Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hôchgemüete stN. (105 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
verjeit/ ûz sînes herzen sinne/ die tugentlichen minne,/ diu dâ hôchgemüete birt./ ir wizt wol, swaz geteilet wirt/ und sô kleine | |
daz rîch/ mit in kæme sô êrlich,/ daz an ir hôchgemüete/ geprüevet wurd der lande güete/ und ir rîcheit manicvalt./ ez | |
was gar vergrüenet;/ daz plœdiu herzen küenet/ und in gît hôchgemüete./ vil boume stuont in blüete/ von dem süezen luft des | |
sîn trûren gar verswant./ entschumphiert wart sîn riwe/ und sîn hôchgemüete al niwe:/ daz muose iedoch bî liebe sîn./ frou Herzeloyd | |
næht nu wilden mæren,/ diu freuden kunnen læren/ und diu hôchgemüete bringent:/ mit den bêden si ringent./ ___nu wasez ouch über | |
Plimizœls plâne./ ___hie kom sîn trûrec güete/ aber wider in hôchgemüete;/ wan daz in twang ein riuwe/ unt dienstbæriu triuwe,/ die | |
nâch solt trinken./ sîn riwe begunde hinken,/ und wart sîn hôchgemüete snel./ ir süezer munt, ir liehtez vel/ in sô von | |
daz ander wâren steine,/ die mit edelem arde reine/ in hôchgemüete lêrten/ und sîne kraft gemêrten./ mich müet daz der getoufte/ | |
sêret./ mîn vreude was sô grôz an dir,/ daz mîn hôhgemüete an mir/ von dir begunde hœhen sich:/ nû hâst dû | |
ist wênec iemen wert,/ wan der von wîbes minne treit/ hôhgemüete und werdekeit./ sie sint der welte hœhster prîs./ ez ist | |
wîbes minne/ wie diu mit werder güete,/ mit lobe, mit hôhgemüete/ tuot êre gerndez herze vrô./ mîn herze vrâget ich alsô:/ | |
si den win/ virbern solte, der alle zit/ dén lúten hohgem#;eute git./ //Do die ediln boume gar/ der herschaft niendir namin | |
an ir irwarb./ Wil si mîn nicht êrn,/ noch lieblich hôchgemüete geben/ und ouch ir frömden gar verkêrn,/ so muoz unlenge | |
güete:/ si lât ir rechten dienestman/ Und bringet dâbî mangem hôchgemüete,/ der ir doch nicht gedienen kan./ Davon ist sî so | |
daz sende herze mîn./ Wil sî, so muoz ich âne hôhgemüete leben:/ diu hêre, diu mag mir ouch wol hôhe fröide | |
lebe!/ sint frô! $s lebt sô, $s daz iuch got hôhgemüete gebe!/ Man sol $s sich wol $s mit fröiden fröwen | |
sumerzît:/ si hât $s den rât, $s daz sî wol hôhgemüete gît./ //Der dôz $s wirt grôz, $s da wir zuo | |
blüete,/ swie diu heide wol gezieret stê,/ Swie der vogel hôhgemüete/ sî gehœhet, mir ist doch vil wê./ Ich muoz âne | |
wunnen sweben/ und ir reinen wîbes güete/ prîsen wol mit hôhgemüete,/ der ich wil für eigen leben./ //Swie gehaz sî mir | |
lant/ gæbe, ich wurde niemer frô,/ wil si mir niht hôhgemüete geben./ Refr.: Genâde, frouwe mîn,/ tuo mir schiere helfe | |
hât daz herze mîn/ und ich âne fröide und âne hôhgemüete var./ Sî daz niht wunder,/ son weiz ich frömder dinge | |
ich niht kan erwerben/ mîner frowen gruoz,/ Von ir ein hôhgemüete?/ waz ist nu wîbes güete,/ daz ich sprechen muoz:/ ‘Wil | |
der lieben hât ich wol gedâht,/ daz sî mir solte hôhgemüete geben:/ Owê, nu krenket sî den mînen muot!/ gebâre ich | |
ir vil reinem lîbe./ si kan wol sorge wenden/ und hôhgemüete senden./ si kan noch mê:/ si kan vertrîben sende wê./ | |
vogellîn/ süezze dœne $s gegen der schœne $s dîn./ Refr.: Hôhgemüete/ gît ir wîbes güete $s mir $s gegen ir./ //Die | |
