Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
süeʒe Adj. (1660 Belege) Lexer BMZ Findeb.
brachte ime zallen stunden/ die geistlichen spise,/ die mielch also sůze./ die malc her des tagis z#;ov einer cit:/ da mite | |
her sie wisen/ den wec z#;ov deme paradise/ mit siner sůzen lere./ giner kivninc here/ der da Flauius hiez/ unlange her | |
hete getan./ die heilite ime der gotis man/ mit uil suzir lere./ sanctus Egidius der herre/ Karlin den kivninc bat/ daz | |
brunnin,/ di innirin sungin:/ do sungin si dar inni/ du suzzirin stimmi,/ do sungin sin dem ovini/ ‘gloria tibi, domine!/ deus | |
ez uf unde fure bringit ummezlihche lutun unde hebit ſo ſuzzen ſtanc daz ez uberuuindit alle bimentun. Tene ſo diu tier | |
Vil vidilere quamin/ Die da wole gezamin,/ Und vidiltin vil suoze./ In muoziclichir muoze/ So ritin sie gnuoc trage/ Gegin der | |
uobin,/ Vroude da intphiengin./ Vil videlere giengin/ Und vidiltin vil suoze notin./ Da wart uil dienstis irbotin/ Den wol getanin vrouwin./ Die | |
im zuo, $s nider chnite si duo./ si weinote vil suoze $s an die gotes vuoze./ mit trahenen si si badete, | |
gehalden./ si salbete mine fuoze, $s der stanch wart so suoze,/ daz ervullet wart daz hus, $s vil guot stanch gie | |
Maria./ sich hete Marie $s geledeget unde gefriet./ si saz suoze $s zuo den gotes fuozen./ vil gerne si horte, $s | |
lerte si du mit tiefeme sinne./ Do chniet er vil suoze $s vure siner jungeren fuoze./ du sprach Sancte Peter: $s | |
giengen, $s die vuoze si im viengen./ si chusten also suoze $s die wunden an den vuozen./ Maria nienerwant, $s e | |
$s diu ist michel bezzer,/ daz wir mit den trahenen suoze $s wasken gotes fuoze/ mit der saligen Marien, $s des | |
gevahet den list, $s waz diu oberiste guote ist./ vil suoze si sich underminnent, $s daz chumet von liehteme sinne./ So | |
honecseime unde tuo dâ zuo ein lüzel milechsmalzes. $t Wellestûz suoze machen, sô tuo dar zuo kannelîn unde ander guote species; | |
daz wol furbet die brust unde wol dowet unde doch süeze ist, sô nim venichelsâmen $t unde petersilsâmen unde rôsensâmen unde | |
danne wallen in der milch unde mache daz ezen vil süez als die varveln unde gip im dar nâh vil cîtigiu | |
mit dem souge vertriben. Dar nâh sol er siben tage süezez ezen niezen, unz im der lîp inne geheile. //Swem der | |
dar umb sint si dann haiser. ez gehœrt auch zuo süezer stimm, daz daz leibig dinch eben sei an allen seinen | |
daz ist gar wunderleich, sam Aristotiles spricht. diu leber ist süez und ir nâtûr ist ainr senftigen gestalt und ainr milten | |
wem träumt vil von rôter varb und von hôhzeiten und süezem ezzen und von lustigem oder dem träumt von des pluots | |
irdische wollüst legent, die mügent ir überflüzzig genâd und ir süez miltikait niht angesehen. ze dem vierzehenden mâl gêt si auf | |
auz dem ertreich ist gezogen und diu vaizten, dar auz süez wein und korn und ander früht schölten auz der erden | |
von irdischem rauch, sô wirt ez denn gar lauter und süez und ist guot zuo der ruor, daz diu verstê, und | |
dicken und von dem frost entsleuzt sich der dunst in süeze fäuhten und vellt her wider ab auf die früht und | |
sam der honigsaim, und daz gar lauter ist, daz ist süez und gar lustig und zimleich in dem mund. nu maht | |
ist. aber wenne man ez velscht, sô ist ez unlustichleichen süez, alsô daz dem menschen dar ab wüllet. daz himelprôt hât | |
daz wâr sei, daz vint man alsô. wenne die marner süez wazzer machen wellent, daz si trinken und dâ mit si | |
grôz geladen schif in gesalzem wazzer ob gêt, daz in süezem wazzer undergieng, daz ist dar umb, daz daz gesalzen wazzer | |
gesalzen wazzer von der zuogemischten erden dicker ist danne daz süez wazzer. auch prüeft man daz an dem tôten mer, daz | |
regenwazzer daz gesündist dar umb, daz ez leiht ist und süez und daz ez leiht gekocht wirt in dem magen. ez | |
gar lauter; mit dem versuochen, wan ez weder saur noch süez ist noch kains andern versuochens dan neur daz ez kalt | |
aller leihtist. Galiênus spricht, under allen dingen ist aller schedist süez wazzer wazzersühtigen läuten. welhez wazzer still stêt, daz ist ungesünder | |
segen oder die netz mit warm wazzer. Galiênus spricht, daz süez wazzer ziterndeu und waicheu glider mach, als wir sehen an | |
ist zwairlai, zam und wild. der gaiz milch ist gar süez, aber zehant und si gerint, sô ist si gar lasterpær. | |
und auch sein fäuht sänftiger dann ê. den hirzen liebet süez gedœn alsô sêr, daz si wider zuo den lautlaufenden hunden | |
sô gelust in sein mêr, wann menschenflaisch ist zimleicher und süezer ze ezzend wan kain ander flaisch, und dar umb wagt | |
vol wermuot (daz ist ain pitter kraut) und ainz vol süezes honiges. dâ von schüll wir leben under got, daz wir | |
hœrent andreu tier und samnent sich zuo im durch des süezen smackes willen, der auz im gêt. aber si erschreckent von | |
dâ vint, sô wirft erz zemâl hin und fleuht daz süez umb daz pitter. wer im laid tuot, dem tregt er | |
geleich. ez ist etswie vil rôt und ist sein flaisch süez. dar umb væht man ez. //VON DEM AINHÜRN. /Unicornus ist | |
himel in den palast des himelischen künges, dâ er ain süezer anplick ist der gemainschaft aller hailigen und aller engel. hilf | |
er fleuht des tôdes pein in dem hirn mit seinem süezem gesang, wie daz sei, daz daz herz indes leid. er | |
geleich. der vogel gefräut all die in hœrent mit seinem süezen gesang. wenne man in gevæht und in besleuzt in ainem | |
ze däutsch pei der rehten hant. des paumes fruht ist süez. der begert diu taub wunderleichen vast, und der paum behüett | |
air prüett, sô singet er die langen naht mit gar süezem gesang und ist sein mainung, er well seineu air lebendig | |
hie vor ze latein modula, daz haizt ze däutsch ain süez sängel, dar umb, daz der vogel süezleich singt und allermaist | |
jâr leb mit ab gehawem swanz. si hœrent gar gern süez gesang und saitenspil. si sint gar snell und habent niht | |
wenn daz tier krank ist, sô gêt ez in ain süez wazzer und trinkt etswie lang dar auz, und sô ez | |
sô gêt ez wider in daz gesalzen wazzer. daz aber süezez wazzer in dem mer sei, daz bewært man dâ mit. | |
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