Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bar Adj. (105 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| die des gewaltes phlâgen gar,/ die machten alle ir herze bar/ der lêre unsæleclîche/ in disem künicrîche./ diu lêre ist anderswâ | |
| durch daz soltû dich kiusche gar/ behalten gote und sünden bar."/ //Jôsaphât belîben bat/ in der gotes erwelten stat,/ die in | |
| erhaben wart,/ die wâren arme liute gar,/ gebürte und wîsheite bar./ wie wil dû daz bewæren,/ daz die unedeln wæren/ mit | |
| ein reiniu sêle, lûter gar./ er machte sich von sünden bar/ mit guoter werke stætekeit;/ durch got er manege swære leit:/ | |
| swaz ir deheinem arges war,/ des wart er ledic unde bar,/ als im wart der touf gegeben./ dô wuohs daz kristenlîche | |
| von gotes gebote gar,/ daz er der aller wart sô bar,/ daz er niht leit wan ungemach./ in aller sîner nôt | |
| er was bestanden/ von sînen vîanden./ sîn swert daz heter bare/ und hûb sih îlende dare./ der hiu umbe sih/ einen | |
| in ir hant/ verholne undir ir gwant/ ir swert al bare./ dô wart des Darius gware/ und sprah in jêmerlîche zû:/ | |
| wilde./ swen dîns lobes ie bevilde,/ der ist rehter sinne bar./ //Dû hâst elliu wîp geprîset,/ wie uns eine hab verwîset,/ | |
| gar,/ alse Rôme Julius betwank,/ ich wære doch iemer fröide bar,/ si eine spræche ‘habe danc!’/ ich wolde niht ein keiser | |
| gebar./ mengem ungelônet wirt,/ des lîb noch ie was schanden bar./ daz zeget manigen guoten muot./ ôwê, sô geschiht dem guot,/ | |
| ich, daz mir leide tuot/ mîn frowe, diu doch leides bar/ belîbet iemer: si ist so guot,/ sîn enwirt niemer truobe | |
| ich dienen ir getar,/ si enlât mich niht ir lônes bar./ Des doch vil lîhte mac gesîn:/ ich næme ir minneklichen | |
| werdekeit!/ si ist so vollekomen gar,/ daz ich belîbe sinne bar/ und ich gesprechen nien getar./ Lebte der von Guotenburg,/ von | |
| owe velwent/ und ouch selwent $s tage clâr./ daz tuot bar $s uns fröiden manigvalt./ //Noch klage ich mîn meisten swære,/ | |
| sîn in der schiure war:/ dâ wurde ich lîchte sorgen bar!/ //Ez ist dien wol geteilet,/ der frowen gênt dahin:/ Des | |
| gewinnen/ wirt im da lîchte niemer schîn./ Des bin ich bar/ fröiden und vol sorgen, wiez gevar:/ wan dar/ minne ouch | |
| schier gewar./ winter bringet uns sorge her und anderswar,/ wunnen bar $s werdent diu lant so gar./ //Sô sach man ouch | |
| kiusch mit worten und mit werken, sô ist si valsches bar./ Êst nit muotwille, daz mir nâch ir ist so wê:/ | |
| minnezike/ mag im dâ irzeigen:/ secht, daz tuot in sorgen bar./ //In der erne/ pfligt man gerne/ fröide und wilder sinne,/ | |
| der ist so guot./ der herbest tuot $s uns sorgen bar.’/ //Doch was mangem minner baz,/ do sumer was, $s sît | |
| $p/ $p/ hende wîz, ir neke clâr/ sach man ouch bar: $s der liechte schîn/ muoz tiure sîn $s den winter | |
| so mangen twinget dar,/ da man in tuot so fröiden bar./ in wirt ir helfe ouch nicht gewar./ //Ez muoz ein | |
| lieblîch lang, $s da mag geschehen/ manig kus so valsches bar./ Dâ wirt brust an brust so wol gedruket,/ daz da | |
| eht niht gewenken mag./ des bin ich gar/ an fröiden bar,/ sin mache mînem herzen tag./ //Mîn muot $s und ouch | |