Wer kan mannes lîb/ baz von sorgen zœhen/ und sîn hôhgemüete erhœhen/ dan ein reine, sælig wîb?/ //Swem sîn herze/ gegen | |
ein liehtiu rôse rôt./ Ir vil trûter lîp,/ der gît hôhgemüete./ ich gesach nie lieber wîb/ noh so guot für seneliche | |
lîp./ Sol ir wîblich güete/ mih in sorgen lân,/ mîn hôhgemüete,/ mîn trôstlicher wân/ wirt an fröiden ungesunt,/ mih entrœste ir | |
ist kiusche in wîbes güete,/ sî hât zuht bî $s hôhgemüete,/ sîst gar alles wandels frî./ //Frowe, minneklichez wîb,/ trût, lâz | |
springen,/ wir son frœlîch reigen, wir son singen,/ wir son hôhgemüete und lieben wân/ ûf gedingen hân./ Lânt die siufter in | |
noh so lieblich angesicht./ //Swer erkennen wil/ fröide und werndez hôhgemüete,/ dem gibe ich den rât,/ der für trûren sanfte tuot:/ | |
hât!/ Jâ, si reine, sælig wîb,/ sî hât zuht bî hôhgemüete:/ daz gebâren ir vil wol an stât./ Got, der was | |
ougenweide./ //Wol dien fröide$/ gebenden wîben,/ die mit zuht in hôhgemüete/ wîblîch mannes fröiden spiegel sint!/ Wol ir reinen, süezzen lîben,/ | |
dan ein wîb/ diu mit zuht in wîbes güete/ wîblich hôhgemüete/ tougenlîchen in ir herzen treit?/ Wizzent, daz ir guoter lîp/ | |
towe./ //Swer da rôsen ie gebrach,/ der mag wol in hôhgemüete lôsen./ Swaz ich rôsen ie gesach,/ dâ gesach ich nie | |
freuwent sich der liehten tage,/ die al der welte bringent hôhgemüete./ Darunder stên ich freuden blôz:/ swaz ich singe alder ich | |
mich ze fröiden stiuren/ gên den wunneklichen tagen?/ Sol mir hôhgemüete tiuren,/ daz wil ich dien guoten klagen./ Ich weiz wol, | |
jâmer alle tage,/ dâvon mir mag wê geschehen./ //Ôwê, manlich hôhgemüete,/ wie bist dû gelegen sô!/ Wache, reine wîbes güete,/ mache | |
da wirt ûz kunter glentzet./ //Wertlicher wîbe triuwe/ gît wirdig hôhgemüete;/ Ouch wirt ir sælde niuwe/ bî werden man, so wachent | |
vrœde lît,/ Sich für alle vrouwen gar,/ sunder wank, in hôhgemüete/ und mit reiner wîbes güete/ hôhet als der adelar./ //Den | |
ir herze erlachen./ owê, wie kan si sælic wîp so hôhgemüete machen!/ er sol ze rehte lange mezzen, der an sî | |
ist wît./ wem ir güeti helfe gît,/ wizzent, daz des hôchgemüete erwachet./ Wizzent, daz von wîben leit zerspringet:/ wîp sint hort, | |
man embir!/ //Elliu fröide kumt von wîben,/ diu dien mannen hôhgemüete birt./ Ez kan nieman frô belîben,/ dem ir süezziu minne | |
Ir süezze, ir edele, ir herze, ir muot,/ daz liebt hôchgemüete:/ ich winsche in allen sælden vil,/ ich wil ir diener | |
lieben sumerzît!/ Nahtegal/ schal $s ist so süezze, daz er hôhgemüete gît./ Schouwent an,/ stolzen man/ unde reine frouwen,/ welh ein | |
untugent ninder vant./ vür übele gienc diu güete,/ vür trûren hôhgemüete/ und gie daz reht vür daz unreht;/ der muot was | |
zit,/ des fröut sich allez, daz dir ist,/ diu manegem hochgemüete git./ so wol dir, meie, daz du bist/ /So rehte | |
enbran;/ der sol von rosen einen kranz/ /Tragen, der git hochgemüete,/ ob sin herze fröude gert,/ und gedenke an frouwen güete,/ | |
ouch an güete;/ du gist aller contrate mit tschoie ein hochgemüete."/ /Ich sprach der minneclichen zuo:/ "got und anders nieman tuo,/ | |
allen./ ich lobe ir zuht, ir güete,/ ir staete, ir hochgemüete./ /Ir lip der ist so wolgestalt:/ swer bi ir solde | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 >> |