Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
künftic Adj. (173 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| sind, wil ich sagen,/ Her bekomen in dis land./ Ein künftig ding ward üns erkantt/ Vor Troye von ainer magett,/ An | |
| minen listen/ Kan ich üch nitt gefristen./ Ain ritter schier künftig wirtt/ Der mit üch vechten nit verbirtt .’/ Er sprach: | |
| ich mich erwegen/ Alles an dierre frist/ Das mir senden künftig ist./ Wer wiste künftige dinge,/ Der hielte sich uff den | |
| an dierre frist/ Das mir senden künftig ist./ Wer wiste künftige dinge,/ Der hielte sich uff den geding,/ So daz sin | |
| geschehe1n,/ Vn2de wie ma1n vor kan besehe1n,/ Manic ding, daz kvmftic ist./ Noch so lernet man die list/ In einer stat | |
| waz irdacht/ Er dan die schult worde bracht,/ Wen die kumftigen geschichte/ Die sint vor Gotes gesichte/ Glich kegenwertigen sachen;/ Got | |
| rehte b(e)cheret in asken./ daz ergangene wizze wir, $s des chúmftígen g(e)warte wir,/ deiz gn%/ædiclich uber unsich werd(e), $s des dige | |
| hant/ Eben glich und eben her./ Nach der cristenheit ler/ Sol er kunftig werden/ Zu rihten hie uf erden/ An dem j#;eungsten tage,/ | |
| selbem ofte tuot:/ ich siufte, sô ich vrô bin,/ mînen künftegen ungewin:/ sus nâhte im sîn leit./ nû seht wâ dort | |
| Du uipperen chunne. wer gewiſit dich daz du uon dem chunftigen zorne inphliehen megiſt. Vnſ zellit phiſiologuſ uon der uipperun. So | |
| und wârer got was./ duo vuor er hin ze himele,/ chunftec ist er her widere/ an dem jungisten tage –/ zewâre | |
| sô starc sô wîse ist niender man noch wîp,/ ein künftic vorhte in twenge,/ daz ist der grimme tôt./ ern füere | |
| geiſt vber die heiligen cʒwelifpoten. An dem ſvnnentage iſt er chunftic cʒerteilen vber lebintigen vnd vber toten. An dem ſvnnentage fůr | |
| elliu dinch die ergangen waren, diu gagenwurtich waren, diu noch ch#;eunftich sint untz an daz ent dirre werlt. do der gut | |
| wiʒ do vnʒ der vnſelig Herodes ſterbe, wan iʒ iſt chvnftig, das Herodes das chint Jeſum ſ#;euchen werde, das er in | |
| die genade, das ſi die heilige ſcrift vollicliche chvnde vnd chvmftigiu dinch weſte. Er ſattot ſi mit dem w#;eiſtům innerhalben des | |
| sîten,/ dâ dich ê vor manigen zîten/ der herre Davîd chümftic sach/ und ez an dem salme sprach/ alsô noch stât | |
| sint.»/ swaz die heiligen wîssagen/ vor manigen jâren und tagen/ chümftiger dinge schriben,/ der ist wênic beliben/ si ensîn an im | |
| vaste./ er sprach: «wir suln dem gaste/ der uns iezuo chümftic ist/ und uns unz an dise vrist/ manige schande erboten | |
| hitz als ein zunder;/ doch wart ir verhenget/ für ein künftec wunder,/ daz vil unbesenget/ stuont ir loup darunder./ /Dâ wart | |
| alle sîne bîschaft./ swaʒ sît bezeichenlicher craft/ Troiæren von im künftic wart,/ daʒ wart erfüllet von der vart,/ der sich die | |
| vnſ da mite warnite, daʒ wir ſorge heten ʒů der kúnftigen vrſtende. Wen alſe vil ſo ieman weiʒ, ʒe weler wile | |
| ſprach der meiſter: Etwenne coment ſi uon gote durch etliche cunftige $t dinc, alſe ioſeph getr#;vomete, daʒ er ſiner brůder herre | |
| Sie wiſſent ouch alleʒ daʒ wol, daʒ geſchehen iſt oder kúnftic iſt. Die da ʒů helle vnde ʒů himel ſint, der | |
