Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
heimelîche stF. (99 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
moht er sich nit me enthalten, er gie an sin heimlichi und sprach zů got also: «eya, lieber got und ein | |
frowe, an [50#’r] einander verkleibet mit grosser minne und schedlicher hainlichi; und daz hate der túfel bedeket in ire baider blinden | |
got einest eins lieben g#;eotlichen gesellen. Eins males in einer heinlichi, do sú von got vil haten gekoset, do bat in | |
sunder dich selb gewúrket werdest. __Nim war, ob gůter lúten heinlichi gange uss gunst ald uss einvaltekeit; des ersten ist ze | |
můss dir aber sagen gote ze lob neiswas miner verborgen heinlichi, daz ich nie keinem menschen geseit. Lůg, ich wúste einen | |
der Ewigen Wisheit:#s- Daz ist nit unbillich, wan der kreaturen heimlichi und sin vr#;eomdi schůfen daz. Aber nu tů uf dinú | |
der gang mag wol treg und hinkent sin; aber die heimlichi machet l#;voffent nach dem geminten. Sich, wenne mir ein gottesfrúnt | |
hertze fridsam und den lúten minnesam. Tůnt úch abe menschlicher heimliche, so werdent ir gewerlich innen g#;eottelicher heimliche. Einen abgezalten menschen | |
úch abe menschlicher heimliche, so werdent ir gewerlich innen g#;eottelicher heimliche. Einen abgezalten menschen von diser welte h#;eoret nút zů, kurtzwil | |
sú in den grunt úwers hertzen! __Begerent ir luterkeit, gottes heimelichi und warer volkomenheit, so sont ir wenig ussers gewerbes mit | |
ich aber din minne und dine liebe, din zarten s#;eussen heimeliche erwerben! Eya, herre, so t#;eode, so marter, so vertrag mir | |
dar nach gat nút anders, denne sin minne und sin heimelichi in zit und iemer werende fr#;eode in iemer werender selikeit. | |
und gevellig mahte, daz er sunder liep und minne und heimeliche zů ir gewinne; wanne ein reht geordenter můt kunt dicke | |
mit heiligen begirden unm#;eussigen, daz er geswinde wider in die heimeliche múge komen, und sol sich selber in der innerkeit also | |
ist gebl#;eumet,» rehte alz obe sú spreche: «daz gedemelin unserre heimliche daz ist beslossen, daz bettelin unserre minne daz ist gebl#;eumet, | |
so ist es ein gewer minnezeichen unmessiger gnaden und grosser heimeliche, die in der nach kúnftig ist. Und dar umbe so | |
sun mich vor allem ungeordneten leben und minne und sch#;eadlicher heimlichi beh#;eute und mir gnedeclich verlihe, daz sin liden in mir | |
minnen $s gert an selker stat,/ dâr er hât $s heinlîche wol manig stunt,/ Der mag lieb gewinnen. $s heinlîche tuot | |
$s heinlîche wol manig stunt,/ Der mag lieb gewinnen. $s heinlîche tuot vil,/ ob er wil $s ald im ûf minne | |
süezzeklîche hô,/ ouch ist erne recht fröide ûf dem strô./ //Heinlîchi mag enden/ vil: der die hân mag/ zînr frowen wol, | |
sin;/ der gewin $s ergêt im lîcht vil fruo./ Vor heinlîche wart nie nicht:/ sî kan wenden $s sorge und enden | |
sîn wort spreche vor gerihtes unde saget im alle sîne heimlîche über die sache, unde si koment für den rihter gegen | |
der man gegen dem diu sache ze handeln ist sîne heimlîche gesaget habe, unde wil der rihter des niht gelauben, $t | |
