Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sie prn (18976 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| abegescheidenheit. Und hæte si niuwan $t gedâht mit einem worte ir abegescheidenheit, daz si gesprochen hæte: er sach ane mîne abegescheidenheit, | |
| si niuwan $t gedâht mit einem worte ir abegescheidenheit, daz si gesprochen hæte: er sach ane mîne abegescheidenheit, dâ mite wære | |
| hâst dû die sache, war umbe sich unser vrouwe ruomte ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit. $t Dâ von sprach der | |
| war umbe sich unser vrouwe ruomte ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit. $t Dâ von sprach der wîssage: ’audiam, quid loquatur | |
| betrüebet wirt. Des stât abegescheidenheit $t ledic und blîbet in ir selber und lât sich kein dinc betrüeben; wan alle die | |
| in mir’. Nû maht dû vrâgen, waz abegescheidenheit sî, wan si als gar edel an ir selber ist? Hie solt dû | |
| vrâgen, waz abegescheidenheit sî, wan si als gar edel an ir selber ist? Hie solt dû wizzen, daz rehtiu abegescheidenheit niht | |
| gebet und alliu guotiu werk sint verlorn, wan sich got ir niht anenimet, daz in ieman dâ mite bewegen müge, und | |
| êrsten anblik dâ nemen solten -, alliu dinc anesach, als sie beschehen solten, und sach in dem selben anblicke, wanne und | |
| heiligen geminnet, ê diu werlt ie wart geschaffen, als er sie versehen $t hât. Und swenne ez kumet in die zît, | |
| sô wænent die liute, got habe eine niuwe minne an sie geleget; und alsô, sô er zürnet oder etwaz guotes tuot, | |
| wan swie daz sî, daz diu crêatûre niht enwas in ir selber», als si nû ist, «dâ was si doch êwelten | |
| sî, daz diu crêatûre niht enwas in ir selber», als si nû ist, «dâ was si doch êwelten in gote und | |
| enwas in ir selber», als si nû ist, «dâ was si doch êwelten in gote und in sîner vernunft». Got geschuof | |
| sêle ist betrüebet biz in den tôt’ und Marîâ, dô si stuont under dem kriuze, und saget man doch vil von | |
| stuont under dem kriuze, und saget man doch vil von ir klage, - wie mac diz allez bestân mit unbewegelîcher abegescheidenheit? | |
| sich niht ze den fünf sinnen, wan als verre als si ein wîser und ein leiter ist der fünf sinne und | |
| ein wîser und ein leiter ist der fünf sinne und ir hüetet, daz sie niht gebrûchent irs gegenwurfes nâch vihelicheit, als | |
| ein leiter ist der fünf sinne und ir hüetet, daz sie niht gebrûchent irs gegenwurfes nâch vihelicheit, als etlîche $t liute | |
| nâch vihelicheit, als etlîche $t liute tuont, die lebent nâch ir lîplîcher wollust, als diu vihe tuont, diu âne vernunft sint; | |
| dan liute. Und swaz diu sêle krefte hât über daz si den fünf sinnen gibet, die krefte gibet diu sêle alle | |
| sô dér mensche etwaz hôhes edeles gegenwurfes hât, sô ziuhet si an sich alle die krefte, die si den fünf sinnen | |
| hât, sô ziuhet si an sich alle die krefte, die si den fünf sinnen gelihen hât, und heizet der mensche sinnelôs | |
| in dem ûzern menschen. Daz sint die liute, die alle ir sinne und vernunft kêrent ûf zergenclich guot, die enwizzen nihtes | |
| und unser vrouwe ie geredeten von ûzern sachen, daz tâten sie nâch dem ûzern menschen, und stuont der inner mensche in | |
| tôt’, und swaz unser vrouwe klagete, und ander rede, die si tete, sô stuont doch alzît ir inwendicheit in einer unbewegelîchen | |
| und ander rede, die si tete, sô stuont doch alzît ir inwendicheit in einer unbewegelîchen $t abegescheidenheit. Und nim des ein | |
| weder diz noch daz ist der lûtern abegescheidenheit $t gegenwurf. Si stât ûf einem blôzen nihte, und sage dir, war umbe | |
| sprichet über daz wort sant Pauls, dâ er sprichet: $t ’ir sint vil, die alle loufent nâch der krône und enwirt | |
| ungeschaffenheit. Und sô diu sêle dâ zuo kumet, sô verliuset si irn namen und ziuhet sie got in sich, daz si | |
| dâ zuo kumet, sô verliuset si irn namen und ziuhet sie got in sich, daz si an ir selber ze nihte | |
| si irn namen und ziuhet sie got in sich, daz si an ir selber ze nihte wirt, als diu sunne daz | |
| namen und ziuhet sie got in sich, daz si an ir selber ze nihte wirt, als diu sunne daz morgenrôt an | |
| sêle hât einen heimlîchen înganc in götlîche natûre, $t dâ ir alliu dinc ze nihte werdent. Dirre înganc enist ûf ertrîche | |
| Und sô diu abegescheidenheit kumet ûf daz hœhste, sô wirt si von bekennenne kennelôs und von minne minnelôs und von liehte | |
| sint die, die gote alliu dinc gelâzen hânt, als er sie hâte, dô wir niht enwâren. Diz enmac nieman getuon wan | |
| zergenclîchen trôst! Dâ von ist abegescheidenheit daz aller beste, wan si reiniget die sêle und liutert die gewizzene und enzündet daz | |
| diu frowe do vil drate/ zo irme nezziline ginc,/ da siu den span mite vinc,/ und begunde daz cruce scowin./ do | |
| ich ne weiz, wa vone iz nu come.#.’/ /Do gesach siu daz wenkin/ und begunde san denkin,/ im wirrit suwaz, so | |
| etuswer si bi,/ der uns habe gehůt.#.’/ bi dem brunnin siu stunt/ und wart der spehere geware./ der mane trůch den | |
| uon den mannin zuwein./ der frowin wisheit da scein,/ daz siu ir #;voge dar niht ne karte/ und rehte also gebarte,/ | |
| êren vil./ dar umb ich got biten wil./ daz habt ir beid verdienet wol,/ wan iuwer lîp ist triuwen vol.’/ __Japhêt | |
| diu mære,/ diu ir von gote wâren komen./ als er siu het vernomen,/ sînen mandel swief er umbe sich;/ er trat | |
| gît:/ daz er gerne nemen wil,/ daz heiz im geben: sîz ze vil,/ daz lâ dâ mite belîben.’/ er sprach ‘daz | |
| sô behaget,/ daz dû daz niht maht lâzen,/ dune minnest se âne mâzen.’/ ‘ez ist niht anders, dû hâst wâr.’/ ‘die | |
| niht ze guot,/ ze mâze rôt unde weich./ mitten kersen se hin ze hove streich,/ sie hiez sich în lâzen./ die | |
| der erde gebôt er/ daz si wuocher brâhte $s alsô siu natûre hâte:/ wurze unde sâmen $s nâch iegelicheme geslahte getân,/ | |
| er ime die bruste, $s deme herzen ze veste,/ daz simez scirmen $s for alleme swerden./ wirt daz herze gesêrget $s | |
| man $s sînen vater jouch sîne muoter lâzzen./ er sol siu begeben, $s sol mit sînem wîbe guotlîche leben./ sô sol | |
| wâne er sprach iz ze diu, $s ub er verleite siu,/ daz si negetorsten sprechen $s si hâten is vergezzen,/ si | |
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