Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kintheit stF. (96 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
chunde $s von gotes urstende./ Darnach scribet Lucas, $s von chintheite der maget was./ er vieng an zware $s von dem | |
pœser gewonhait. als geschiht an den kinden, die in ir kinthait zärtlent, die lispent gern wenn si gewachsent. Diu zung wirt | |
gnâde des toufes sölten vallen, daz sie stürben in ir kintheit, ê daz sie ze ir bescheidenheit kæmen, wan er von | |
dar an sô wirt dir wol bekant,/ daz ez vor kintheit ist gewesen./ sô læst du ez billîch genesen.’/ diu red | |
bestân./ für wâr ich daz gesehen hân:/ ditz ist vor kintheit geschehen./ daz muoz ich von der wârheit jehen.’/ __Dar nâch | |
nâch im senden,/ ob er sîn well erwenden,/ sîner grôzen kintheit;/ ez ist im lîht nû worden leit.’/ __Der künic Davit | |
wær sô klein dô ich dich nam,/ daz dû vor kintheit hiet niht scham,/ wan ich dich an dem arm truoc./ | |
ieglîcher vil drât/ zuo der herberg kêrte,/ als si ir kintheit lêrte./ ir dheiner daz vermeit,/ er tet sînem vater leit/ | |
wolt ir ez gelouben mir,/ wan daz ez wær ein kintheit,/ ob ich iu mînen kumber kleit.’/ der künic zühticlîchen sprach:/ | |
vz dem daz ez im zvgink. vnd er sprach. von chintheit. vnd entziklichen sendet er in in fivr vnd in wazzer. | |
sô sprechet $s anderes werches niene spulget,/ ir sît von chintheite gwon $s mit deme fihe gên;/ swer wole chunne den | |
willen sîner forderen $s in giruoht irhôren,/ der ime vone chintheite $s hulf ûz aller arbeite,/ daz der engil chôme $s | |
den frowen,/ Die wöltten in lichtt schowen/ Durch sine clauren kinthaitt.’/ Der wirtt do nach im schraitt./ __Mitt willigem mütte/ Thedalus | |
sy nach frowen rätte/ Daz best dar zü tätte./ Ir kinthaitt dar umb gemügett ward./ Sy sprach: ‘Florande, mütter zartt,/ Gib | |
gemach./ Meniger dinge er in verjach,/ Waz er in siner kintt haitt/ Grosser arbeitt erlaid./ Im saitten och die geste/ Waz | |
Vn2de sprach: "Iason, mir ist leit,/ Daz ir durch uwer kintheit/ Sulche ding ane gat,/ Daz ir den lip vurlorn hat/ | |
hietes penomen/ Die posen gewonhait/ Und hetest mir in der kinthait/ Auf gelegt Gotes joch,/ Das ich in meinem alter noch/ | |
Sy was uns ye undertan/ Und hueb das in der kinthait an,/ Sy was in unserm rat/ Baide frue und spat,/ | |
mîn herze vröuden vil gewan,/ dô ich vernam, daz dîn kintheit/ gerach dîn werndez herzenleit/ und daz du manlîch als ein | |
stift!/ Von dir sagt uns die schrift,/ In diner claren kintheit/ Mit kůmer und mit arbeit/ St#;eunde du in arm#;eut,/ Wie | |
Gâwein wart./ diu junger greif die nâchvart:/ daz machet ir kintheit,/ dazs ir ir willen hete geseit./ dô diu junger kam | |
herre/ gewan den muot daz er reit/ niuwan von sîner kintheit/ suochen âventiure:/ und von des weges stiure/ leider uns sô | |
der nie/ uf erden sî geborn hie./ uf von sîner kintheit/ gûte mit der barmherzicheit,/ vernunft, zuht, bescheidenheit,/ gedult, senftmûticheit,/ milde, | |
genesen.’/ ‘ich was ouch lange blint gewesen,’/ sprach einer, ‘von chintheite./ als man mir dô seite/ daz siechen vil von im | |
wart, das man nicht kund geprufen ob er keyn schalcklich kintheit beginge dann alle gút und hubsche kintheit. Hette er auch | |