| bezzer wunne/ vinden alde erdenken kunne:/ ez tuot aller sorgen bar./ //Sît der wunnen niht gelîchen/ kan gegen hôhen êren, sælig | |
| darumbe, daz wir gar/ an mangen rehten tugenden sîn alse bar,/ und ouch des tievels bœser rât $s so dike gesiget | |
| muoz grâwen, $s ald ir minne/ tüege mich an sorgen bar./ Seht, dem tuot si ungelîche,/ diu vil reine, sælderîche./ wê | |
| ze balt./ Dû bist kiusche, zühtig gar,/ dû bist wandels bar./ dû hâst alles liebes teil,/ sælig wîb, got gebe dir | |
| der vil lieben, niht der leiden,/ diu ist alles wandels bar./ //Minne, frowe, erkenne daz,/ daz ich in so stætem herzen/ | |
| minnen strik./ sie ist lieblich zaller stunt/ und alles valsches bar:/ ich wil ir diener sîn./ Swenne ich sie anschowe/ (si | |
| dankes vinde:/ si stêt gegen mir vil leider aller güete bar./ daz hât geswachet sêre mich vil helfelôsen man./ Ouwê, ja | |
| ie was von mir bereit,/ So wirde sinne und witze bar:/ wie mocht ich danne gesingen ûz so trüebem muote?/ mîn | |
| wîben,/ sî hât mich ze mâle und bin ich ir bar./ Het ich dô gerûmet,/ do sî mich hiez belîben,/ sô | |
| vogel kôsen/ von den kalten rîffen swachet/ und diu heide bar der bluomen lît,/ Dannoch sich ich rôsen,/ wann ir rôtez | |
| wær ich bî dem herzen dicke,/ ich wær aller sorgen bar!/ //Mit urlob wil ich scheiden von dem lande,/ hertz und | |
| iemer nâch ir hulden./ //Wil sî, so bin ich sorgen bar,/ wil sî, so bin ich tôt!/ Si ist mînes herzen | |
| uon dem tôde, ſo uinde wir niht, ſo ſten wir bâr. Nachet chomin wir hêre, nachet uar wir hin. Uon div | |
| enwart der chever niht gwar./ er gesaz ir aller samt bar,/ im enwart nih wan der bloze dorn./ also het er | |
| wære./ ouch gie der sagebære/ an vüezen unde an beinen bar./ dar zuo was er sô wetervar,/ als alle die von | |
| aldort her în geslichen/ und sach daz swert dâ ligen bar,/ die vrouwen beide riuwevar:/ ’wie nu?’ sprach diu gevüege dô/ | |
| gezogen/ vaste unz an den ellenbogen;/ arme unde vüeze wâren bar./ manec herze und ouge nam ir war/ swâre unde erbermeclîche;/ | |
| lîp/ in vremeder gelegenheit./ ouch hæte Tristan geleit/ sîn swert bar enzwischen si;/ hin dan lac er, her dan lac si:/ | |
| wan iesâ dô er wart gewar,/ daz daz swert sô bar dâ lac,/ er tet sich dannen unde erschrac:/ ez dûhtin | |
| swert daz lît dâ zwischen in/ schœne unde lûter unde bar.’/ der künic sprach: ’wîse mich dar!’/ //Der jegermeister vuortin dan/ | |
| ein ander gewant,/ daz eine her, daz ander hin,/ daz bare swert enzwischen in./ er erkante neven unde wîp:/ sîn herze | |
| jâhen./ als die unsern friunt gesâhen,/ daʒ im daʒ houbet bar was,/ dô luodens in an daʒ gras./ ûf sprungens alle | |
| niht getar. der hat an ſiner zeſewen hant. ein ſvert parz. durch den tet ich den wanch. du du dich ſtîze. | |
| uon den himelen. ſach der man hi nidene. mit eineme barn ſverte. den mahter $t furhten harte. den flůch uirbot er | |
| vunden./ sîn herze was trucken gar/ und beidiu ougen saffes bar./ er moht sich dô wol umbe sehen,/ die strâze gein | |
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