Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

glôse swstF. (90 Belege) MWB   Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.  

Mechth 5: 22, 31 sehent. Das sibende ist: das man sie der lúgene vient. Glosa: das wir die lugene an allen lúten schelten und das
Mechth 6: 2, 41 disú irdenschú ere; das oberste teil min almehtigú kraft.» Die glose sprichet únser herre: «Swer des geret, das ich im rehte
Mechth 6: 3, 4 andern gesezzet, das er eine spise sol wesen der b#;eoken.» Glosa: Das got die tůmeherren heisset b#;eoke, das tůt er darumbe,
Mechth 6: 6, 11 din hoffenunge hat sich verwandelt in ein ware sicherheit.» Dise glosen sach ich in sinen worten und weis si #;voch in
Mechth 7: 5, 4 wil ich an dem clostere nit haben. Dis ist die glosa: Das ein iegelicher von sinem ambahte barmherzeklich denen gůt tůt,
Mechth 7: 56, 4 alsust sprichet únser herre dar zů: «Ich habe si ger#;euret. Glosa: Ze glicher wis als mich min vatter r#;euren lies uf
Minneb 1674 Wer wol von got wil kosen,/ Der m#;eus mit synnes glosen/ [123#’v] In ruffen an umb stur, umb helff./ Also sult
Pilgerf 9805 is uß aen n#;eose,/ Als du wilt, den text und glose!/ __Von der ander handt mit der schusseln/ Wil ich dich
Pilgerf 13571 guds und boses genyedt./ Das sint von den konsten die glosen/ Und war umb das man muß den sachen losen;/ Es
RvEWchr 976 irgie,/ das wilich bescheiden hie,/ als mit gelichir warheit/ dú glose der tútunge seit,/ mit der dú mere bescheidin sint:/ dú
RvEWchr 3271 Caldea,/ dem lande uz dem er búrtig was./ an einir glose ih von im las:/ do der reine gůte man/ das
RvEWchr 10121 das lebende was irchant,/ das leit vil wet#;eunde erbeit./ dú glose tútecliche seit/ an dén geweren meren,/ das ez huntfliegin weren,/
RvEWchr 22777 er von solichir art/ irkorn an kúnigis herschaft wart./ dú glose der tútunge/ seit die bezeichenunge/ wavon das #;eol vaz glesin
RvEWchr 25699 kunten in./ fúr war ich des bewisit bin/ an einir glose, da ih las/ das ez ist war und also was./
RvEWchr 27970 und ze baltliche si fůrte./ dú heiligú warheit/ in ir glose drubir seit/ er were von Caat geborn,/ dén von Gote
RvEWchr 30053 kraft gebot,/ dú leiten alse manegen tot,/ als ih die glose horte sagin,/ so vil ir da was irslagin/ und in
Seuse 369,9 libes och gar gnůg sin, und wolt daz mit sch#;eonen glosan zů bringen. Der screib er also: __Liebú, wie last du
Seuse 372,10 f#;eurent, die du wilt und můst lan, wan ane alle glose sind sú dir ein gift, und daz weist du vil
Seuse 518,17 und schlechste weg, man keer es, wie man w#;eoll. All glosen ab! Disen weg můsz man geen, den der lieber herr
Seuse 529,9 inkunden, und dar umbe můste he si lazen. __Kinder, alle gelosen abe und alle mentel! Sint sich der sun des himelschen
Tauler 44,24 inslag kunnent geraten in dem grunde der warheit, nút mit glosen noch mit den worten noch mit den sinnen, sunder in
Tauler 62,40 vernútent ire werke und ir leben, sú vindent so vil glosen wider sú; daz sint rehte die b#;eosen juden. Und es
Tauler 75,30 zů warer heilikeit bedarf; daz were ware dem#;eutikeit sunder alle glose und nút in den worten oder in dem schine, sunder
Tauler 94,25 ufslahende, und sůchent bichter noch irre wise, und nement fr#;eomde glosen us den heiden in der heilgen geschrift. Dis sage ich
Tauler 127,31 nút wo sú daran sint. Nu vindet sú so vil glosen: ‘ich můs dis haben, dis schat nút, das schat nút’,
Tauler 139,2 das in ime vindet, und in der worheit ane alle glose, das er alleine meine von grunde sines herzen Gotte alleine
Tauler 259,32 in dis seit, so zúrnent si und vindent als valsche glosen und sprechent, si sin jung und m#;eussen sich ergetzen; si
Tauler 303,21 bis nút in dime grunde, in dinen ougen sunder alle glose. Das ander: habe ware g#;eotteliche minne, nút also wir minne
Tauler 356,8 den koment alle ding zů dem besten’. ___Nu sprichet die glose och sunder: ‘swig und flúch zů Gotte und sich uf
Teichn 464,4 ain gift,/ ſo mans nach dem text verſtat/ und die glos dar zů nicht hat./ da von ſind die juden ſwach/
Teichn 464,7 juden ſwach/ daz ſi gent dem text nach/ und die glos nicht wellent wiſſen./ da von han ich mich gefliſſen/ daz
Teichn 464,249 dort/ und w#;ear wider ſeinew wort./ da von iſt die glos ze merchen;/ auff den text iſt nicht ze ſterchen,/ ſeid
Teichn 464,541 da pey/ daz der text der tot ſey,/ wer der glos ſich lat verdrieſſen./ man můſs mit den ſinn entſlieſſen/ der
Teichn 464,561 auff alles fl#;eaſch.’/ daz w#;ear auch gar unget#;eaſch,/ wann die glos nicht w#;ear derneben./ waz gemainer ſprüch wirt geben,/ daz get
Teichn 564,3616 die ſchrifft tut bechant/ dazz den rechten haben verchauffet./ ir glos da wider lawffet,/ es ſey Abraham geweſen./ daz iſt falſch.
Teichn 564,3630 ſein,/ an daz ſi den ſinn vercherent/ und ein falſche glos darauf lerent./ da ſind die juden p#;eoſer weſent,/ daz ſi
Tr 4689 sôn hân wir ouch der muoze niht,/ daz wir die glôse suochen/ in den swarzen buochen./ //Noch ist der verwære mêr:/
Vät 7322 vil suze/ Mit uns sine liebekosen./ Die schrift und ir glosen/ Legete er uns wislichen vur/ In manigerhande wiser kur,/ Wan
Vät 7325 er uns wislichen vur/ In manigerhande wiser kur,/ Wan die glose aller schrift/ Ist nuwen an der einen gift/ Daz man
WhvÖst 2709 zimt./ swer ez gern nu vernimt,/ dem bet#;eut ich die glose,/ sid ich von tugenden kose/ in dem getihte gerne./ junger

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