Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gesmîde stN. (65 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
Mít sconín gelazín./ Hie mochtích uíl abe sagín,/ Wíe sín gesmíde was betragín/ Mít rot gebrantín golde,/ Ob ichz nicht kurtín | |
$s unde ander manech wunder,/ nusken unde bouge, $s daz gesmide der frouwen,/ goltvaz unde silbervaz, $s chelche unde chirchscaz./ so | |
luft, wazzer und erd. mit dem geleicht er stainen und gesmeid und allem dem, daz auz den elementen wirt. dar umb | |
das sehst von allen edeln stainen. daz sibent von allem gesmeide. daz aht und daz letzst von mangen wunderleichen prunnen. wenn | |
macht, als wir sehen an dem plei und an anderm gesmeid. daz dritt ist, daz ez zesamen zeucht, als wir sehen | |
nimt daz wazzer auch gar sêr seinen gesmack von dem gesmeid und von dem swebel, der in dem ertreich ist. dar | |
in ir vil schœner dinge, sam edel stain und edel gesmeid. alsô ist manig dêmüetiger mensch, der inwendig grôzen schatz behalten | |
man die hend ze samen klopfet, und wenn man klingelt mit gesmeid, sô samnent si sich. ez werdent peinen auz frischen waltrinder | |
wie daz sei, daz alleu tier und all paum, kräuter, gesmeid und stain der erd allermaist haben. nu maht dû frâgen | |
mit ainem eisen dar auf slecht oder mit ainem andern gesmeid. //VON DER CRISTALLEN. /Cristallus der stain wirt auz eis, wan | |
ist, wenn man in in silber tregt, dan in anderm gesmeid. der stain ist manigerlai und vint man in in vil | |
et regnat deus per omnia secula seculorum. Amen. //VON DEM GESMEID. /Daz ist nu daz sibend stuck des puoches, in dem | |
stuck des puoches, in dem wir sagen wellen von dem gesmeid. wan daz ist sibenlai: golt silber gunderfai kupfer zin plei | |
sibenlai: golt silber gunderfai kupfer zin plei und eisen. diu gesmeid hât got beschaffen zuo menschleichem nutz. den mezzink begreift man | |
oder kupfer oder zin. ez ist auch edler dann ander gesmeid und auz den vier elementen edeleicher gemischt, alsô daz ez | |
fäuht und trucken mêr in ainer mittelmâz hât dann ander gesmeid. ez scheint ze aller zeit und kain unsauberkait mag ez | |
ez vint, doch vindet man ez mêr lauter denn ander gesmeid, alsô daz ez niht gemischet ist mit erden oder mit | |
ez ist auch mêr werhaft und mêr handelpær dann ander gesmeid und læzt sich paz zämen und ziehen. golt ist guot | |
daz golt wirt tiefer in der erden dann kain ander gesmeid, und sô ez ie tiefer in der erden ist, sô | |
dar inn. ez verprennt auch kain swebel, der doch ander gesmeid verprennt, wan sein nâtürleich wesen ist ainer gleichen lautern mischung | |
ist, sam vor gesprochen ist. daz golt ist under anderm gesmeid sam diu sunn under andern sternen. alles gesmeides pulver ist | |
under anderm gesmeid sam diu sunn under andern sternen. alles gesmeides pulver ist unwerhaft, wenn man in behelt zuo erznei. //VON | |
freuden. daz silber hât auch die art, daz ez ander gesmeid zesamen lœtt und ainz auz zwain macht. wenn man ez | |
gesmeidkünstler, die alchimiste haizent, wan ez ist ain ursprinch alles gesmeids in der erden, dar nâch und sich mangerlai swebel dar | |
man velscht mit seiner hilf golt und silber und ander gesmeid und macht man springendeu vingerl dâ mit und rädel, die | |
