Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hirne stN. (175 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
si die sinnleichen und die wegenden kräft tragent von dem hirn in alliu andriu glider und daz si den ganzen leip | |
der weiten in dem mônschein. des menschen haupt und sein hirn verwandelnt sich auch vast nâch des mônen lauf, als wir | |
für die huosten und für den fluz, der von dem hirn gêt zuo der prust, ist daz der huost kümt von | |
dar umb, daz der nebel die prust versêrt und daz hirn und macht oft ainen unrainen fluz von dem hirn in | |
daz hirn und macht oft ainen unrainen fluz von dem hirn in die prust, der sô unrain ist, daz er oft | |
an den letzten punt seins abnemens, sô nimt der värhermuoter hirn mêr ab wan kains andern tiers hirn und nimt sô | |
nimt der värhermuoter hirn mêr ab wan kains andern tiers hirn und nimt sô vil ab, daz sein gar clain beleibt | |
daz si vor gelust greint. Plinius spricht, daz des kämels hirn dürr gemacht und getrunken in ainem ezzich hailt die vallenden | |
sam ob der fuoz dar an schuldig sei. des wolfs hirn nimt auf und ab nâch dem nimt mônn, und wie | |
swintel und wider des herzen ômaht und auch wider des hirns und der lebern und des magen unkraft, wenne der unflât | |
tôt her gêt, sô fleuht er sein pein in dem hirn und singt alsô süezicleich unz er stirbt. aber daz puoch | |
der tôt kümt, sô stekt er ain federn in daz hirn. daz hât niht sinnes, dâ von hât der schreiber gevælt | |
cerebro, daz spricht: er fleuht des tôdes pein in dem hirn mit seinem süezem gesang, wie daz sei, daz daz herz | |
und volgent irr rehten muoter. daz rephuon hât ain trucken hirn, mêr dan ander vogel, und dar umb ist daz rephuon | |
wizze, daz er sterben müez, sô verslind er sein aigen hirn, dar umb, daz ez den läuten niht nütz werd, wan | |
aber die sint seltsein. Adelînus spricht, daz man auz seim hirn ainen stein sneid, der haizt draconica oder draconcides und haizt | |
kain adel, man zieh in dann auz des lebendigen drachen hirn, wan man sleht si mit aim slag ungewarnt oder unfürsihticleich, | |
und peizt die slangen sô krefticleich, daz si ir daz hirn begreift unz in den tôt. Aristotiles spricht, wer geswilt von | |
und kläuselt si sänfticleich und zeletst durchnegt er ir daz hirn und tœtt si. alsô tuot diu sünd des êrsten wol | |
wer dürr rôsen zuo der nasen habt, daz sterket daz hirn und daz herz und erlüftigt die lebleichen gaist. daz tuont | |
niht vast und beraubt der sinn niht und schadet dem hirn niht und den âdern. ist aber er gemischet, sô leschet | |
ez keut und in dem mund helt, daz ist dem hirn guot von dem edelem smack, der dâ von gêt. ez | |
ist auch für die krankhait des magen, der lebern, des hirns und des herzen guot und wider daz verliesen der frawen | |
zeucht, der von dem sieden gêt, daz pringt dem kalten hirn vil gesunthait. wer daz holz pulvert und nimt nägelpleter und | |
asch. Platearius spricht, daz cinamomum von seinem edeln smack daz hirn sterket und von seiner hitz den magen kreftigt, der krank | |
ist auch für der zwair verschoppung guot. ez sterkt daz hirn. wer seinen magen kreftigen well und wider all kalt sach | |
für den kalten hauptfluz, der reuma haizt, und sterket daz hirn, und wenn man si kewet, sô schol man si lang | |
dem mund haben, unz der dunst auf gê in daz hirn, daz ist dem haupt gar gesunt. //VON DEM DIADRAGANT. /Diadragantum | |
ain kraft ze kreftigen und entsliezent und verzerent. wer sein hirn sterken well, der hab die nägel zuo seiner nasen. wer | |
wenn man in zuo der nasen habt, daz ist dem hirn guot und sterket ez und macht den munt wolgesmach. er | |
auf der zungen, und hât die art, daz ez daz hirn sterkt und entsleuzt und verzert die pœsen fäuht in dem | |
dem mund haben, daz sein kraft auf gê in daz hirn und die überflüzzichait zersträw. //VON DEM MUSKATPAUM. /Muscata haizt ain | |
man die nuz zuo der nasen habt, daz sterkt daz hirn vast und diu gaistleichen gelider, wan si hât die kraft | |
wenn man si ze vil nützet, sô krenkt si daz hirn, dar umb, daz si durchdringender nâtûr ist. wein gesoten mit | |
si durchdringender nâtûr ist. wein gesoten mit muskât sterkt daz hirn. die sich pezzernt auz irem siehtum, die schüllent muskât kewen, | |
die krankhait des magen und treibt die fäuht auz dem hirn und rainigt ez; iedoch macht er daz haupt wêtuond. ander | |
man ez keut oder seudet und trinkt, daz sterket daz hirn und den magen und benimt die wind in dem leib | |
sein hitz geleicht vil des menschen hitz, und sterkt daz hirn und benimt dem haupt sein pœs materi und benimt die | |
dar zuo tuot und ainen syropel macht; aber für des hirns krankhait helt man daz kraut zuo der nasen, und daz | |
verzert die wäzzrigen fäuhten, diu flegma haizt, und rainigt daz hirn. wein gesoten mit rauten ist zuo dem selben auch guot | |
dem mund, dar umb, daz ez die fäuhten auz dem hirn ziech, diu flegma haizt, und von den zenden. wer den | |
nüehtarn trink, dem klær ez die vernunft und rainig daz hirn, aber er sei der prust niht guot. er pring auch | |
/Dracontides haizet ain drachenstain. den nimt man auz ains drachen hirn, und zeuht man in niht auz ains lebendigen drachen hirn, | |
hirn, und zeuht man in niht auz ains lebendigen drachen hirn, sô ist er niht edel. die küenen man sleichent über | |
über die drachen dâ si ligent und slahent in daz hirn enzwai, und die weil si zabelnt, sô ziehent si die | |
/Quirindros haizt geirstain. den zeuht man dem geirn auz seim hirn und ist guot wider all schedleich sach und füllet den | |
6. Ein klůge spise. Diz ist ein klůge spise. ein hirn sol man nemen vnd mel vnd epfele vnd eyer vnd | |
einen spiz vnd bratez schone vnd gibz hin. daz heizzet hirne gebraten. daz selbe tůt man einer lungen, die da gesoten | |
kolben an die stirn,/ daz ez im gie durch daz hirn/ und hinder sich ûf die goffe saz./ der Weise des | |
diser stat./ ich sluoc den künic zwâr,/ daz im daz hirn und daz hâr/ vor mir ûf dem gras lac./ ich | |
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