Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
michel Adj. (1176 Belege) Lexer BMZ Findeb.
fürsten allen in diu lant./ dô kômen ir dar ein michel schar,/ daz sagt uns daz buoch für wâr./ daz gebôt | |
mûren kunden/ oder mûren ie begunden./ der kom dar ein michel teil./ daz was zwâr des küniges unheil./ den mermel si | |
genuoc./ drîzic wegen si kûm getruoc./ dâ wart nâch ein michel schal,/ ein grôzez geschrei über al./ dô frâgt der herr | |
von singen,/ von tanzen und von springen/ wart dâ ein michel wunder/ in den gazzen besunder./ dô frâgt der künic der | |
als er des kindes kunft vernam,/ und anderr fürsten ein michel teil./ dâ von gewan daz kint daz heil,/ daz ez | |
abt von Vult ist komen zuo in./ ez was ein michel unsin,/ daz ir in liezt von iu rîten./ ir mügt | |
deheinen wîs entrinnen/ mit deheinen sînen sinnen./ ez ist ein michel freise,/ daz wir ûf die selben reise/ erwachen alsô selten./ | |
hâst/ und dich ein kint betriegen lâst?/ daz ist ein michel tumpheit.’/ ‘herre, daz wære mir vil leit’/ sprach Eraclîus daz | |
behalten/ von jungen und von alten./ der kam dar ein michel schar/ und brâhten edel gesteine dar,/ manic tûsent marc wert,/ | |
den stunden/ ze market, dâ sie funden/ rîcher liute ein michel teil./ ‘nû waltes got und guot heil,/ daz ich vinde, | |
ir art?/ ‘daz sîn ie gedâht wart,/ daz was ein michel tumpheit./ dem truhsæzen mac wol wesen leit,/ daz er sîn | |
gie er frœlîche,/ er dûhte sich und was vil rîche./ /michel spot unde schal/ wart in der stat über al/ von | |
keisers palas/ giengen die kamerære/ mit grôzer ungebære/ und in michelm unmuote./ Eraclîus der guote/ gie swîgende dan./ den stein vil | |
Fôcas/ gewinnen ein vil langez seil./ der burgære was ein michel teil,/ die daz mære heten vernomen/ und wærn sîn gerne | |
er wolde scheiden den strît;/ er hiez der liute ein michel teil/ balde gên an daz seil,/ daz man in ûz | |
ich würdes rîche:/ er hât mich ûf den selben trôst/ michels fuoters belôst./ weste ich, ob ez wære behuot!’/ ‘friunt, ez | |
schiere kâmen sie geriten/ (des er kûme het erbiten)/ mit michelem schalle./ die kamerære gruozter alle,/ Eraclîum gruozter sunderbâr./ als er | |
rehte kan getragen/ kunst und grôze rîcheit,/ daz ist ein michel sælecheit./ /diu rîterschaft diu was komen,/ als ir wol habt | |
der satzte sich tägelîche/ wider rœmisch rîche:/ daz was ein michel baltheit./ dannoch was diu kristenheit/ weder sô breit noch sô | |
getân./ ez bringet mich in manegen wân./ ez ist ein michel unrât./ swer im daz gerâten hât/ oder im hât gelêret,/ | |
deheinen wîs entwenken/ ichn müeze tumplîch gedenken?/ daz ist ein michel nôt./ wære ich hiute morgen tôt,/ ez wære mir wol | |
vil gefrâget/ und iuch des niht betrâget;/ ez ist ein michel tumpheit./ ir sult wizzen, mir wære leit,/ west ir, waz | |
dûhte in ein schœne heil./ ich wil der rede ein michel teil/ under wegen lâzen/ und wilz mit guoter mâzen/ enden | |
lieber sun, was erslagen./ daz getorste im niemen gesagen,/ sô michel was sîn hôchvart./ Eraclîus des enein wart,/ daz er ûf | |