| dar zů haut man sin magen/ all dest bas in kúnfftiger zit,/ des man im gůtten lomden git/ darnach vil menig | |
| die für gevarne zit en ist niht ein zit. die kunftige zit ist niht ein zit. unde diʒ stundel en ist | |
| ein ende deʒ furgevarnen iares unde ein anegenge $t deʒ kunftigen iares. er mac och heiʒen nach dem worte ianua. wan | |
| Decembri, der sunnentac ist ein anegenge deʒ adventus, daʒ uns kunftic ist der tac an dem got geborn wart, deʒ die | |
| den speren gat,/ davon sie stören und geberen liden./ tat künftig der naturen scharf/ wart kündig nach der kunst astronomie,/ die | |
| stunt $s gefangen sam ein mure./ Kometa hunger, morden, sterben künftig git, / wann sunnen loufen harret in des louwen trit/ | |
| rot,/ dem offent unde künt naturen güsse,/ das im si künftig süche not,/ went er das nicht, von blutes überflüsse./ daruß | |
| sprach: ‘geselle, du sagst war./ die underscheit der zit, tat künftig offenbar/ der werld ich tu uß wisheit mins gehirnes.’/ der | |
| in sünden saß,/ davon sich zunte gotes haß;/ wie Jerusalem künftig was,/ das man sie solde stören gar;/ wie sie in | |
| las. / der selbe hat gesaget das,/ wie gotes gerichte künftig wer/ in zorn künftiger diet./ den Israhelen er beschiet,/ wie | |
| hat gesaget das,/ wie gotes gerichte künftig wer/ in zorn künftiger diet./ den Israhelen er beschiet,/ wie sie enn heim in | |
| nider/ vernuten sunder zwivels wan;/ wie Crist darnach der werlde künftig were/ und wie er stürbe an des krüzes schere/ nach | |
| schirme/ und lesch ab sines zornes frast./ Wann er uns künftig ist / und gibet den gerechten ^+rist / und wirfet | |
| mit dem sterze,/ das icht das spor im si ein künftig smerze./ du wiser, in din herze/ drück unde flicht des | |
| diser künste, hör ich jen,/ Hermes der beste meister si./ künftige tat man sit zu manchen stunden/ an vogel, fisch, an | |
| milde/ an eines krüzes runge/ hart durch uns gespannen wart:/ künftig gab die slang Cristo figure./ In Oreb das kalb / | |
| din./ wer sloß ir uf die sinne,/ das sie sach künftig den/ her uß des himels zinne,/ der e was nie | |
| dem wazzere der Nar./ Nû wânten sî dî vîende dar/ kunftic wesin alzuhant,/ daz doch andirs wart gewant;/ want sî dâ | |
| ir sinne/ nâch irem sun iht âmer/ und ob sîn kunftiger jâmer/ in ir herz iht stach?/ jâ, mit kraft er | |
| sûmte sich niht mêre/ kunic Peter der hêre./ durch die kunftigen geschiht,/ als mir diu âventiure giht,/ brâht er ze sîner | |
| der zit geginwertikeit habin. in Gode ist nicht forgangin oder kumftic, ez inist nicht in eme dan ein ewic tac. darumme | |
| zu vollinbrengine daz he un gelobite, daz si sprachin von kunftigin dingin alse ob si forgangin werin. also sprach unse herre | |
| an den tac/ was bî im strengiu arbeit./ ir boten künftigiu leit/ sanden im in slâfe dar,/ sô daz der junge | |
| rechten hant/ des vaters’. do sprach zuhant/ Philippus: ’und der kumftic ist/ von dannen in der letzten vrist/ sin urteil zu | |
| reinen herzen,/ do si den grozen smerzen/ an ir meistere kumftec sach./ Paulus zu der vrouwen sprach:/ ’ervulle dar an mine | |
| vur die abgote/ und vrageten sie der mere,/ waz da kumftec were/ und wa der sig wolde hin./ die zwelfboten heten | |
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