Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kunt Adj. (449 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dô der taveln keiniu stuont,/ dâ tet man vier knappen kuont/ daz se ir diens niht vergæzen/ den die drobe sæzen./ | |
scheiden daz si tuont:/ ez wirt grôz schade in beiden kuont./ ___vome spanbette trat/ ûfen tepch an eine stat/ Parzivâl der | |
___"ôwê war kom dîn rôter munt?/ bistuz Sigûne, diu mir kunt/ tet wer ich was, ân allen vâr?/ dîn reideleht lanc | |
niht,/ als guotem wîbe noch geschiht./ ouch ist genuogen liuten kunt,/ weindiu ougn hânt süezen munt./ dâ von ich mêr noch | |
dez sper doch ganz bestuont,/ dâ von im wart gevelle kuont./ Parzivâl reit âne vrâgen/ dâ die bluotes zäher lâgen./ do | |
maneges tôren hôher funt./ was od wirt mir daz noch kunt,/ daz wîze ich iu, frou minne./ ir sît slôz ob | |
des giht mîn munt./ ich tuon ouch mêre von im kunt./ Artûses hof was ein zil,/ dar kom vremder liute vil,/ | |
waz mîns hêrn Gâwânes munt/ mit worten im dâ tæte kunt./ ___dô sprach des künec Lôtes suon/ "hêrre, ir welt gewalt | |
glase dan wær sîn munt./ ich tuon iu vonme velle kunt/ an dem kinne und an den wangen:/ sîn varwe zeiner | |
sprechen,/ beidiu samnen unde brechen./ ich tætz iu gerne fürbaz kunt,/ wolt ez gebieten mir ein munt,/ den doch ander füeze | |
gezog durch einen grunt./ dâ wart im ûf dem bühel kunt/ ein dinc daz angest lêrte/ und sîne manheit mêrte./ ___dâ | |
dan daz ir frâget mich?/ ez sol iu baz wesen kunt/ zeinem mâle und tûsentstunt."/ //___Gâwân bôt des mangen eit,/ swaz | |
hêrre dort ze fuoze stuont:/ ich wæn dem was gevelle kuont./ //___Dô ersach mîn hêr Gâwân/ daz geflohten was der plân,/ | |
junge man niht wunt,/ dane wær nie man sô gâhes kunt/ daz er im wurde undertân:/ man müese’in langer hân erlân./ | |
kundst durch niemen missetuon."/ //___Welt ir hœrn, ich tuon iu kunt/ wâ von ê sprach mîn munt/ daz lûtr gemüete trüebe | |
ir wie Gâwân dô stuont:/ alrêst was im grôz angest kuont./ ___dô sprach Kingrimursel/ "swer mit der drô wær sô snel,/ | |
vremde was im leit./ //___Swerz ruocht vernemn, dem tuon ich kuont/ wie im sîn dinc dâ nâch gestuont./ ___desn prüeve ich | |
er vor im stuont./ er tet im von den liuten kuont,/ die in dar wîsten,/ wie die sîn râten prîsten./ dô | |
der riwe swæren soum./ ___hêrre, ich tuon iu mêr noch kuont./ swâ kirchen ode münster stuont,/ dâ man gotes êre sprach,/ | |
richet/ daz er unkiusche sprichet,/ von des lône tuon i’u kunt,/ in urteilt sîn selbes munt./ nemt altiu mær für niuwe,/ | |
an sîn zil gestuont,/ daz wart uns bî der wunden kuont,/ unt bî dem sumerlîchen snê./ im getet der frost nie | |
diu ez niht vermiten./ den list tet im ein segen kuont,/ der an des küneges swerte stuont,/ maneger ist der gerne | |
daz dîn wol redender munt/ dâ leider niht tet frâge kunt./ die sünde lâ bî dn andern stên:/ wir suln ouch | |
wil niht daz ieslîch munt/ gein mir tuo sîn prüeven kunt./ wær mîn lop gemeine,/ daz hiez ein wirde kleine,/ dem | |
ir ouch niht wol gevar./ solch varwe tuot die wârheit kunt,/ die man sloufet in den munt./ gestrichen varwe ûfez vel/ | |