getorstet gerüeren/ und in dîn lant füeren?/ daz was ein michel baltheit./ ez muoz dir werden leit./ dune versuonest dich mit | |
einn esel er durch daz tor reit./ daz was ein michel diemuot./ dô hete sich der helt guot,/ Eraclîus ein teil | |
allez sîn gewant./ daz kriuze fuorter in der hant/ mit michelre hôchvart./ schier gerou in diu vart,/ wan er sîn sêre | |
leite/ geistlich gewæte./ durch sîne guottæte/ leit er dar nâch michel nôt./ er wart dâ gemarterôt/ und sibenzec sîner gesellen,/ als | |
sach zeiner zît,/ an den sternen, ez müese ergên,/ ein michel her wolde in bestên,/ ein liut, besniten in der alten | |
selben gefrumen/ noch nieman zu helfe kumen./ durch daz vil michel golt/ wurden si im also holt/ daz siz zu gote | |
an,/ da ouch niht gutes von geschach,/ wan daz man michel golt da sach./ Ein armer herre guter,/ getrewe und wol | |
er wider vz von iericho mit sinen ivngern. vnd ein micheliv menyge. vnd ein blinder saz bi dem wege betelnd thvney | |
vil. di in dienten von irn gveten. Do aber ein michliv schar chom zvsamme vnd von den steten nahenten zv ihesum. | |
do ihesus sin avgen avfgehueb vnd gesehen het wan ein michliv menyge chom zv im. do sprach er zv philippum. wovon | |
gunde/ wunne in dem himele, $s sînes chôres was ein michel menege./ ze wâre sagen ich iu daz: $s er nant | |
er ze der stunde $s vuor in abgrunde/ mit sô micheler menege, $s same ein weter chôme mit regene/ drî tage | |
chôme mit regene/ drî tage unde drî naht. $s vil michel ist diu gotes chraft./ /Dô der chôr ward errûmet, $s | |
êriste tagewerch sîn. $s vil gewaltich ist unser trehtîn./ /Vile michel ist daz gotes wunder. $s er sprach: ‘nû werde sunder/ | |
$s diu wazzer gnôte/ al in eine stat: $s vil michel ist diu gotes chraft./ mere hiez er daz wazzer, $s | |
wâren sîn –,/ er hiez werden vische, $s wênige unde michele,/ vogele dem lufte, $s wildiu tier der erde,/ ros unde | |
der selben erde./ sînen geist er im în blies, $s michelen sin er ime friliez./ die âdere alle $s wurden bluotes | |
ane blicte, $s ave sâ si nider nicte./ si hête michele trahte $s weder si tuon mohte:/ ub siz nâme $s | |
er im antwurte:/ / ‘als ich dîne stimme vernam $s michel forhte mich ane chom,/ want ich was nacchet: $s duo | |
obezzes hêt enbizzen./ /Got sprach zuo deme wurme $s in micheleme zorne:/ ‘want tû daz hâst gemachôt $s nû solt tû | |
$s sô wâre er sciere getoubet./ //Duo got in sô micheleme zorne $s gefluochôte deme wurme/ unt for bedâhte $s die | |
$s mit unseren lugen?/ /Wir choden unsech riuwe $s mit micheler untriuwe/ die manegen unfrume $s die wir getân haben wider | |
chraft,/ sô lach si fure tôt, $s daz was ein michel nôt./ daz treip si alle $s neun mânôde volle,/ sô | |
gerâten $s daz si beidiu antlâzes bâten:/ jâ wâre sô michel sîn gnâde $s daz dar an newâre nehein twâla/ er | |
hiez si Kaîn./ chot si hât in besezzen $s mit micheleme smerzen./ /Duo ouch des zît chom $s einen anderen sun | |
/ /Got inphie daz lamp $s unt wesse im es michelen danch./ Kaîn der nît ane gie, $s daz antlutze im | |
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