Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sêr Adj. (955 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dirre werlt erwurbe./ //Owê, daz wir ûf irdensch guot/ so sêre stellen beide sin und ouch den muot,/ und wir ez | |
kerge wære verkliben, $s ob in guot muot nit wîste sêre dervon./ Guot muot kan tiuren edeln man,/ guot muot die | |
unde gras./ zwô brûne brâ,/ die hânt mich dâ/ verwundet sêre und anderswâ./ //Swel frowe trûrig wære,/ diu sol wesen frô!/ | |
trôste erwellet/ dem senden man,/ des herze ûf minne ie sêre bran./ Vrâgent mich der mære, mirst umbe daz bilde kunt:/ | |
mir trûren machet?/ Sîn twinget niht ein reine wîb/ so sêre, als sî tuot mînen lîp,/ nach der mîn herze krachet./ | |
gegen mir vil leider aller güete bar./ daz hât geswachet sêre mich vil helfelôsen man./ Ouwê, ja dâchte ich, dô ich | |
ouwê, daz sich diu reine/ verschuld an mir, des fürchte sêr ich tumber./ //Nein, reine frucht, dîn schœne/ sol nicht alsô | |
herze was vil nâch verzagit,/ davon daz mir so dicke sêre wart versagit./ nu lâz eht ez sîn wenken sin!/ ez | |
herze was vil nâh verzaget,/ davon daz mir so dike sêre wart versaget./ nu lâze eht ez sîn wanken sin!/ ez | |
daz vüeget sî,/ Daz sî mich weiz alsô gemuot,/ swie sêre sî mir tuot gewalt,/ daz ir mîn herze ist stæte | |
mich also suoze widerwene!/ Des muot werde als unvirsent,/ alse sêre sich dur nôt der mîne sene./ Vrœlich lachen unde güetlich | |
welte gert./ //Diz ist mîn vro Welt, die ich so sêre lobe,/ und in der dienest ich nu lange schîne./ Swer | |
anders niht virvân,/ wan daz diu guote twinge mih so sêre?/ Der guoten güete wende mir den kumber, den ich dulde,/ | |
frömder stat ze mînem sange scherne./ Mîn meister claget so sêre von der Vogelweide,/ in twinge daz, in twinge jenz – | |
vrömder stat mit sînem gesange scherne./ Mîn maister claget so sêre von der Vogelwaide,/ in twinge diz, in twinge daz, daz | |
ir güete,/ daz si mir si wende, wan si beswæret sêre mîn gemüete./ swenne ich ûf der strâzze/ geselleclîche var/ und | |
vro minnekliche Minne,/ warumbe hânt ir mir die sinne/ so sêr, so vast an sî gewant,/ Daz ich ir nit mag | |
tôt./ //Wie mag daz iemer sô beschehen,/ daz ich so sêre fürcht ein wîb,/ Daz ich ir nit getar verjehen,/ wie | |
ich mich./ doch beswæret mîn gemüete,/ daz man ir so sêre hüete./ //Sî verliesent alle ir huote,/ mag ich mich zuo | |
ir versteln./ Daz gefüeget wol diu guote:/ wan sol friuntschaft sêre heln./ Elliu huote ist gar verlorn,/ ob ich die lieben | |
von liebe und arbeit./ //Wild und zam, daz fröit sich sêre/ gegen des wunneklichen meien zît./ Dannoch fröit sich michels mêre,/ | |
muge behalten. Einer sal dem anderen $t volgen gemechlîche, zu sêre gâhen sal man dâ mîden. Swanne ein brûder ûzen herbergen | |
mit gewaefenter hant, so hat er aber den wirt vil sere geheimsuchet. Unde iagt aber einer den andern in eins mannes | |
chan,/ der ist ein wiser choufman./ er verch#;uofet die gabe sere,/ da er gotes hulde und sin ere/ mit ch#;uofet und | |
swebt.#.’/ da wider sprach frou ere:/ #.,deiswar, so choufet er sere/ den gemach, den er hæte,/ swenne er sich in tæte,/ | |
