Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
spiegel stM. (117 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der bluomen glitze/ spür ich unstæter wunnen schîn./ in dem spiegel ich erkenne daz ich asche bin als er:/ sô kan | |
und daʒ negellîn;/ ouch hete man geleit dar în/ hentschuohe, spiegel, snüere/ und alleʒ daʒ gevüere,/ daʒ werde vrouwen hœret an./ | |
bekant:/ er fuorte ein stehelîn gewant,/ daz lûter als ein spiegel schein./ den lîp het er und |
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krafft und von dinem alter; du hast aber wenig den spiegel von der wißheit besehen. Nu wil ich dich ein wenig | |
ein wenig synnes wisen, wann ich ein wenig baß den spiegel der wißheit han besehen dann du, wiltu wol behalten das | |
was. Vor ir knyet ein ander jungfrau und hielt einen spiegel und ein herlich schappel. ‘Jungfrau’, sprach myn herre Gawan, $t | |
der lebet.’ Er rieff der jungfrauwen zu im die den spiegel hielt, und hieß sie nach dem ritter geen. Sie dete | |
gerunge, min vliessender brunne, min sunne und ich bin din spiegel.» Dis ist ein hovereise der minnenden sele, die ane got | |
der gerunge, brennende an der lieben, minnesam an der gegenwúrtekeit, spiegel der welte, wenig an der gr#;eossi, getrúwe an der helfe, | |
$t grosser got. Oben in dem throne siht man den spiegel der gotheit, das bilde der menscheit, das lieht des heligen | |
von gottes g#;eute nie kein schade; das kumt von dem spiegel miner offenen bosheit, die so rehte gegen miner sele offen | |
ding sch#;eone Wenne die minnende sele sihet in den ewigen spiegel, so sprichet |
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#;vogen diner bekantnisse, wan du hast gesehen in den ewigen spiegel und dir sint die |
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wunne, du bist ein v#;eogtin der túfeln, du bist ein spiegel der inwendigen anschowunge! |
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liebi. Minne, din vil edelú luterkeit, dú als ein sch#;eone spiegel stat vor gotte an der kúschen sele, die machet heissen | |
begangen han. Hie nach nime ich in min hant einen spiegel der waren bekantnisse; so besihe ich mich dar inne, wer | |
«Gebenedicte siestu, vil liebe, was wunders wúrkestu in disem ewigen spiegel, da sich |
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wurde vúrbas me ze sprechende, das ich bekenne. Mere: ein spiegel wart gesehen in dem himmelriche vor der brust einer ieglichen | |
brust einer ieglichen sele [und lip]. Dar in schinet der spiegel der heligen drivaltekeit und git warheit und bekantnisse aller der | |
untz vúr des riches h#;eohin, da sehent si in den spiegel der ewekeit und bekennent den willen und alle dú werk | |
bekantnisse als ein mensche sin antlize besihet in eime claren spiegel. So m#;eogen wir gottes willen bekennen in allen únsern werken, | |
was wiltu in geben?» Do sprach er: «Ich wil schinende spiegel us in machen in ertriche, also alle, die si gesehen, | |
s#;eollent; und in dem himmelriche wil ich si machen lúhtende spiegele, also alle, die si gesehen, das si bekennen, wie ich | |
herze haben.» Bekentnisse: «Vr#;vowe gewissen, ir hant einen so edeln spiegel, da ir úch so dike tenger inne besehent. Das mag | |
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herren, so besihe ich das antlitze miner sele in dem spiegel miner súnden. Da sihe ich mich inne wie ich gelebet | |
nu lebe und wie ich noch leben wil. In disem spiegel miner súnden da sihe ich niht |
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sô geschuof si <got> dem man,/ Daz si waer ein spiegel, al der werlde ein wunne gar./ waz sol golt begraben, | |
nâch sîn selbes schîne/ sô vil, biz daz ez den spiegel gar zerbrach./ Dô wart al sîn wunne ein leitlich ungemach./ | |
mit jâmer hin,/ swaz ich iemer nû geleben mac./ Der spiegel mîner vröuden ist verlorn./ den ich ûz al der welte | |
in warer gotes lieb er ist/ sam her David ein spiegel sinem riche./ untruwe brach er ir genist,/ sin wisheit ich | |
han,/ die müssen gar naturen wandel liden./ darumbe dir ein spiegel si $s gotes forcht in allen stunden./ bis in gewalt | |
uf die bare./ O werdes wib, sich stet der eren spiegel an, / und lieb in herzen grunde diner wirde man. | |
zu smacheit bi der straße./ o wib, das dir ein spiegel si: $s blib wandels fri!/ ein ieglich bruch, der kumet | |
der name lebt,/ ir edeln, denkt; set in der tugent spiegel/ und in der tugent silen strebt,/ wascht von der eren | |
hat, das ist entworfen funden/ von der vernunst in dines spiegels runden:/ der tumm, der arm, gebunden,/ der fri, der ho, | |
diner güte tich./ Bin ich entworfen nicht / in dinem spiegel zu geticht, / din barmung, her, das wol verslicht, / | |
der minne,/ laß uns den vater schouwen an,/ der sines spiegels wunn / warf, maget, in dins herzen brunn, / in | |
ban./ Kein liecht die sterne han / recht sam der spiegel sunder wan. / ir liecht muß uß dem brunne gan | |
küscheit blum/ ein liecht gibt allem magetum:/ als in dem spiegel liechtes rom/ erschint, sus du inschinig bist./ gib liecht der | |
kleit,/ wie er von dir gekleidet wart./ blick in den spiegel, maget, diner truwe/ und kleid uns mit der tugent wete | |
der sneit/ uß diner forme formen kleit,/ der aller formen spiegel treit,/ und want uß dines herzen mar./ der alle sache | |
/ sint dines reines herzen glas / des hochsten gotes spiegel was, / in dem er erst sin forme sach,/ die | |
gut,)/ und wo an siten mist/ der alde und ein spiegel ist/ den kinden falsch in aller frist,/ wo rumig ist | |
slüß, alder, in dins herzen faß./ in dir der tugende spiegel laß/ die kinder stetlich schouwen an./ armut, din rum in | |
ding von not geschit./ wiltu nu wenden das,/ in gotes spiegel das er saß,/ e himel, engel, erde was/ (Cristum durch | |
der wille din./ idea, ab du weist,/ der bilder, gotes spiegel heißt./ in dem sint alle ding bekreißt./ zu richtum sus | |
hochsten zal./ Danes, ein maget, was / der schond ein spiegel, tugent glas. / uf einem hoen turm sie saß,/ solt | |
ir bren/ lat über der berge achsel dren,/ in touwes spiegel blumen sen/ und klimmen uß des meien phad./ vor süßikeit | |
uf sins herzen schild./ laß bren der gnaden sunn,/ du spiegel, forme, tigel, brunn,/ uß dir sich schephet alle wunn,/ die | |
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