Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
milticheit stF. (117 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
grundelose girheit; die wil ich eweklich erfúllen mit miner endelosen miltekeit.» «Herre, nu bin ich ein nakent sele und du in | |
seligen einunge,/ der hohe donrstag./ Dis ist ein tag der miltekeit und der herzeklichen liebin,/ der stille fritag./ Dis ist ein | |
die ist gekleidet mit der bescheidenheit und ist gekr#;eonet mit miltekeit. Das tepet ist die helige conscientie, die ist gekleidet mit | |
in der kelen miner kúscheit;/ mere das zuker diner s#;eussen miltekeit/ hat min kelen erschellet, das ich nu singen mag alsust:/ | |
wisheit und der helig geist in beden glich an voller miltekeit. Do spilte der helig geist dem vatter ein spil mit | |
spilte der helig geist dem vatter ein spil mit grosser miltekeit und schlůg uf die heligen drivaltekeit $t und sprach im | |
geschaffen wesen. Der helig geist teilte mit den engeln sine miltekeit, das si úns dienent und sich vr#;eowent aller únser selekeit. | |
«Nu h#;eore, wie ich bin bekort: Min g#;euti und min miltekeit, $t min trúwe und min barmherzekeit twingent mich so sere, | |
ist von allem jamer bas./ |
|
almehtigen menscheit, $t er zieret si mit sines heligen geistes miltekeit, er lonet in #;voch ane ende mit siner gantzen drivaltekeit | |
k#;vofte ein oppferlamp. |
|
ein widerkomende richtům, den nieman behalten mag, wan alleine dú miltekeit, dú ie gevlos und iemer gevliessen sol von gotte, die | |
solt vor gan in das gasthus und schaffen von gottes miltekeit den gottes jungern alles das notdúrftekliche gemach, das du iemer | |
marter leit. Als vile als wir hie usvliessen mit aller miltekeit únsers herzen ze gebende únser gůt den armen, ze dienste | |
als wir tůt. Gib |
|
alse si die s#;eussen gottes gaben. Die kamererin das ist die miltekeit, die iemer gerne wol tůt in ordenlichen massen. Si gibet | |
s#;eanftm#;eutekeit, so vertribet si mit vr#;eoden alles ir herzeleit.» «Vr#;vo miltekeit, was k#;eonnent ir gedienen mit úwer swester, der gehorsamkeit?» $t | |
sô lobelichen swebte/ in wirden und in hôhem prîs./ an miltikeit deheine wîs/ dhein kunic im moht genôzen./ man sach vil | |
in sîn grap,/ daz man im von rehte gap/ an miltikeit den prîs,/ und daz er menlich und wîs/ und gar | |
in di sele, und der uns alle zit fon sinir mildekeit bereitir ist zu gebine wan wir sin zu nemine: he | |
den menschin zu sime nebin cristinen. daz erste daz ist mildekeit, daz ist daz man fon allime herzin allin ludin wole | |
sint sibine beschriben in Ysaia: wisheit, fornuft, cunst, rait, sterke, mildekeit und worchte. wisheit und fornuft gehorint zu der warheit der | |
muz ruwin di sinen influz sal inphahin, wan he me mildekeit hait uz zuflizine wan di sele mugilichkeit habe zu inphahine. | |
mîner hant,/ daz du nâch dînem willen varst/ unt dîne mildekeit bewarst./ dîn manheit ist ûz erkorn:/ wærstu von Gylstram geborn/ | |
rîterschaft durch minne./ an sîns herzen sinne/ was güete unde mildekeit:/ sîn hant och mangen prîs erstreit./ dâ sâzen dem grâle | |
vater rat.’/ hi mite wart der strit geleit./ Jesu Cristi miltekeit/ wisete sich alda zuhant:/ dem knechte Malko genant,/ dem sin | |
nicht daran,/ daz sie im gulden sine habe,/ des herren miltekeit liez abe/ und sagete si des gutes vri./ nu sage | |
rehte,/ Genuck dicke, velwelehte./ Gutlich lachet in der munt./ Die miltickeit ist in wol kunt./ Sie tichtent gerne ettewaz,/ Oder sint | |
leide tuot/ und vüeget michel herzeleit./ sô bejagt des herren miltekeit/ sælde heil êre und guot,/ der welte gunstlîchen muot./ diu | |
bestât/ und er gunst mit helfe hât,/ sô hilfet sîner miltekeit/ des dienest im_ê wær verseit./ er endarf ze wer iht | |
lîbe und ouch mit guote/ mügest milteclîche varn/ und dîne miltekeit bewarn./ ich wil machen dir bereit/ mit vil grôzer rîcheit/ | |
und tet daz mit einem genadene und bevelhene in ire miltekeit und in ir můterlichen s#;eussekeit mit den andehtigen worten: #s+O | |
minen grossen n#;eoten? Owe, miltes herz, wie hast du diner miltekeit gen mir vergessen! Owe vater, owe getrúwe milte vater, hilf | |
hulfi. Alles daz in ertrich lebt, daz vand gnad und miltekeit an mir. Ach und du, milter herr, gestatest etlichen, von | |
tete du der heidinn? Ach miltes herz, lůg, din grundlosú miltekeit ist úns als herzklich vil ger#;eumet, und weri es noh | |
noh vil me, du soltist es vergeben. [44#’r] Eya, miltú miltekeit, ker dinú miltú ogen zů ir, sprich ein einiges w#;eortli | |
an mir armen ersigen! Owe, daz milt herz, von dez miltekeit ellú dú welt schriet, hat mich ellendklich gelassen! Er hat | |
ein naturlicher sun ist. Er entgússet sich och nah minnericher miltekait dez willen, daz da ist der heilig geist. __Dis verborgen | |
dich din grozú missetat, ach, so ladet dich dú grundelos miltekeit. __Eya dar umbe, du einiger trost aller súndigen herzen, du | |
hende, die dir so dike hein gedienet! Ach, du miltú miltekeit, wie macht du der útes versagen, dú dich so minneklich | |
wangen und mund gar blůtvar wurden. __#s+Der diener:#s- Owe, grundlosú miltekeit, waz grundloser marter und not ist disú not! Wa sol | |
und alle mine widersachen minneklich gegen dir entschuldigen. Ach, grundlosú miltekeit, ich búte húte dinen unschuldigen t#;vot vúr dú #;vogen dez | |
zartú frowe von himelrich, daz sind dú werk diner grundlosen miltekeit.» __Nu h#;eor och, min kind, waz ich und du und | |
der zornig in stillheit und der grimme in ein s#;eusse miltekeit; daz da hochfertig was, daz wirt dem#;eutig, und daz da | |
zartú frow von himelrich, daz sint die werk diner grundlosen miltekeit!» __Nu h#;eore #;voch, min kint, waz ich und du und | |
wilunt dine hant!/ wibes gúti bis ermant/ und edeler frowen miltikait,/ sit gůt, er, adel, wirdikait/ baid dich und dinen man/ | |
gûter lûte von Breme unde von Lûbeke, die von der mildicheit unsers hêrren sich erbarmeten $t uber den manichvaldigen gebrechen, den | |
ir vrîheit von den genâden unsers hêrren unde von der mildicheit des pâbestes wart gestêtiget unde gegeben $t dem selben spitâle. | |
pilgerîne unde der armen lûte. Sie sint ouch, die von miltekeite der siechen, die in dem spitâle ligent, dienent in eime | |
ist ein heilsam gesetzede disses ordenes von deme râte der miltekeit, daz man in allen hûseren disses ordenes, dâ man kirchen | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 >> |