Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
milticheit stF. (117 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wollüst legent, die mügent ir überflüzzig genâd und ir süez miltikait niht angesehen. ze dem vierzehenden mâl gêt si auf und | |
in niht als vil. ez haizt auch miltaw niht von miltikait, wan ez ist ark und übel: ez ist gehaizen von | |
gewirft, sô speist er si in grôzer güeten und in miltikait mit seinen kinden. Dâ pei verstê wir die milten läut, | |
der fleugt in dem glück und praitt die flügel seinr miltichait über arm läut, aber in dem ungelück swimmet er und | |
is,/ so bezeichent jupiter di klucheit,/ venus den geist der mildekeit,/ saturnus ein geist der angist./ von desen gaben nu gesprochen | |
vns geleret hast, daz wir dar vmb biten din vaterlich miltecheit, so geistv vns ovch da bei zeversten, daz wir svln | |
sîne blintheit, niht mich noch die götlîche wârheit und minniclîche milticheit. Nâch dirre wîse sô lîdet durch got, sît ez sô | |
sint allir tugende meiste/ vnd kumit von eime milden geiste./ mildekeit iz ein tugent,/ di ir alle gerne minnen mugent./ si | |
nicht weiz hier vmme/ vnd wenit sich kerin an di mildekeit/ vnd begrifit sich mit der ilekeit./ dar an iz er | |
dâ bî leit er grôz nôt/ und gebresten von der miltikeit,/ wan grôzer gâb was er bereit:/ er verseit sîn gâb | |
hätt sin pfründe:/ Es stünd wol ze tünde/ Siner hochen miltte kaitt./ Waz ie von hirtten ward gesaitt/ Erre, sechtt, der | |
sin pfründe:/ Es stünd wol ze tünde/ Siner hochen miltte kaitt./ Waz ie von hirtten ward gesaitt/ Erre, sechtt, der schinnet | |
kain ungemach/ Gekost von sender arbaitt,/ Das ward da alle milttekaitt/ – – – – – – – – –:/ Daz | |
weißlich irenn schatz und iren reichtumb und gen in übest milltigkait zegebennde und zertailennde ieglichen sunderlich nach seinen geärndenn. Ze allem | |
vorschen von disenn tugenden und von lasstern und zaigen was milltigkait sei und was übels nach völlig von der entheld der | |
Gerehtekeit,/ Gloube trost bescheidenheit/ Sterke und Messikeit,/ Gedult, Kůsche und Mildekeit,/ Einfalt, Vorhte und Zůhtikeit,/ Herschaft und Vollekomenheit,/ Rat, Gůte, Ledikeit,/ | |
und gesegenet!/ Ir dugent, uf die reine regenet!/ Kusche, Demut, Mildekeit,/ Maze, Suße, Gedůltikeit,/ Gehorsam und Barmhertzikeit,/ Glaube, Friede und Bescheidenheit!/ | |
werlt hât vil von im gelogen./ man saget von sîner miltekheit,/ ezn wurde rîter nie verseit/ swes er in ie gebæte./ | |
swie siz sneit,/ sît die herren sint verzeit/ hiure an miltekeit./ //Schande starc als ein helfant ûz gesant/ kumt gerant/ in | |
gunst diu milte koufet unde gotes hulde;/ wizzent daz diu miltekeit/ hôher êren spiegel treit:/ milte ist aller tugende ein übergulde./ | |
vermîden,/ wan der bœse nîden/ wil iemer tugentrîchen man./ bernder miltekeite blüete kargen herren gar bevilt;/ tugende spürt er sam daz | |
er des lands gewaltig, das er yn vertrieb mit syner miltikeyt; was er mocht gewinnen das gab er alles hinweg. Claudas | |
ein armer soldener, und prúfet sere des konigs thun, syn miltikeyt $t und syn gút, synen sien und syn schönheit. Er | |
war’, sprach die jungfrauw, ‘so wil ich noch hut sin miltikeit versuchen.’ Die jungfrauw nam beide ir winde, ietweddern in ein | |
allen synen willen enden off ertrich: das ist gůt und miltikeit und stolczheit. Welch man gut ist, der macht alle syn | |