er keyn schalcklich kintheit beginge dann alle gút und hubsche kintheit. Hette er auch keynes guten dinges gedacht zu thun, da | |
war blume/ di da bezeichenot hete/ mjner margerete/ in ir kintheite./ den namen muge wir gereite/ an ir wol irkennen./ daz | |
seligen wehsel getan.» «Fr#;vowe minne, ir hant mir benomen mine kintheit.» «Fr#;vowe kúneginne, $t da wider han ich úch gegeben himelsche | |
wissagen, e denne ich geborn wart. Dar nach in miner kintheit s#;eogete ich Jhesum; fúrbas in miner jugent s#;eogete ich gottes | |
du von dir nút, wan der himmelsch vatter beschirmde dine kintheit mit der vordahtekeit siner alten erwelunge und der helig geist | |
dar zů.» Ich unseliger mensche, ich hatte in miner ersten kintheit so grosse súnde getan, were ich ane rúwe und ane | |
noch me, wa von das was, das Daniel in siner kintheit sprach.» |
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juden und lere si, wie si in t#;eoten in siner kintheit, eb das er in die schůle gat.» Do Sathanas zů | |
wiltu din unnútze gewonheit herbergen in dinen fúnf sinnen? %/Unser kintheit die was toreht, únser jugent die wart angevohten; wie wir | |
disen schaden únserm herren. Do antwúrte im got alsus: «Din kintheit was ein gesellinne mines heligen geistes; din jugent was ein | |
man deʒ menschen lebtage in vier. daʒ erste ist die kintheit, iugent, manheit $t unde daʒ alter. also sint och vier | |
den buch liget in eyner suche, vnde dat her van kintheyt nicht gewonet hat, dat is eyn bose teken. // Ligget | |
zuo dunket si mich zalt,/ ode giht sis ûf ir kintheit,/ swem si füeget herzeleit?/ unfuoge gan ich paz ir jugent,/ | |
herre der ch#;eumt fru, so er den menschen in siner chinthait von disem leib vodert. die denn mit rehtem gelauben, mit | |
wacht bet#;eutent $t vier alter der menschen; daz ist diu chintheit e der junglinch ze man wachse; daz ist diu jugent | |
swenn dem unser herre ch#;eumet in swelher waht, in der chintheit, in der jugent, in dem alter, so ist er berait, | |
choment daz himlisch lon e enpfahent denn die die von chintheit in dem gotes dienst sint gewesen. die an dem abent | |
des antwurt er: ‘daz han ich alles behalten von miner chintheit’. $t do sprach unser herre: ‘dir gebristet noch eins. wildu | |
versten. wir sehen alle tage læut genůng die von ir chintheit untz an ir alter geh#;eohet sint und nimmer genidert $t | |
ie baz unt baz/ steic der herre ze$/ tugente/ uon kintheit ce iugente,/ uon der iugent in daz alter./ nu hat | |
den lif min gewan./ Mich slant rotheres man./ Wie grozer kintheit it ge welt./ Daz ich ime sin wif nam./ Dar gescach | |
hulde./ sô wirt im von herzen leit,/ daz sîn jungiu kintheit/ gevolgete ie sô drâte/ des zouberæres râte./ Nachor sol wîsen | |
hât betrogen,/ die ich wânde hân erzogen/ an dîner süezen kintheit?/ mir ist al vür wâr geseit/ von dir ein leidez | |
wan valscheit bî./ sît ez ein trügelêre sî,/ diu dîne kintheit verirret hât,/ sô soltû durch mînen rât/ den goten bringen | |
im gram/ Ismahel und tet im leit./ in ir beidir kintheit/ hatin si vil manegin strit./ disin strit sach zeinir zit/ | |
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