Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stuol stM. (106 Belege) Lexer BMZ Findeb.
du úns cristanen lúten wellest geben ane underlas in dem stůle ze Rome ein h#;vobt vol aller cristaner tugenden, $t da | |||||||||||||
gotte nit zů h#;eorent. Vor dem bette habe ich einen stůl, der heisset ungemach. Das ungemach git mir vr#;eomde súnde ze | |||||||||||||
súnde ze bekennende, der ich nie wart schuldig. Vor dem stůle han ich einen tisch, der heisset unwille, das ich geistliches | |||||||||||||
uß not und sorgen phul/ uf ruw und der genaden stul/ uns hilf, du bist der tugent schul,/ in der got | |||||||||||||
sin hut er gerben hieß/ und zoch sie über den stul der schrann./ daruf satzt er den sun und im bedüte/ | |||||||||||||
ſal her=in cume in dis richis ſtad vur dis richteris ſtul, unde ſal un vordiri vor mi ſcultezin unde din burgerin^. | |||||||||||||
knehte $s in wolden niht vertragen./ dô wart von swæren stüelen $s durch helme biulen vil geslagen./ Wie grimme sich dô | |||||||||||||
hertt di waichen icht hindern, ob si die natur zu stul treibet. Man sol sich hütten, daz man on glust icht | |||||||||||||
wente sich der rure gelege vnde |
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iret a secesso. Itwanne dunket enem, wo he gerne to stole ginge vnde et krimmet en sere in den lif; wan | |||||||||||||
lege ez vf gloende kolen vnde settez vnder eynen holden stol, daz de seke dar vf sette vnde de rouch yn | |||||||||||||
eme dy hende echt wor an; darnach rucke eme den stol vz den voten vnde laz en hangen, so wert de | |||||||||||||
auch gehaizzen was ein stat des geweltigen ch#;euniges und ein stul des almæchtigen gotes, do si bewollen wart mit dem blůte | |||||||||||||
der spricht durch des wissagen munt: der himel ist mein stul, diu erde mein fuzschamel. der s#;eundær slug an sein brust. | |||||||||||||
«Daz sag ich dir gewerliche,/ hie zv himelriche/ Soltv minen stvl han,/ wan ich dirs vil wol gan./ Ich wil vz | |||||||||||||
entwichin/ widere in ir riche./ gebiut dine sprache/ an dineme stůle ce Ache:/ dar kumet Marssilie min herre;/ er wil da | |||||||||||||
got ane gesterchen./ ir schůlt habe růwe,/ get zů uwerme stůle./ alse ir gesizzit danne,/ so redet al daz û geualle.’/ | |||||||||||||
waz hast du da mit ce$/ tůne?/ ganc zu dinem stůle,/ hoere iz also ein ander man,/ ich ne heize dich | |||||||||||||
er heizet dich uahen,/ uon einem esele uůren/ an sinen stul ze Ache;/ da nimt er die rache:/ daz houbet heizet | |||||||||||||
heime saezze/ in sinem růme,/ daz er uor dinem chůninclichen stůle/ dir also herlichen gedrot hat./ wilt du is, herre, haben | |||||||||||||
houe,/ enphangen wart er uile wole;/ der kaiser uon sinem stůle gie,/ uil wirdicliche er in enphie./ fůrsten die herren/ enphiengen | |||||||||||||
Do war er wol unt fangen./ Der maregraue romt ime den st#;vol./ Daz heiz in$/ sin herre don./ Also liupolt gisaz./ Der | |||||||||||||
sie liezin sie durch not ligen./ Constantin saz vpfe sinin stol./ thiederich gezoginliche stont./ uor ime an den knien./ her sprach | |||||||||||||
gesidile vahen./ Deme herren dietheriche./ dar benketer vlizeliche./ Mit aldime stole./ Daz vere was gewerit./ Hie vor von irlande./ Iz trogin | |||||||||||||
siez immer mugen clagen./ Daz hat dietherichis man./ Vmme ein stole getan/ Ulvchtic quamen sie wider./ Her stiez mit der vust | |||||||||||||