wirdig synt, den sol man geben umb ere, dwil das miltikeit so hohen namen hatt und ein so ersam ding ist. | |
ist. Welch man der milt ist von natur und recht miltikeit $t thun wil, der muß frummen luten dieß bedorffen geben | |
wedder gut man noch böser, er ensol zu recht syner miltikeit geware werden. Gut noch miltikeit ist nyrgen zu gůt, ein | |
er ensol zu recht syner miltikeit geware werden. Gut noch miltikeit ist nyrgen zu gůt, ein man sy dann da mit | |
das yn syn fynt mit allerhand gúte und mit syner miltikeit so sere uberwinde das er sich zu recht uber yn | |
was darumb $t das ich nicht kund gesehen die großen miltikeit die in uwerm herczen was. //Liebes myn kint, ich hett | |
wol gebeßsert, hett dich got laßen leben, mit diner großen miltikeit. Du wert wol gemacht mit aller gút @@s@und gar on | |
wenig gefreist das ye milt konig vertrieben wurde von syner miltikeit. Man hat dick gefreischt das gitig konig vertriben sint. //Biß | |
als der hoff wert, das alle die welt von myner miltikeit sprechen solt. Als der hoff dan zurgangen were, so wolt | |
sanc horn $’t is groʒe vrume./ //De ander vugel singt mildicheit,/ d#;ei van uns up unse nesten geit,/ als wir bit | |
schenk uns din$’ waʒʒer bit milder hant,/ dat uns din mildcheit werd bekant!/ //Beschow uns herz, w#;ei dürr$’ it is,/ wand | |
arm knecht, ich, m#;euʒ de erste sin,/ an dem din mildicheit wirt schin!/ //Wand an ensis du besloʒʒen den sünden,/ du | |
Joseph sins lives reinicheit,/ Moises godes heimlicheit./ David s#;eit sine mildicheit,/ Salomon sin wisheit,/ Ezechias sin reinsam witzicheit./ minn$’ des ewen | |
künden,/ schön můder, du würds sin geleide/ zů dines kindes mildicheide,/ du h#;eilds in bit diner milder hant,/ dat he vür | |
dat si min trurcheit möchten laven./ //Vrow vol vröuden ind mildicheide,/ diner vröuden üvervlüʒʒicheide/ mim armem herzen deil #;eitswat,/ wand in | |
heren,/ de si alsus ser wold eren/ alein durch sine mildicheit,/ ind haldent groʒ otm#;eudicheit./ otm#;eudcheit is der eren leven,/ an | |
ougen sich uns beide ane,/ wand in dir steit der mildcheit vane!/ //Ich sal dich loven, als ich mach,/ d#;ei wil | |
hed gevraget.#.’/ ////Herlich vrowe vol barmherzicheide,/ ich geven gnad diner mildicheide,/ dat du mich wolds so g#;eutlich bescheiden/ ind üver d#;ei | |
gesach./ //Dar is er ind senftm#;eudcheit,/ dar is minn$’ ind mildicheit,/ dar is sadung an üveraʒ,/ dar is gebruchung an underlaʒ,/ | |
dine otmuode,/ durg du dine suvercheit,/ durg du dine groze mildecheit./ //Van du ane ruofen ig dich,/ frowe, nu gehore mig!/ | |
vorhten dienent,/ die dig bit hercen minnent./ //Nu muoze dine mildicheit/ bedenken unse brodicheit./ al unse not du is dir kunt,/ | |
dinú wort sint wurtzen minem munde, dine gerunge sint die miltekeit miner gabe.» So sprichet sú: «Lieber herre, es můs sin | |
loben dich, herre, das du úns hast gefůret mit diner miltekeit./ Wir loben dich, herre, das du úns hast geordent mit | |
mit diner kúscheit, die wittewen mit stetekeit, die ehten mit miltekeit, $t die súnder mit der beitekeit. Vr#;vowe, noch můst du | |
minne Min sele sprach alsust zů irem lieben. «Herre, din miltekeit ist die pfrůnde mines lichamen wunderlich, dine barmherzekeit ist der | |
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