Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
smecken swV. (156 Belege) Lexer BMZ Findeb.
an fäuhten steten und ist grüenvar an dem holz und smeckt sam die rauten; und daz von Egypten land kümt, daz ist | |
man für daz pœst. daz pest ist, daz aller edelist smecket und ain süez dar ein gemischt ist. daz holz hât | |
dinch; wan wie daz sei, daz si ain weil wol smecken, sô faulent si doch und entsliezent daz flaisch in dem | |
haiz und trucken und ist an der varb weizlot und smeckt gar wol und ist inwendig hol. er hât die art, | |
gegen der sunnen aufganch. die pesten sint die mæzleich wol smeckent. man schol die kubeben erhitzen und zerreiben und für die | |
sint nägell, die sint gar nütz den, die si gern smeckent und ezzent, ob si siech sint an der sêl kraft, | |
starkem ezzeich und tuot guoten wein dar zuo, der wol smeckt, und des schol wênich sein, und nimt die unnützen nägel | |
spricht, von dem vleuzt ain zaher, der haizt mastix und smeckt gar wol und ist rôtvar sam ain malagramapfel. des paums | |
dar auf gewahsen; aber der lang pfeffer ist swarz und smeckt sam rehter pfeffer, iedoch ist er sô scharpf niht auf | |
häutel und diu körnel sam diu haselnuz und der kern smeckt niendert sam der ander pfeffer, wan er ist süez und | |
man in handelt mit den henden, und der aller pest smeckt, der ist guot wider die kelten und wider die krankhait | |
und daz ist dreierlai: weiz, rôt und gel; daz gelb smeckt paz wan die andern, und allermaist wenn man ez zepricht. | |
dem kraut ist ainz si, daz ander er. seineu pleter smeckent wol und habent ain scherpf in dem smack und sint | |
ziehent in irn gärtleinn vor ir slâfkamern ze Parîs, und smecket niht, unz daz man ez rüert mit der hant, sô | |
sträwet, und sô man sein pulver mischt mit ezzeich und smeckt dar zuo, oder tunkt ainen waizel dar ein und stecket | |
mit puttern und mit honig. daz kraut tregt öpfel, die smeckent gar schôn und haizent erdöpfel. idoch sint ez ander erdöpfel | |
der die selben wurzel vil nützt und vil dar zuo smeckt, daz pringt im daz vallend lait, daz ze latein apoplexia | |
und kreftigt von seinem edelen smack. wem der munt übel smeck und im daz zantflaisch niht frisch sei, alsô daz ez | |
DEM NARDENKRAUT. /Nardus haizt nardenkraut. daz ist voller dorn und smeckt sam der cipressenpâm, als Platearius spricht, und hât scharpfeu pleter | |
den pfarren izzet, ez sei rint oder schâf, des flaisch smeckt zemâl nâch dem pfarren, und izt ain rint pfarren, sein | |
nâch dem pfarren, und izt ain rint pfarren, sein milch smeckt dar nâch ze dem minsten zwên tag. der pforr ist | |
DER POLAIEN. /Polegium haizt polai. daz kraut ist klain und smecket nâhent sam die ispen und ist an der kraft haiz | |
auch ainer andern lai des krautes, daz ist guot und smeckt wol und ist an der kraft haiz und trucken, daz | |
snêweizen tröpfleinn. wenn man den stain zerstœzt in wazzer, sô smeckt er sam der wein und der smack vertreibt die trunkenhait, | |
klainz österl sei, daz ist ain mervischel alsô genant, daz smeckt gar wol und ist an der grœz und an der | |
habent des si leben dan daz si an aim apfel smeckent, und wenn si verr wellent gên, sô tragent si den | |
mit in, anders si stürben, wenn si ainen pœsen smack smeckten. /Ez sint auch wild läut, der hât iegleichz sehs hend. | |
kinde got hete getân. Der künic sprach ze den meistern: #.,Smecket ze ir gewande, ob dehein smac von ir gewande gê | |
ob dehein smac von ir gewande gê der dar nâch smecke, unde sehet an ir hâr und an ir lîp, ob | |
nieman gehindern, wan er enmeinet niht noch ensuochet niht noch ensmecket im nihtes $t dan got; wan er wirt dem menschen | |
und dem liuhtet er in allen dingen; wan alliu dinc smeckent im götlîchen, und got erbildet sich im ûz allen dingen. | |
minnet $t mit ganzer kraft alsô, daz im niht anders ensmecket und ze herzen gât dan daz, und meinet daz aleine | |
disen menschen kumet, wan er meinet niht anders und im ensmecket niht anders; und dâ von nimet er got in aller | |
endarf niht warten des, daz er in im bevinde oder smecke, oder wie grôz diu innicheit oder andâht sî, sunder er | |
gekrencket werde, in dem selbenn pade ain wol schmekent kraute schmeken oder was guetenn schmack habe und gevelligk sei dem ain | |
ſinen ivngiſten cʒeiten emphat, der des heilwages $t mit triwen geſmechet, das vns got gewihet hat, da vone die tiefen wunden | |
unsern zîten ein lîch/ gerêwet und gerecket,/ diu lîhte unsuoze smecket./ die liute verhabent ir nasen dâ/ und entvunchent ir arômatâ,/ | |
entvunchent ir arômatâ,/ daz dirre süeze smac deme/ sîn bitter smecken beneme./ des alles was undurft hie,/ wand von ir reinem | |
ich vant ouch in in guoter maht,/ wan er hæte gesmaht/ den smac den er bechande,/ der von dem reinen lande/ | |
der hellewurm/ sigelôs gestrecket/ âne kamphes widersturm,/ dô von im gesmecket/ wart dîn âtem ouch,/ der nâch wunsche rouch./ /Dîne wunden/ | |
wander nje neheinen menschen so grozliche geerte,/ swer daz rechte gesmekit,/ da dv iobis scrift has gereckit,/ ich weniz jemer were | |
blůmen, $t lilien vnde roſen, violen, die niemer erualwent, ſi ſmeckent iemer mer. So geſchiht den gůten niemer wedir leit noch | |
geʒimber, ſůʒe geſanc, gůte mere, gigen vnde harpfen, gůte wurʒen ſmecken, manigerſlahte $t eſſen han, ſchone dinc handeln, vil ſchaʒeſ vnde | |
das himelriche. |
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wirt, ie die umbehalsunge naher gat./ Ie das muntkússen s#;eusser smekket, ie si sich minneclicher ansehent./ Ie si sich n#;eoter scheident, | |
der jungfr#;vowen schos zů dem kleinen kint und sehent und smekent, wie der engel fr#;eode von der ewigen maget die unnatúrlichen | |
enkein lieht, dú sele siht da gottes nit; mere si smekket ein unbegrifliche s#;eussekeit, die ir alle irú lider durgat. Si | |
mir alles das benomen, das beniden der gotheit wonet. Mir smekket nit wan alleine got, ich bin wunderliche tot. Dis smakes | |
verworfen von irem antlúze als einen toten, der da úbel smeket. Aber, herre, min sele die ist lebendig in dir. Darumbe | |
drivaltekeit denne die andern. «Herre got, ich vrage dich: Wie smeket dir dis lob und dise annemikeit, die dir ein betr#;eubet | |
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