gelauben, $t sô sol ener dar gân der im sîne heimlîche gesaget hât, unde sol swern ûf die heiligen daz ez | |
im gebieten daz er enes wort spreche, der im sîne heimlîche gesaget hât. Ditz reht ist reht vor geistlîchem gerihte $t | |
entphâhe, wende daz ofte geschît, das manlicher mût von wîplicher heimeliche schedelîche dicke wirt erweichet. Unde îdoch sint man etteliche dienest | |
lenge niht âne ergerunge belîben. 32. Wie man zu der heimeliche des hûses, die mit der ê sint, entphâhe. /Daz ouch | |
wertliche lûte mit ir ê oder ledich wesende zu der heimliche disses ordens entphâhe, unde daz der lîp unde ir gût | |
treit oder vûret. /(2) Ob ein brûder ûf dem wege heimeliche oder geselleschaft mit bôsen wîben wizzenclîche $t hat. /(3) Ob | |
ein brûder des meisteres oder des obersten oder des capitels heimliche oder rât mit bedâhtem mûte meldet, dâvon schade wahsen mach | |
wider komen sît,/ sô lône in alsô rîche,/ dazs unser heinlîche/ getriuwelîche mit uns tragen/ und nieman niht hier umbe sagen./ | |
ein ander bî.’/ ’Tantris’ sprach si ’und Tristan,/ dâ ist binamen heinlîche an.’/ nu si die namen begunde/ zetrîben in dem munde,/ | |
mite giengen si dan si drî/ durch rât in ir heinlîche./ //Îsôt diu sinnerîche/ ’seht’ sprachs ’ir beide, sprechet an:/ waz | |
sorgen an.’/ //Hie mite giengen die vrouwen dan/ in ir heinlîche sunder/ und ahteten hier under/ sîn gelücke und sîne linge/ | |
der vart;/ dô diu vremede hine wart,/ dô was ir heinlîche/ rîlîch unde rîche;/ und was daz wîsheit unde sin:/ wan | |
oder bî,/ der iu dar zuo gevellec sî,/ dâ nieman heinlîche habe,/ und slahet ir daz houbet abe;/ und alle ir | |
des er bat:/ //Tristan meit iegelîche stat,/ dâ der vrouwen heinlîche was./ kemenâten unde palas/ dâ enkam er niemer în./ daz | |
gelîche/ mit valsche und mit âswîche/ ir dienest und ir heinlîch an./ hie vor hæt aber Tristan/ sîne warnunge ie genôte/ | |
nie sô vrô/ âne mit Îsolde alse dô./ ze sîner heinlîche er gewan/ von Gâles einen spilman/ gevüegen unde wîsen;/ den | |
den wilden berc./ dar inne hætens ir geberc,/ sô sir heinlîche wolten hân/ und mit minnen umbe gân./ und swâ der | |
ir tôt./ sô ir ir hêrre ie mê verbôt/ die heinlîche wider in,/ sô ir gedanke unde ir sin/ ie harter | |
daz sie bliben reine,/ Unde die bi iren jaren/ Der heimliche enparen/ Die man zu den luten hat./ Wan swer die | |
der kint sich tůn abe/ Und altersaine dike gan,/ Sine haimlichi han/ Ze walde und uf gevilde/ Bi mænigem tiere wilde,/ | |
si iren schal,/ biz daz diu tugentlich/ kom an ir hainlich,/ und si an irem balle vant/ geschriben daz si in | |
tage./ do kert er nach des bůches sage/ da sin haimliche was;/ den bal entwand er und las/ den brief gar | |
palas/ und nam sich ungesunde an,/ biz si an ir haimlich kan;/ da wart in kurtzen stunden/ der minne brief entwunden,/ | |
von siner dannen verte./ si ilet und kerte/ an ir haimliche:/ den brief diu tugentriche/ uf mit ir wizzen henden want;/ | |
ir gan/ die dri juncvrawen wol getan./ si wolt ir hainlich nie gesagen/ kaim liut: da von ir clagen/ můst deste | |
mîn lop wær in baz bereit, / wær mir ir heimlîche bekant; / sus schrîb ich mit vremder hant, / als | |
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