Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
koufman stM. (101 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
der soumære phlâgen./ sus vuor der phaffe Amîs/ in eines koufmannes wîs/ unz hin gein Kriechen in daz lant/ dâ er | |
an hâr und an wât/ schuof er sich als ein koufman./ er gâhte sêre unz er gewan/ des er bedorfte zuo | |
si vergelten möhte./ als er die steine ersach,/ zuo dem koufman er sprach:/ “wie gebet ir die steine?”/ er sprach: “dâ | |
phaffe Amîs:/ “wie gebt ir alle die ir hât?”/ der koufman sprach: “die rede lât./ ir müget si, sô ich wænen | |
marc wert./ swer ir ze koufen gert,”/ alsô sprach der koufman,/ “der ir tugent erkennen kan,/ der muoz mir selbe des | |
wir mit ein ander niht.”/ “ir dunket mich”, sprach der koufman,/ “sô vrum als ich iuch erkennen kan,/ daz ich iu | |
sprach,/ daz si die steine trüegen hin./ dô sprach der koufman wider in:/ “ich wils nindert tragen lân/ ê ich daz | |
sprach,/ dô si in daz hûs quâmen,/ daz si den koufman nâmen/ und den vil vaste bunden/ und in heinlich überwunden/ | |
allez in geleit/ des er dâ gewaltic was./ wie der koufman genas/ und welhe nôt er muose doln,/ daz wære schädelich | |
ê?”/ “mîns leides ist nu michels mê,”/ sprach der arme koufman,/ “daz ich iu niht gesagen kan/ daz mir der man | |
quel iuch al die wîl ir lebet.”/ “entriuwen,” sprach der koufman,/ “sît ich anders niht genesen kan,/ sô swer ich iu | |
wider habt iuwer sin,/ und ich rîche worden bin.”/ der koufman sprach: “nuo sendet dar/ daz er iu daz silber gebe | |
schenden/ und wil iuch iezu blenden.”/ “nein, herre,” sprach der koufman,/ “ob ich mich selben erlœsen kan,/ dar umbe lâzet mich | |
arzât/ und het dâ von den gewalt/ daz es der koufman engalt/ alsô daz er den lôn gap,/ des er sich | |
in billich ere./ swelich sich daz an nimt,/ daz einem ch#;uofmanne wol gezimt,/ der tut dem valchen niht gelich:/ er honet | |
gunst/ mit siner gabe choufen chan,/ der ist ein wiser choufman./ er verch#;uofet die gabe sere,/ da er gotes hulde und | |
als ez an dem chauffe geziuhet. Und sol ein igleich chaufman den andern weren mit weizzem saltze. Swer dez niht tůt, | |
auf ir tri#;ew gesprechen.#h:e#g: //[156] Und sol auch ein igleich chaufman von zehen fůdern eins mit lozze nemen und daz selbe | |
dn und nicht mer. Und sol auch diu wal dez kaufmans sein, ob er diu holtz gestricktew wil oder nicht. Und | |
Der verwunt ist von minnen, der tůt recht als ein k#;vofman der ein schif wil us f#;euren umbe gewin: so ist | |
ûfe hæte/ und sîn junchêrre Tristan./ nu daz die vremeden koufman/ ir market hæten ûz geleit,/ vil schiere wart ze hove | |
rîche/ der sach ez vlîzeclîchen an./ ’ei’ sprach er ’edelen koufman,/ sô helfe iu got! und kunnet ir/ schâchzabelspil? daz saget | |
ûf spranger und stuont under in;/ ’ach’ sprach er ’edelen koufman,/ durch got waz gât ir mit mir an?/ saget, wâ | |
ein lant,/ deist Parmenîe genant:/ dâ ist mîn vater ein koufman,/ der wol nâch sîner ahte kan/ der werlde leben schône | |
werlde leben schône unde wol,/ ich meine aber, alse ein koufman sol./ und wizzet endeclîche:/ ern ist doch niht sô rîche/ | |