ainen guoten klank. ez klingelt daz kupfer lauter dann ander gesmeid, aber ez müet daz gehœrd, man senftig ez dann mit | |
im selber und wirt auch leihticleicher belaidigt wan kain ander gesmeid und belaidigt auch ander dinch, daz im zuo gesellet ist, | |
und handeln und læzt sich paz giezen dan kain ander gesmeid. ez ist ain stumm an im selber, aber wenn man | |
ain saurz dinch. wenn man zin tuot zuo anderm gemischtem gesmeid, die tailt ez von ainander und schaidet golt und silber | |
und silber von kupfer und von plei und beschermt ander gesmeid in dem feur, wan kupfer und eisen, wie hert die | |
allain ain stumm an im selber, ez verstummet auch ander gesmeid, dar zuo man ez mischt. wenn man ez zerlæzt in | |
in ainem fewer, sô klainert ez sich mêr dann ander gesmeid. sein schaum behelt silber. ez hât auch die aigenchait under | |
schaum behelt silber. ez hât auch die aigenchait under allem gesmeid, daz ez sich mêrt an dem weter und an dem | |
plaich, aber ez wirt niht rostich oder rotich sam ander gesmeid. ez nimt varb in sich und verleust die nümmer und | |
wart nie so tunkel/ [der karv]unkel/ der neluchte genuch./ daz gesmide, [daz iz t]ruch,/ daz was vil lobesam,/ deme greven [iz | |
wie gebaren,/ Vor zorne vnd vor nide./ Sie wolde1n sin gesmide/ Vn2de sine sarwat rete1n./ Sie begunde1n rinne1n vn2de trete1n;/ Sie | |
ein bere/ Mit zorne vn2de mit nide./ Da brunsete ir gesmide/ Vo1n dem fure, daz dar vz spranc./ Der sturm was | |
spanc,/ Ir gereite als vo1n schelle1n clanc/ Vn2de ander ir gesmide./ Mit zorne vnd mit nide/ Diomedes sie bestunt./ Des wart | |
auß gar./ Man sant in klainot dar/ Und manig stoltzes geschmeyde,/ Gott und edel seyde,/ Silber und auch edel gestaine/ Gab | |
schein,/ dâne was golt noch edel gestein/ noch deheiner slahte gesmîde,/ phelle noch sîde,/ chetene noch strangen./ sine was an nihte | |
lydet./ Die selbe rede ist niht gesmidet/ Von wilder wort gesmyde:/ Daz ist uff daz geschide/ Geschehen daz ez wol vernemen,/ | |
lon. Aber danne nach fiunf iaren, daʒ siu brahtent $t gesmide, daʒ man wafen da mitte wider gemahte. unde ie fiunf | |
in dinen soum gesprenget sam ein kride,/ dins armes ein gesmide,/ gefelzet in dins herzen gart./ Da Demophon genam / Phyllis, | |
strâze $s vil manic ûz erwelter helt.«/ Si heten noch gesmîde, $s daz man dâ vor reit/ bî Sîfrides zîten, $s | |
An den swerten und den senssen/ Und an allem anderm gesmyede/ Die gemacht sint die lude zu doden mide./ Ich stoßen | |
daz golt bezaichent die hiligen minne. also daz golt andereu gesmide #;eubertriffet, also #;eubertriffet diu hilig minne ander tugent. swer die | |
wole ir lib/ mit phellel un(de) mit sidin,/ mit guldinim gesmide./ sit Salomon irstarph,/ so ne wart so groz herschapht,/ noch | |
er kust in da ze stu(n)t,/ er gab ime ain gesmide,/ er sprach: ‘nu bringez dinem wibe:/ Karl ist ein kůnc | |
ain michel sc%/al,/ groz der haiden ual./ ne weder schilt noch gesmide/ neschirmit in dem libe/ minere denne der swam./ si zeslugen | |
schilt uesten./ do schirmt im uor sinen brusten/ daz tiwerliche gesmide./ ia rach er sih mit nide:/ er stach in hinten | |
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