für in stuont:/ dô sprach er "hêrre, ich tuon iu kuont/ wie ir sult gebâren/ gein iwers verhes vâren./ ___mînen schilt | |
vil türne ob den zinnen stuont./ uns tuot diu âventiure kuont,/ dô Gâwân den palas sach,/ dem was alumbe sîn dach/ | |
an dem estrîche enmitten stuont./ dâ wart im grœzer angest kuont./ fünf hundert stabeslingen/ mit listeclîchen dingen/ zem swanke wârn bereite./ | |
manec frouwe vor im stuont./ im wart nie werder dienst kuont:/ ir dienst mit zühten wart getân./ dô prüevete mîn hêr | |
der grôzen sûl dâ zwischen stuont./ uns tuot diu âventiure kuont/ //Waz diu wunders mohte hân./ durch schouwen gienc her Gâwân/ | |
sît ir ze sêre wunt,/ sol iu ander ungemach sîn kunt."/ dô sprach er "frouwe und meisterin,/ mir hât kraft unde | |
doch der schilt zerbrochen,/ als ob iu strît sül wesen kunt./ ir sît ouch lîht ze sêre wunt/ //Uf strîtes gedense:/ | |
daz gerüeret het ir munt,/ sô wart im niwe freude kunt/ daz er dâ nâch solt trinken./ sîn riwe begunde hinken,/ | |
als ê was gevar ir munt,/ wart al dem antlütze kunt:/ dar nâch schier wart si anders var./ si greif al | |
daz arme unde rîche/ sich freuten: wand ich tet in kunt/ daz ir noch wæret wol gesunt./ ich vant dâ hers | |
ir des ê niht vernomn,/ sô lât michz iu machen kunt./ ûz der wazzervesten stat von Punt/ brâht im der werde | |
froun Bênen, daz ir süezer munt/ Itonjê des niht tæte kunt,/ "daz mich der künec Gramoflanz/ sus hazzet umbe sînen kranz,/ | |
künec dich grüezet âne vâr./ dirre brief tuot mir mære kunt,/ daz ich sô wunderlîchen funt/ gein minne nie gemezzen sach./ | |
daz si beide ein_ander âne haz/ mit gruoze enphâhen tæten kunt,/ er kuste Itonjê an den munt./ //___Der künec Brandelidelîn/ saz | |
nu wil ich daz niht langer sparn,/ ich tuonz iu kunt mit rehter sage,/ wande ich in dem munde trage/ daz | |
der gehiure/ Anfortas wart wol gesunt./ uns tuot diu âventiure kunt,/ wie von Pelrapeir diu künegin/ ir kiuschen wîplîchen sin/ behielt | |
dem buckelhûse stuont/ ein stein, des namn tuon ich iu kuont;/ antrax dort genennet,/ karfunkel hie bekennet./ durch der minne condwier/ | |
sô wurde iu schier von mir verjehn,/ als er mir kunt ist getân./ hêrre, welt irz an mich lân,/ so enblœzet | |
lîp./ Jupiter, diz wunder schrîp:/ dîn kraft tet uns helfe kuont,/ daz se unser sterben understuont."/ ___er lachte und weinde tougen./ | |
Gâwân sprach ze Parzivâl/ "neve, tuo den gesellen dîn/ mir kunt: er treit sô wæhen schîn,/ dem ich gelîchez nie gesach."/ | |
vel, wan daz der munt/ gein halbem zil tet rœte kunt./ ___man brâht in beiden samt gewant:/ daz was für tiwer | |
den lîp niht kunde sparen,/ er sol dirz selbe machen kunt./ er suochet einen hôhen funt,/ nâch dem grâle wirbet er./ | |
zil:/ durch nôt ichs muoz verswîgen vil./ swaz ir mir kunt ist getân,/ die wæne ich hie genennet hân."/ //___Der heiden | |
Kardeiz hât och dort genuoc./ wær dir niht mêr sælden kunt,/ wan daz dîn wârhafter munt/ den werden unt den süezen/ | |
unt die jâmerlîchen blicke/ tet er in mit den ougen kunt./ er was unhelfeclîche wunt:/ si mohten im gehelfen niht./ iedoch | |
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