Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
iuwer prn (1918 Belege) MWB Lexer Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
herre, unser dheyner enbißet daling eßsens one uch. Laßt ir uwer eßsen umb zorn, so sint ir nicht wol wise.’ ‘Wie’, | |
sy! Wir wellen uch vil gern darzu raten allesampt, sint uwer gedenck so gethan das ir sie mit keynen dingen mogent | |
Phariens, ‘als ir yn tot geschlagent, wie wolt ir dann uwer dingk angefahen?’ ‘Wie’, sprach Lyonel, ‘alle die von dißem land | |
hant, beide von lib und von frúnden, so mögent ir uwer laster rechen, und ich wil uch dann helffen mit myner | |
und bittet uch das ir zu sym hofe koment und uwer bruder mit uch und uwer beyder meyster. Er spricht, er | |
zu sym hofe koment und uwer bruder mit uch und uwer beyder meyster. Er spricht, er enwil synen hoff on uch | |
kan dann ir. Auch mögent ir wol gesehen das mir uwer ere als lieb ist als mynselbs.’ ‘So wil ich das | |
ist als mynselbs.’ ‘So wil ich das ir mir mit uwern truwen gelobet’, sprach Lyonel, ‘wann ich das meßser heisch, das | |
jungfrau schrey fast und sprach: ‘Eya her Claudas, ich han uwere spise sere engolten, die ir hůt gegeben hant. Ir hant | |
han alles des ir erdencken kunnent in dem herczen, und uwer meyster sollen schier zu uch komen.’ //Alsus seyt die jungfrauw | |
wart vil fröer gebens dann keyn man nemens, und all uwer sorg was, den ir gebent, das sieß nicht ennemen woltent, | |
augen solt laßen sehen schalckheit oder keynerhand boßheyt. Durch beide uwer augen stanck die boßheit off uwer hercze, das hort ich | |
keynerhand boßheyt. Durch beide uwer augen stanck die boßheit off uwer hercze, das hort ich uch sprechen, vil lieber sun, das | |
das ich nicht kund gesehen die großen miltikeit die in uwerm herczen was. //Liebes myn kint, ich hett all myn alten | |
gerecht herren beyd döten? Ir hant ein unreyn hercz in uwerm libe, das uch der lieber ist der uch unere und | |
‘Ay Phariens, durch got gnad, laßet mich nicht döten! Zu uwer selikeyt hant ir hůt gesprochen etschlich rede, die ich hut | |
der welt lebett. Ich wil uch zuhant beyde kint in uwer gewalt geben. Ir solt auch wol wißen furwar: und hett | |
wort gesprach. ‘Ay’, sprach er, ‘edler lieber herre, siczent off uwer beste roß @@s@und fliehent! Hie komet das gröst here das | |
ir woltet, wedders myn ere oder myn schande were, durch uwere liebe!’ ‘Herre Claudas, das ist ware das ir uns gelobtet | |
da von entschuldigen möge; das wil ich gern thun durch uwer mynne zu behalten, wann ich nye dheynen ritter gesah werlich | |
kint wedder erdötet noch gefangen han, oder ich wil in uwer gefengniß komen und in anders nymands, wann ich uch getruwer | |
das mir keyn ubel gesche, alldiewil und ir mich in uwere gefengniß habent.’ //Da Phariens hort das sich Claudas mit alle | |
Er bedacht sich lang und sprach: ‘Herre Claudas, ich bin uwer man, das ist ware, und alle die mit mir hie | |
uch ist in der meisten not, darumb wil ich allen uwern willen thun mit denselben dingen.’ ‘So rate ich uch das | |
uch durch gott, wie es umb mich kume, das ir uwer truwen nummer vergeßent die ir mir in großer not erzeugetent. | |
dann ich.’ ‘So mir gott helff’, sprach Phariens, ‘ich bin uwer man, darumb ist recht das ich uch helffe so ich | |
eydt, den ich uch gethan han, gleubet, das ich in uwer gefengniß wil komen, wann ir michs manent in den worten, | |
geuneret. Wann thunt so viel’, sprach er, ‘das er in uwer gefengniß kome und bevelhet mirn dann, ich múß geuneret syn, | |
das das uns ere geschehe! Wir wollen noch me durch uwer lieb thun: wir wollen allesampt off den heiligen schwern das | |
allesampt off den heiligen schwern das wirn gern laßen in uwer gewalt; sehent selb das ir uwer truwe geyn uns behaltent! | |
wirn gern laßen in uwer gewalt; sehent selb das ir uwer truwe geyn uns behaltent! Wil uch auch ymant keynen gewalt | |
hett, da woltent irs nit thun. Nu weiß er all uwer macht wol. Er hatt uch auch hint in dißer nacht | |
ir werdent nymer mit mynen schulden erdötet allediewil das ich uwer man bin! //Nu wil ich uch sagen warumb ich uch | |
gott wil, das uch nymmer ubel geschicht alldiewil das ich uwer pflegen sol.’ ‘Das wil ich gar gern thun’, sprach Claudas, | |
uch sagen was ir solt thun: ir solt mir dry uwer manne mit mir geben die ir allerwerdest hant. Und der | |
der dritt sol sin welhen ir darzu erkiesent von allen uwern rittern, der sol uwer wapen anhaben. Ir solt komen vor | |
welhen ir darzu erkiesent von allen uwern rittern, der sol uwer wapen anhaben. Ir solt komen vor alle ir lút, wann | |
das ich vorsprechen. Ich sols also wol machen das ir uwer truw wol behaltent ob gott wil.’ Claudas sprach, er wolt | |
die hohsten ritter mit uch in gefengkniß komen die in uwerm land sint. Der ein sol sin der herre von Sant | |
das ich lebe; mich ruwet sere das ich uch in uwern dot han bracht. Ich wonde nicht uch under verreter han | |
ritter von der welt und mag noch langer. Schlagent ir uwern mag dot, man sols uch immer me verwißen zu großen | |
‘uch ist groß ere gescheen. Nu húten uch das ir uwer frumkeit icht verlieset noch mynnert, ir hants herlich begunden, und | |
wol was uch wirret’, sprach sie. ‘Ir sint unfro umb uwer meister, das ir sie nicht by uch habent. Wolt ir | |
sint @@s@fro! Ich wolt nit umb keynerhand gůt das uch uwer meister so sere zu herczen gingen als sie thúnt. Nu | |
sie thúnt. Nu hutent uch, als lieb uch sy das uwer meyster schier kument, und sehent das ir in dißen dryen | |
warent da ir zum ersten herre kament! Ir gesehent anders uwer meyster númmer me mit uwern augen. Sie mochten wol wenen | |
herre kament! Ir gesehent anders uwer meyster númmer me mit uwern augen. Sie mochten wol wenen das man uch nicht zu | |
alles wol sagen wie dem ding ist, als viel wirt uwer arbeit deste minre.’ @@s@//Die jungfrauw reyt von dem lack und | |
ich wil uch sagen ein wenig dinges, wolt ir mit uwer trúwe geloben das es nymer man gefreisch, es wer auch | |
trúwe geloben das es nymer man gefreisch, es wer auch uwer ere und uwer gefure großlich und uwer herren beider.’ ‘Von | |
Ergebnis-Seite: << 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 >> |