Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stam stM. (88 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
welch boum sich überwachsen wil,/ wirt im zu klein sins stammes kil,/ so neiget in ein swacher wint./ flüg zu dem | |
kerben,/ davon ouch swacht des povels schar./ Der edeln krüter stam/ muß dorren und ir saffig ram,/ die mit der argen | |
die phlanzte ie und setzte/ got wider uf den ersten stam./ Des schouwet, wie die rott/ der keiser, widersetzig got,/ der | |
stigen/ wiltu in vernunst:/ frucht der witze sprüßt uß sanges stamme./ lust, lieb unde guft/ sang erwecket, $s hecket/ freud in | |
durch uns got in dir teit./ Kern, schale mit dem stamme, / die sachen einen boum. / frucht durch der drier | |
$s sam $s der edeln frouwen nam/ durchsaffet toter freuden stam/ rich in nuwer blüte./ Des strebet, $s gebet $s lobes | |
die lônes bernden vart/ ein wurzel der güete/ und ein stam der diemüete./ ôwê daz wir nu niht enhân/ ir sippe | |
ob ir varwe alsus wæren?/ der linden grôz was der stam./ och saz ein frouwe an freuden lam/ derhinder ûf grüenem | |
des kranzes poum si sâhen./ dô sprach si "hêrre, jenen stam/ den heiet der mir freude nam:/ bringet ir mir drab | |
manne/ mugt ir wol ê hân vernomn:/ an den rehten stam diz mære ist komn./ //Ob von dem werden Gâwân/ werlîche | |
doch is gewonlich, das man das rys snyt von syme stamme benedin deme knoufe odir dem gelede noch siner wesunge in | |
das du mogist das pfropris seczin czwischin di rynde des stammis vnd des holczis. Sundir e das gesche, so mache eyn | |
Sundir e das gesche, so mache eyn hol in den stam mit dem geczoyge, das dor czu si bequeme. Vnde wen | |
nicht ensore. Dy andir wise ist, das man spalde den stam mittin vnd das pfropris snyde czu beydin sitin sam eynen | |
scherfe beyde ende vnd stoz di beyde ende in den stam. Vnd wen di beyde ende sint beklebin, so snyt das | |
ris von eyme appilboume vnd pfroppe das vf eyne erlin stam. Das larte ich von eyme rittir, sundir ich han des | |
tugint. Ouch saltu merkin, das ich han gesen vf eyme stamme beyde birn vnd eppil wachsin sundir in manchin estin. Das | |
vnde secze wo du wilt in di erde mit syme stamme. //Hi lert her pfroppin mandil boume. Wiltu pfroppin mandilboume odir welsche | |
kerne werdin nucze, so pfrop pfirskin pfrop ris vf eyn nus stam. Wisse, das der pfirsk boum gewynnet groze frucht, ob du yn | |
pfirskin rot, ab man ir ris pfroppe vf eynen hayndornis stam. Noch mynen wone, was hi gesprochin ist von pfirskin, das | |
noch ane snydin, sundir man sal yn lazen vf syme stamme. So sal man yn spaldin in die lenge von obin | |
ob das obirste teyl des risis werde gesaczt in den stam. //Hi seczt her von dryerhande kirsin. Nv merke, das drierhande | |
ist das eyn ris eynis birboumis wirt gepfroppit vf eyn stam eynis hayndornis. //Von olboumen vnd ficboumen. Von olboumen vnd ficboumen | |
liez ich nie gerůwen,/ unze si chom an ir rechten stam./ Friesen ich mit dir gewan,/ Scotten unt Ierlant/ eruacht ich | |
minen willen hant getan:/ di fůre ich selbe an den stam/ da si ímír mit frouden sint./ di haizent minuí rechten | |
von Abraham der vrühte kint./ Isaâc, Jâcob, die sint der stam,/ von den ir vruht den urhap nam./ //Sie sint der | |
im in sîn herze kam./ im wart ûf sînen wilden stam/ ein lebendez obez gezwîet,/ des süeze in hât gevrîet/ von | |
vernomen./ Nu wil ich aber wider komen/ An der aventure stam./ An libe, an můte, an vr#;eoden lam/ Můz ich si | |
gewan./ Diu tugende in ir gewurzet hât,/ da ûz ein stam der güete gât./ den esten ist ir êre gelîch,/ diu | |
ouch geschaffen hât alle crêatiure,/ Du bist endelôser tiefi ein stam:/ wazzer, luft, fiur, erde du hâst geschaffen sam/ an ir | |
geruochte ûz wernden nœten kêren./ //Diu kerge ist aller untugenden stam:/ diu kerge schiuchet êre hin und machet zam/ laster, untriuwe, | |
swert,/ wan er was aller êren wert./ Artûs, der miltekeite stam,/ Iblis ir krâmes niht ennam,/ wan ir beleip ân valschen | |
algemeine. chalh unde ſteine. ſi begunden ir namen. an di ſtame irgraben. da ſi den chalh ůʒpranten. $t got ſi damite | |
magetin. des himeles $t heriv chunegin. geborn uon yeſſes $t ſtamme. des gotes ſunes amme. des ueldes biſt du blůme. wer | |
ioſeph ſtat da uore geſcriben. di waren der aller eriſten ſtam. uon den daz ſelbe livt chom. Jude ſchare breite. naaſon | |
sîn rîterlîchez ende nam./ der was der minne ein blüender stam,/ den tôte des marcrâven hant:/ den het ouch minne dar | |
lât mich geniezen des daz ir/ sît manlîcher triuwe ein stam./ nu hœrt waz mir der tôt benam/ ûf Aliscanz der | |
pflac der wâre gotes segen, / her Gwîgâlois, der triuwen stam. / von sîner manheit was sîn nam / gebreitet als | |
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