/ waz zuoversiht magich bejagen/ mit dem toufe, und sage mir mê,/ wie ez umb daz ende stê,/ | |
"nû waz tuon wir?"/ "dâ nemt an iuch den reinen touf/ umb des himelrîches kouf/ und büezent iuwer schulde:/ sô sendet | |
sô sendet gotes hulde/ an iuch den heiligen geist."/ des toufes kraft ist aller meist/ an sælden gar in trœstlich,/ die | |
touwe reine./ nû solt dû niht ze seine/ gên dem toufe gâhen:/ dû solt in gerne enphâhen/ und solt dîn kriuze | |
mite maht bejagen,/ ob dû die welt versmâhest/ und gotes touf enphâhest:/ dû wachest, slâfest, sprechest, gêst,/ dû rîtest, ligest oder | |
wil diu touben apgot/ mit hazze gar versmâhen/ und Kristes touf enpfâhen,/ vil gerne werden gotes kneht,/ ob er mich durch | |
mich durch mîn unreht/ niht vertrîben wil von im./ sînen touf ich an mich nim:/ ist er sô guot, sô dû | |
mit dîner wîsen lêre geben:/ wie sol ich nâch dem toufe leben?/ des volge ich dîner lêre./ sol ich tuon vürbaz | |
merke daz alhie von mir,/ wie dû solt nâch dem toufe leben:/ dû solt bœsiu werc begeben/ und minnen ie daz | |
niuwe,/ an guoten werken stæter muot,/ diu sint nâch dem toufe guot./ sie gânt alsam ein stege enbor/ gên des himelrîches | |
enbor/ gên des himelrîches tor./ der solt dû nâch dem toufe phlegen,/ jener dinge dich bewegen./ sô diu der touf verswendet,/ | |
dem toufe phlegen,/ jener dinge dich bewegen./ sô diu der touf verswendet,/ vertiliget und verendet,/ sô solt dû allen dînen muot/ | |
//Got hât die boten sus gemant:/ "gât unde tuot den touf erkant/ und toufet in den namen drin."/ dâ bî gebôt | |
aber in,/ daz sie die diet bekêrten/ und nâch dem toufe lêrten/ behalten stæte sîn gebot./ ouch lêret uns vürbaz got,/ | |
herzen gar beweine,/ er sî ir vrî und reine./ //Der touf die sünde reinet./ swer sîne sünde weinet,/ ist im herzenriuwe | |
bekleit/ mit dem kleide der arbeit,/ und touften nâch dem toufe sich/ mit ir bluote. lobelich/ was der touf unserm gote./ | |
nâch dem toufe sich/ mit ir bluote. lobelich/ was der touf unserm gote./ in sînem reinen gebote/ wart in nœte vil | |
iemer mêre/ dir volgen dîner lêre,/ sô nim ich den touf aldâ."/ "niht, herre!" sprach der meister sâ./ "belîp dû hie, | |
mîn lêre,/ daz dû belîbest, niender varst/ und mit dem toufe dich bewarst,/ und wis ein bredigære gotes/ unde ein lêrer | |
noch gesehe:/ des bite got, daz ez geschehe."/ //"Den gotes touf enphâhen/ und sînem zeichen nâhen,/ daz sol niemen sîn erwert./ | |
sîn wille erscheinde./ mit vasten er in reinde/ gên dem toufe, mit gebete/ er guotiu wort mit willen tete./ //Iemer, sô | |
viur enbran./ dô er gar zer kristenheit/ und gên dem toufe was bereit,/ als er in nemen wolte,/ dô tet im, | |
der alten ê besniten?"/ "jâ." "gloubestû, daz er enphie/ den touf?" "jâ." "daz er begie/ gotlîcher zeichen vil?"/ "jâ. gerne ich | |
in dînen sin."/ sus segenter vor ime aldâ/ den reinen touf, er wîhte sâ/ dem heiligen geiste ein wesen/ ûzerwelt und | |
"geloubestû, herre, an den kouf/ der gotes gnâden, ob der touf/ an dich nâch der kristenheit/ kristenlîche wirt geleit?"/ "jâ, und | |
kristenlîche wirt geleit?"/ "jâ, und mîner sünden wesen/ mit des toufes kraft genesen."/ //Er sprach: "benamen, des sîs gewis./ in nomine | |
touft er in./ Barlââm vil balde gie,/ dô Jôsaphât den touf enphie,/ ze sîner herberge nider./ schiere gâhet er her wider/ | |
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