Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kintheit stF. (96 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| man dabi,/ der began mit warheit jehin/ ez were von kintheit geschehen:/ das wolter machin in bechant./ er hiez dem kúnege | |
| sah,/ der half des mit warheit jehen/ das ez von kintheit were geschehen,/ und hulfen im das ei genas./ __ Do | |
| ê las,/ gesant in Gotis botschaft was./ __ Sampson insinir kintheit/ begunde, als noch dú warheit seit,/ wahsen unde legin zů/ | |
| dem ewarten El%.y./ valschir missewende vri/ was sin vil reinú kintheit./ nah kindis libe kindiz kleit,/ ih meine kleine r#;eockelin,/ mahte | |
| und ungemah,/ wan er virsah sich erbeit/ von sinis sunes kintheit/ und das er hate alsolhe kraft./ der wise degin ellenthaft/ | |
| das kinde werren sol;/ Sines herzen sendú dol/ Was ir kinthait gar unkunt./ Si viengen ze etelicher stunt/ Zůz$~ir mit kintlichen | |
| ingagen den grâben er reit./ er sprach: ‘daz was michil kintheit,/ daz mîn vane ie quam an dîner hant;/ daz sol | |
| man ein junges schůlerli dez ersten leret, daz zů der kintheit h#;eoret, und es aber und aber fúrbaz wiset, unz es | |
| in sinem aller liebsten willen verschlissi. __Hie vor in siner kintheit hat er ein gewonheit: so der sch#;eon sumer kam und | |
| werden. Herre, ich wolt es in den ersten tagen miner kintheit sůchen, als ich vor mir sah tůn in dien kreaturen, | |
| geburt, wa der lust, den ich hate von diner minneklichen kintheit? Wa dú ere und wirdikeit, [118#’r] die ich hatte von | |
| menschen stant ir lidig; ouch ettelichen begegent es in irre kintheit, so sie dennoch ane grosse schulde stant. Do aber dis | |
| in geistlichem schine, das sú allen iren lebetagen von irre kintheit untz uf ir alter alles uf in selber stont in | |
| doch manegem schade geschiht:/ ez kam von dem geleite/ sîner kintheite./ daz er in sîner blüenden jugent/ mit jugentlîcher hêrren tugent/ | |
| tugent/ wider sîn selbes sælden streit,/ daz geschuof sîn spilendiu kintheit,/ diu mit ir übermuote/ in sînem herzen bluote./ er tet | |
| wan ritterschaft, alsô man seit,/ diu muoz ie von der kintheit/ nemen ir anegenge/ oder si wirt selten strenge./ daz ich | |
| dâ mans ze lange und ouch ze vil/ in der kintheite pflegen wil./ und wizzet wol zewâre,/ hæt ich vor einem | |
| würde verseit;/ und doch swie unrâtbære/ kindesche minnære/ in ir kintheite sint,/ der rât geviel doch an daz kint./ //Sô minne | |
| vinden./ //Lang umberede sî hin geleit:/ //Îsôt vant in ir kintheit/ eine witze und einen list,/ den allerbesten zuo der vrist:/ | |
| listen,/ daʒ er ir alles des verjach/ des im von kintheit geschach/ unz an die gegenwertigen stunt./ dô eʒ ir alleʒ | |
| eʒ enlebet niht mannes sô gemuot./ daʒ kumpt von grôʒer kintheit.’/ innân des was ouch bereit/ swaʒ der âventiure solte fromen./ | |
| die wîle solten pflegen,/ unz daʒ der tiurlîche degen/ sîn kintheit überwunde/ und ouch unz er befunde,/ ob im die von | |
| dem grâven er reit./ er sprach: ’daz was ein michel chintheit,/ daz mîn vane chom in iwer hant;/ iz wirt iu | |
| er cherte eʒ alleʒ an daʒ gotes reht. In ſiner chintheite. $t leid er arbeite. mit ueunf chunegen $t er uaht. | |
| dem abgrunde/ /// $p unt gereite./ do si in ir kintheite/ neheinen wuocher gebar/ unz si verwarte gar,/ unt ouch vor | |
| gegeben,/ Wie das er och von Gotte seit/ Alters und kintheit;/ Vil maister inder schrift genant,/ Den wol dú warhait was | |
| erde hie begie/ Grosser wunder, als ich sage hie,/ Insiner kinthait und injugend,/ Mænig zaichen und tugend;/ Wan allain sunderbar/ Was | |
| och geschriben:/ Vil anders von im also beliben,/ Was Got inkinthait und in jugend/ Tett, mænig zaichen mit vermugent,/ Des #;vane | |
| zechen jar,/ Das er da fúr gelachete nie/ Und kaine kinthait me begie,/ So das man haisset kinde spil./ Dar umb | |
| kinde nút:/ Wiser me denne alle lút/ Was sin klainú kinthait/ Mit aller wiser sælikait./ Als ich da vor gesprochen han,/ | |
| alles leben/ Ze ainem spiegel úns gegeben./ Was man von kinthait an im sach,/ Mit aller wishait das beschach,/ Umb das | |
| zit sp#;vat und frů/ An alter und an tugenden,/ Von kinthait och zejugende./ Allen lúten minnesam/ Machte sich Ihesus und lustsam./ | |
| dem werden man/ Joseph. Aber vache ich an/ Von siner kinthait etwas sagen,/ Als man och schribet von den tagen./ __Ihesus, | |
| Kain schůch er nie dar an geleit/ Nach siner jugent, kintheit./ __Sin g#;van was schlecht und sittelich,/ Mit allen zúchten lobelich;/ | |
| tet er grober werk nút,/ Als dike werkont ander lút./ Inkinthait und insiner jugent/ Hielt er och an im die tugend/ | |
| Alsus ist hie nu volle sait/ Sin jugent und sin kinthait./ __Sanctus Germanus, der vil hat/ Geschriben von Ihesus getat/ Und | |
| Agly und Ryal,/ die ze Twingen uf dem sal/ vriuntlich kinthait spilten./ ir augen blicke zilten/ ze hertzen mit ir zwincken,/ | |
| si!/ von Zyzya dem k#;eunge bi/ was ich in miner kinthait:/ ez wær lenge ob ich sait/ wie und waz mir | |
| sîn ende. / âne missewende / lebt er in sîner kintheit. / sîn dienst was allen den bereit / die sîn | |
| schrê. / deheiner slahte untugent mê / er von sîner kintheit nie / unz an sînen tôt begie; / diu selbe | |
| si vorhte daz s%..i ir arbeit / verlür von sîner kintheit, / durch daz er sô junc was. / si begunde | |
| / ân den mohtez niht ergên. / si vorhte sîner kintheit; / dâ von was ir sîn arbeit / und sîn | |
| / dar ûz diu liebe vrouwe mîn / in ir kintheit wart vertriben. / ir landes ist ir niht beliben / | |
| / nâch ir ahte ein kleinez leben / in ir kintheit gegeben, / als ich iu nu sagen wil. / ir | |
| / er hêt in sînen jâren / und in sîner kintheit / der werlte lop alsô bejeit / daz man sîn | |
| / sô habt ir michel arbeit / verlorn in iuwer kintheit.’ / sus sâzen si dâ bêde / durch ruowe ûf | |
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