Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
junchêrre swM. (129 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
diu kintlîche sünde dîn,/ daz sol alsus versüenet sîn."/ //Der junkherre gedagete,/ biz daz er vollesagete./ des vater zunge leit im | |
sîn getân./ dû heiz von dînem kinde gân/ al die junkherren dîn,/ die sîne phleger sulen sîn./ juncvrouwen, schœne und wolgetân,/ | |
gar von Jôsaphâte/ swaz bî im ûf dem palas/ sîner junkherren was./ juncvrouwen schœne und wol getân/ hiez er dar zuozime | |
lieber wân,/ der in was dâ vor getân,/ und des junkherren liehter schîn/ vuogte ir herzen grôzen pîn:/ sie wolten in | |
dô gewan/ einen tiuvel, den er twanc,/ daz er des junkherren gedanc/ und sîne stæte sinne/ kêrt an der vrouwen minne,/ | |
daz sie begunden sêre/ ie mêre und aber mêre/ den junkherren minnen,/ in sînen minnen brinnen./ des junkherren gemüete/ vil nâch | |
aber mêre/ den junkherren minnen,/ in sînen minnen brinnen./ des junkherren gemüete/ vil nâch sô sêre erglüete,/ daz er ir minnen | |
sich/ ir schœne, ir lîbes unde ir jugent/ an des junkherren tugent./ ûf den lieplîchen wân,/ der von dem künege was | |
und volgen sîner lêre."/ des wart vil und mêre/ dem junkherren dâ geseit./ im wart diu reine kristenheit/ gevelschet von in | |
grôzen guote./ vil ofte er im vor erschein,/ als sîner junkherren ein/ unde als ein sîn liebster man/ und mant in | |
der fúrstliche degen/ Ainen sinen man des pflegen,/ Swas der juncher an in/ Iesche und wolte geben hin,/ Das er im | |
frâgetin unde sprah,/ waz sîn gewerb wêre./ dô sprah der junchêre:/ ‘Candacis is mîn mûter./ vernim durh dîne gûte/ mîn herzeleit, | |
dâ ir sune wâren./ dâ sprah si offinbâre/ zô den junchêren:/ ‘mit wî getânen êren/ wir disen wîgande/ gelônen âne scande/ | |
ime nû ze scanden.’/ //Dô wart mir vil leide./ di junchêren beide/ griffen zô den schilden./ dô sprach di frowe milde/ | |
unde jehende wære,/ daz si daz kint gebære,/ daz ir junchêrre solte sîn./ diu sælege marschalkîn,/ diu guote, diu stæte,/ diu | |
der marschalc ze stæte/ sîn wesen ûfe hæte/ und sîn junchêrre Tristan./ nu daz die vremeden koufman/ ir market hæten ûz | |
wider komen,/ ern hæte eteswaz vernomen/ endeclîcher mære,/ wâ sîn junchêrre wære,/ und stiez ze Norwæge zuo./ dâ vorscheter spâte unde | |
genâden dô vant er/ die zwêne wallende man,/ die sîn junchêrre Tristan/ ûf der waltstrâze vant./ die selben vrâget er zehant;/ | |
künic über Curnwal!’/ der getriuwe marschalc dan Rûal/ und sîn junchêrre Tristan/ die griffen ir gescheffede an/ nâch solher rîcheite,/ als | |
sîn ungefuoc,/ wand er was hübsch unde cluoc,/ //Durch des junkherren bete/ diu vrouwe frümeclîche tete,/ wan er si dûhte munder:/ | |
ein wîle und niht ze verre./ nu saher wâ ein junkherre/ balde gegen im reit/ ûf eime pferde gemeit;/ daʒ hâr | |
mit sinem graben parte./ er troste sich vil harte/ sines iunkherren:/ er liez im niht gewerren./ der bey naht æ was | |
wære tôt, / daz was in allen unbekant. / der juncherre ez sît bevant. / in sînen vreuden truobte in ie | |
nam; / hie mit êr%..et er in alsô. / der juncherre gruozte in dô / und vrâget in der mære / | |
/ durch daz hân ich mich ûz erhaben.’ / der juncherre sprach ‘nu sag%..e mir mê / wiez in sînem hove | |
zetal; / mit vreuden rûmten si den sal. / Dem juncherren was unbekant / wiez um%..b den stein was gewant; / | |
/ enpfâh%..et mich als ichs hân gegert!’ / er sprach ‘juncherre, sît gewert / aller iuwer bete hie.’ / in sîn | |
wol bewendet; / ich bin zuo im gesendet.’ / der juncherre sprach ‘daz sî getân.’ / ze sînem herren vuorter %..in | |
zoum er spranc. / her Gwîgâlois sprach wider in / ‘juncherre, wâ welt ir hin?’ / er sprach ‘herre, niwan her.’ | |
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