ich gare erlogen sint./ //Gnædiger herre,/ nu vorhte ich mir sere,/ want ich mich sculdigen weiz./ aller dinge ich mich vleiz,/ | |
sach ir ougen schin/ /Und ich in ir minne banden/ also sere gestricket wart/ mit armen und mit wizen handen!/ wol der | |
/Nu sung ich vil mere, $s nu fürht ich vil sere,/ daz sin die verdrieze, $s swen ich gerne lere./ /Nu | |
Ich tet vil manegez hie bevor, daz mich nu riuwet sere;/ het ich gewist, daz ich nu weiz, ich hete lihte | |
$s als der niht anders mac./ /Die winde, die so sere waent/ gen mir von Barbarie,/ daz si so rehte unsuoze | |
lieb so dir dyn muoter sy,/ die vur dem krutze sere want ir hende,/ vnd durch die bete, ders dich bat,/ | |
dar an niht wil gedenken,/ daz er da myn so sere vntgalt!/ ob ich sin gere, so kome er myr tzuo | |
sîner senegluot/ ie mêre und mêre brinnet,/ sô er ie sêrer minnet./ diz leit ist liebes alse vol,/ daz übel daz | |
von Tristande seit,/ die rihte und die wârheit/ begunde ich sêre suochen/ in beider hande buochen/ walschen und latînen/ und begunde | |
vür,/ daz si dâ mite unmüezic wesen:/ ez ist in sêre guot gelesen./ guot? jâ, inneclîche guot:/ ez liebet liebe und | |
êre und ander manic guot,/ daz geliebet niemer anderswâ/ sô sêre noch sô wol sô dâ,/ dâ man von herzeliebe saget/ | |
in sîne pflege:/ sît her diendez im alle wege/ sô sêre und sô vorhtlîche,/ daz nie kein künicrîche/ eim künege mê | |
unde hôhen muot gewan./ //Dâ hæte diu geselleschaft/ vrô unde sêre vröudehaft/ gehütet ûf daz grüene gras,/ als iegelîches wille was./ | |
diu süeze sprach: ’durch dise geschiht/ enhazze ich iuch ze sêre niht;/ ine minne iuch ouch niht umbe daz./ ich wil | |
nider/ der gelîmeten minne./ dâ verwirret er sich inne/ sô sêre, daz er sich von dan/ noch sus noch sô verrihten | |
war:/ ern mohte weder dan noch dar./ sô er ie serre dannen ranc,/ sô minne ie vaster wider twanc./ sô er | |
Riwalîn/ mit eime sper zer sîten în/ gestochen und sô sêre wunt,/ daz in die sîne sâ zestunt/ vür einen halptôten | |
geleit./ sîn tôt was aber wol lobelîch,/ der ir ze sêre erbermeclîch./ swie schedelîch diu swære/ liute unde lande wære,/ diu | |
leite er sînen sin dar an/ und sînen vlîz sô sêre,/ daz er der buoche mêre/ gelernete in sô kurzer zît/ | |
seitspil:/ dâ kêrte er spâte unde vruo/ sîn emezekeit sô sêre zuo,/ biz er es wunder kunde./ er lernete alle stunde/ | |
er sich ofte mite/ wol schirmen, starke ringen,/ wol loufen, sêre springen,/ dar zuo schiezen den schaft,/ daz tet er wol | |
brâht./ wan jene die wâren verdâht/ an ir spil sô sêre,/ daz si dô nihtes mêre/ niwan ir spiles gedâhten./ nu | |
kielgesinde/ von ime und von dem kinde/ unmuotic wart und sêre unvrô./ //Curvenâlen satzten si dô/ in ein vil cleine schiffelîn/ | |
vrezzen mich,/ swelhen enden ich gekêre./ ouch sîget der tac sêre/ gegen der âbentzîte./ swaz ich nu mê gebîte,/ daz ich | |
kunde sîn./ hie mite bereitet er sich dô/ weinende unde sêre unvrô/ ûf sîne kumberlîche vart,/ dô ime diu vart unwendic | |
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