der hiez mich lêren, daz ich kan./ nu kâmen dicke koufman/ von vremeden künicrîchen dar:/ der dinges nam ich sô vil | |
und giht, er heize Tristan/ und sî sîn vater ein koufman./ in geloubez aber niemer:/ wie hæte ein koufman iemer/ in | |
vater ein koufman./ in geloubez aber niemer:/ wie hæte ein koufman iemer/ in sîner unmüezekeit/ sô grôze muoze an in geleit?/ | |
brâht./ dâ wart vil ofte gedâht:/ ’â sælic sî der koufman,/ der ie sô höfschen sun gewan!’/ jâ sîne vinger wîze/ | |
sprâchens alle ’und ist daz der?/ ist daz der höfsche koufman,/ von dem uns sîn sun Tristan/ sô manege tugende hât | |
den man ze lobe gestellet hât!/ diu cleider stânt dem koufman/ wol unde lobelîchen an./ ouch ist er selbe hêrlîch./ wer | |
und wie er seite mære,/ sîn vater der wære ein koufman./ //Rûal der sach Tristanden an:/ ’vriunt’ sprach er ’ich hân | |
den lîp verrâten hât:/ zuo gesellen ich gewan/ einen rîchen koufman/ und luode wir zwêne einen kiel/ mit allem dem, als | |
dô vuore wir von lande dan,/ ich und zwêne ander koufman./ wir drî wir wolten under uns drîn/ mit geselleschaft zÎberne | |
diu lant erkanden./ künde in vremeden landen/ diu rîchet den koufman./ seht, vrouwe, dâ gedâhtich an,/ wan mir ist umbe den | |
nu hæte ir muoter ouch gesaget/ ir vater umbe den koufman/ al von ende her dan,/ als ir ez selbe habet | |
gewalt/ iu den schaden hât getân?/ vrouwe, ist ez ein koufman,/ sô möht er wol geleites gern/ und dar umbe sîner | |
‘geunêrten,/ ir alle die daz lêrten,/ daz ir vür die koufman/ deheinen ritter soldet hân!/ waz zolles solt ein ritter geben?/ | |
sîn!/ waz zolles solt der bruoder mîn/ geben als ein koufman?/ swer rîterschaft gespehen kan,/ der möht in zolles lâzen vrî.’/ | |
trœsten bôt,/ der næme pflihte sîner nôt./ dô kom ein koufman von der stat,/ der in vil zühteclîchen bat/ durh aller | |
mit hulden gern/ daz ir mir hœhet mîniu jâr.’/ der koufman hiez Wîmâr:/ //Der was von ritters art erborn./ er sprach | |
verswigen./ nu gêt ir vor, ich gên iu nâch.’/ der koufman mit zühten sprach:/ ‘ir sult rîten, ich sol gên!/ ich | |
gevolg iu wol ze vuoz,/ gesellekeit ich leisten muoz.’/ //Der koufman liez im niht den strît:/ er muose et ûf daz | |
hende getwuoc,/ der wirt vür in mit zühten truoc/ nâch koufmannes prîse/ maneger slahte spîse/ gesoten und gebrâten./ swelh arm man | |
er schuoht die îserhosen an./ dô kom sîn wirt, der koufman:/ er vrâgete in waz er wolde tuon./ dô sprach Heimrîches | |
swaz ich werder mâge hân.’/ nu kom sîn wirt, der koufman./ der sleich vür in aldâ er saz,/ und huop sich | |
Tybalt benomen/ swaz ich gesellen mohte hân:/ mînen wirt, den koufman,/ den heizet mir ze gesellen geben.’/ dô mohte Wîmâr gerne | |
brâht in armuot./ diu sælde künsteclîchen tuot./ //[D]az kindel kouften koufman,/ und hetenz unz ez sich versan./ nâch horde stuont in | |
sîner bruoder lant,/ und wie si selbe wæren genant./ die koufman wâren kurtoys,/ si lêrten daz kint franzoys:/ eines dinges si | |
des tages daz Anfortas/ von der vrâge genesen was./ [D]ie koufman lêrtenz kint verdagen,/ ez ensolte niemen rehte sagen,/ ez wære | |
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