Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
naʒ Adj. (131 Belege) Lexer BMZ Findeb.
heizet. Di selbe vuchte heizet fleuma. vnde ist kalt vnde naz. Daz uirde wirt gesundirt von den drin. daz geli (@fol._2_b.@)chet sich | |
den wine, daz ist daz blut. vnde is warm vnde naz. Da noch wirt einez da daz heizet der alde win. | |
von deme hertzen durch di arme is naturlich, wanne iz naz vnde warm ist. vnde ist iz suze unde purpuruar. vnde | |
denne daz geit in di cleinen. vnde ist nicht so naz. vnde is rot also di flamme. vnde hat in siner | |
uon deme daz da unnaturlich is. Daz naturliche fleuma ist naz vnde kalt, wiz vnde vlucic. leimic wirc vnde ungesmac vnde | |
wiz. Daz selbe wider tut di kelde. wan si machit daz nazze wiz unde daz trucken swarz. //Also wir gesprochin habin uon | |
Naturlicher slaf wirt uon getempirter vuchte des hirnes. so ein nazzir dunst vnde kalt uf get uon al deme libe in | |
uor der iugent. vnde uor dem alder. Sint di blatern naz so salbe si mit mirtel ole. oder mit uioln ole. oder mit | |
Swenne di leber sich ist da uon daz si zu naz ist. so geswillet $t dem sichen daz antlizze. vnde wirt | |
so werden di plergen trucken. uon dem fleumate werden si naz vnde wiz. uon der melancolie werden si wargez vol. So | |
dri phunt. da uon mache ein salben. So di plergen naz sint. so salbe si mit der salben. Nim litargiri zehen | |
mir grüenet zaller zît/ Recht als ein gras,/ daz touwig naz/ von des meien tüfte wirt,/ davon ez saf und grüene | |
me und ie me enpfohet, so enmag sú nút so nas noch so steinin noch so stehelin gesin, blibet sú darbi, | |
enist kein mensche so verkert noch so herte noch so nas von súnden und zůgeneiget zů gebresten, es si danne die | |
gie./ ir ougen diu enwurden nie/ in allem disem leide naz./ jâ got hêrre, wie kam daz,/ daz dâ niht wart | |
disiu vrouwen ougen wie sint diu/ alsus trüebe und alsô naz?/ diz swert hie lît, waz tiutet daz?’/ ’sich’ sprach diu | |
durh dinen willen gemarterit ist./ wirdis d#;ov in der toufe naz,/ zeware sagen ich dir daz:/ her lonet dir mit sineme | |
sô sult ir doch wiʒʒen daʒ,/ daʒ nie maneger ouge naz/ von sô ûʒ genomen helden wart/ als an der selben hervart./ | |
der ahte,/ wurden ie liut enpfangen baʒ./ von mändeltrehenen wurden naz/ der schœnen vrowen ougen schîn./ der selbe site muoʒ imer | |
Und verraten dir din leben?’/ Er sprach: ‘dem ich das nasse brot/ Gib.’ da mit er von im bot/ Ain gedunkete | |
Gib.’ da mit er von im bot/ Ain gedunkete schniten nas/ Dem der do sin verrater was,/ Und also zaigte er | |
flos/ Und sinen lip also begos/ Das sin klaid wart nas und vol/ Und so vil dester swærer wol/ Als es | |
libe kam./ Dar inne er badet und wůt/ Als man innassen r#;eoken tůt/ Die aim uncz an sin f#;eusse gant:/ Also | |
me,/ Vil mænig valteklichen we./ Von wainond ward si dike nass/ (Leid kainer not an ir vergass)/ Und gehůb sich aber | |
beidiu gras und der melm/ under im wart von bluote naz./ der heiden lebens dô vergaz./ //Dâ ergienc ein schedelîch geschiht/ | |
herzen gar verswant/ swaz im ze vreuden ie geschach./ mit nazzen ougen er dô sprach:/ ‘ei vürsten art, reiniu vruht,/ mîn | |
tranc:/ dâ stuont ein brunne, der wol klanc/ ûz einem nazzen kruoge./ daz marcten doch genuoge:/ diene wessen niht durh waz | |
sprach:/ ‘helt, mich müet dîn ungemach./ dîn kursît ist bluotes naz./ man sol durh reht dich halden baz/ denne einen der | |
mit triuwen nie gebeite baz,/ denn er tet maneger storje naz/ mit bluote begozzen./ werlîch und unverdrozzen/ hielt der vogt von | |
ein lützel dannen baz,/ dâ wære von bluote niht sô naz./ der vürste ûz Provenzâlen lant/ klagete sêre daz er niht | |
bindet und besliuzet daz / dâ von diu ougen werdent naz: / daz ist jâmer unde leit. / ein rîter hie | |
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