halben ruowe enmiten,/ dô kam mit zeichenlîchen siten/ von keiserlîcher stüele kraft/ dîn hœhste wort." vil wârhaft/ wart disiu prophezîe hie,/ | |||||||||||||
sô wünneclîch gedœne./ von golde, lieht und schœne,/ stuonden liehte stüele dâ./ hie bî ûf disem velde sâ/ sach er vil | |||||||||||||
henden. vnde wenet der siche svenne he hin zu dem stule get daz etwaz uon im ge. so doch nicht uon | |||||||||||||
nâch gewonheit schuldic, under küniges banne, männeglîch ûf sînem rehten stuole. Der aver ze den benken niht geborn ist, der sol | |||||||||||||
aver ze den benken niht geborn ist, der sol des stuoles bitten mit urteile ze vinden. Sô sol im ener den | |||||||||||||
bitten mit urteile ze vinden. Sô sol im ener den stuol rûmen der êrste urteile vant. //Swelch urteile ener danne vindet, | |||||||||||||
ſin, alſ iv der heilige Kriſt bilde hat gegeben. Deſ ſt#;ovl ob den engeln iſt, der r#;ovhte vf einem eſele erſchinen. | |||||||||||||
hetin, do gehiez er in, ſwenni er geſâzze ûf den ſtůl ſineſ gewaltiſ, ſo geſâzzin ovch ſi ûf zwelf ſtůle alli | |||||||||||||
den ſtůl ſineſ gewaltiſ, ſo geſâzzin ovch ſi ûf zwelf ſtůle alli werelt ze rihtin. Daz lôn habint ſi enphangin. Von | |||||||||||||
erde uon gote zeimme iungeren, da ze himele den zwelften ſt#;vol ze beſizzenne, alſ er den zwelfpoten gehiez: Sedebitiſ $t ſuper | |||||||||||||
Er ſprach ze ſinen iungeren: ‘Ir geſizzet ûf die zwelf ſt#;vole unde erteilet die zwelf ſlahte Iſrahel.’ Daz ſint alle chriſten | |||||||||||||
er geheizzen evuangeliſta. Daz iſt daz uierde rat deſ heren ſt#;voleſ, da div gotheit ûffe ſizzet unde elliv dinc rihtet. Daz | |||||||||||||
denne gewahſet, ſo chumet er ze Ieruſalem unde ſezzet ſinen ſt#;vol in daz heilige munſtiure unde gihet offenlichen, er ſiz got, | |||||||||||||
ein iegelich geistlich leben mit prîvilêgien $t unde vrîheite des stûles von Rôme sî ûzgenomen von werltlichem gerihte, sô ist ouch | |||||||||||||
von Jherusalem des entsebe, daz er in sunderlichen des bâbestlichen stûles schirm sî entphangen. Wanne aber sôgetân schirm der ecclesien dekeine | |||||||||||||
gesunden unde in ir betehûseren sulen sî sich von ir stûlen nîgende ûferheben zu einem iegelicheme gloria patri zu den wirdekeit | |||||||||||||
deme swîgene zu haldene in den heimelichen cameren. /In den stûlen unde in den cameren der privoisen sulen die brûdere zu | |||||||||||||
deme miste an deme esteriche oder von der unordenunge der stûle iht werden verstellet, mêr daz man sie ciere unde halde | |||||||||||||
Tristan besant/ sîne cumpanîe: diu was komen/ und hæten einen stuol genomen/ nâch ein ander in dem sal./ dâ gie diu | |||||||||||||
uon rechte solde sten noch./ her berichte dem pabise sinen stůl,/ als her uon rechte solde tůn./ her sazte im % ergangen,/ daʒ ein alse vorder man/ durch sîne wirde gewan/ stuol zer tavelrunde,/ dar nâch in kurzer stunde/ bevalch er sîne |
er haʒʒete in ʒe ware. norderet ſaʒte er ſinen $t ſtûl. widere îſa ſin dinc uůr. iʒ ſah dev gotes wiſheit. |
durh deſ menniſchen $t lîbe. er woldeʒ wol ʒîren. ſin ſtul ſtet darinne. da rinnet ufe der ſunne. in uil micheler |
riches. deme got des geſvůr. daz berihtet wurde der ſin ſtul. mit michelen êren. uon ewen unze $t ewen. den eit |
gemeine. ane aller ſlahte teile. $t er rihtet ovh dauides ſtůl. des hat er eweclichen rům. uil hoch iſt daʒ ſin |
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