Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gërunge#’1 stF. (142 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
worten, die ich nie wirdige horte, alsust: «Du bist miner gerunge ein minnev#;eulunge, du bist miner brust ein s#;eussú k#;eulunge, du | |
herre: «Min tieffú reichunge, min breitú wandelunge, $t min hohú gerunge, min langú beitunge, ich můs dich aber leren: Die edeln | |
mit wolves sinnen des werdent die wisen schiere inne. Heilige gerunge von ganzer warheit das geschihet nieman sunder arbeit. G#;eutlich leben | |
der tieffen múlen. Gast du mir aber gegen mit bl#;euender gerunge der vliessender minne, so můs ich dir gemůssen und mit | |
mich, dú schamme geiselte mich, dú rúwe vert#;eumete mich, die gerunge zoch mich, dú minne fůrte mich, der cristan gel#;vobe schirmete | |
mir dine bekorunge sagen, uf das din lust unde min gerunge úber ein kemin?» Do sprach únser herre: «Nu h#;eore, wie ich | |
so vr#;eowet sich ie dú warheit.» |
|
lustet dich?» Do sprach si aber: «Herr, dú kraft der gerunge hat mir benomen die stimme der worten.» Do sprach er: | |
allererst von rúwen und von leide, da nach von gůter gerunge und von geistlicher arbeit und dar zů manig swere siechtag | |
das er vertribet die b#;eosen gitekeit von den f#;eussen ir gerunge; er git #;voch reinen smak und reisset den heiligen hunger; | |
minne, mit aller |
|
«G#;eonne mir des, das ich die hitze miner gotheit, die gerunge miner m#;eonscheit und den lust mines heiligen geistes mit dir | |
an ir, die růwent niemer. Das erste ist dú wahsende gerunge, das ander die vliessende qwelunge, das dritte die brinnende bevindunge | |
das er iemer alle sine brůder ze vorderste an siner gerunge trůg vor minen #;vogen und da zů mit aller maht | |
siben dingen; die sprechent alsus: crefteklichen súfzen, herzeklichen weinen, lebendige gerunge, herte twang, kumberlich ellende, getrúwú dem#;eutekeit, vr#;eolichú minne.» Aber sprach | |
und das kein creature mag volle gedenken $t der sele gerunge ze gotte |
|
als der bilgeri, der berge uf gestigen hat mit grosser gerunge, so stiget er ander |
|
das ist under Lucifers zagel. M#;eohte si denne in der gerunge nach irem willen gotte ze eren da wesen, da w#;eolte | |
nach cristanlicher ordenunge. Darumbe mag mir keines menschen gebet noch gerunge helfen.» Do kerte ich mich zů únserm lieben herren und | |
das ich ie getet, da volgete mir nieman mitte. Die gerunge, gebet und allú dú arbeit, die man hie fúr sú | |
er bitten sol Nieman weis, was trost oder pine oder gerunge ist, er werde selber e ger#;euret mit disen drin; ich | |
alze breit, so wirt dir werlich die h#;eohin der heligen gerunge und dú breiti der g#;eotlichen v#;eulunge und die tieffi der | |
das du, vil lieber, dir selber ze lobe nach miner gerunge in ze helfe wellest komen, und gib mir, herre, da | |
geist m#;eohte oder m#;euste ufstigen mit arbeiten und sweben mit gerunge und behalsen mit der minne der heligen drivaltekeit in der | |
herzen und danken mit vr#;eoden und reichen uf mit der gerunge und vollebringen mit den werken. Hie von wirt sele und | |
langer smacheit ane schulde, und ich vriste si in heliger gerunge langer ze lebende.» Swenne der mensche in der minne liehte, | |
versm#;eahet sol sin me denne ieman. Dar inne wahset die gerunge mit unmessigem hunger und bringet denne den menschen usser im | |
minne, und das kein creature mag vol gedenken der selen gerunge ze gotte «O minne, wie breit wirt din lieht in | |
spriche ich uz dem munde der warheit alsus: «Herre, die gerunge die ich zů dir habe in dinem zuge, herre, die | |
wol, si m#;eohtin dir nit halp gekúndigen die meinunge miner gerunge und die not miner quelunge und das jagen mines herzen | |
werk tůt? Si ist #;voch hůfhaltz an den f#;eussen irer gerunge, wan si min selten und treglich gedenket. $t Si ist | |
ich, herre, da nach diner s#;eussen wollust und miner langen gerunge dich m#;eoge ane underlas ansehen, also das miner sele #;vogen | |
die sinne bewarent vor irdenischen dingen |
|
jamer |
|
heligen wegen und in nútzen arbeiten. Ich wil miner sele gerunge und mines herzen gebette und die trehene miner súndigen #;vogen | |
trúten sol nach siner creftigen wollust und nach ir smekenden gerunge, das ist dú grundelose dem#;eutekeit, $t der also wol gebiket | |
selen#;vogen wank die gotheit ger#;euret mit der ellendiger súfzendiger s#;eussen gerunge, der kein creature mag widerstan. Swenne si beginnet ze stigende, | |
und swere#.]. Man sol rehte vr#;eomelich hin tretten mit creftiger gerunge und mit schuldiger schemunge und mit vliessender $t liebi und | |
das nieman wirt von ime getr#;eostet, der in mit grosser gerunge kos. So wirt er denne verwiset von den eren, und | |
der úwelen danken. Ich bat fúr einen herren durch sine gerunge. Dis ist dú helig antwúrte von gotte und er sprichet | |
antwúrte von gotte und er sprichet alsus zů mir: «Sin gerunge die ist sinkendig ze diem#;eutigem $t lebenne, und min gabe | |
der nehste in siner sele.» |
|
nach der ber#;eurunge der minne und nach dem vlusse der gerunge, die kam mit eim jamer. Swenne ich iht des gesach, | |
mich selben.» |
|
hielte in der ersten zit. Du solt haben minne und gerunge, rúwe und vorhte, wan disú vier ding waren ein beginne | |
min herze jamerig sin und min sele jaget mit ir gerunge nach dem grossen wilden tiere. Darumbe sprach únser herre: «Man | |
wirt niemer súnder bekeret, er werde denne gejaget mit ilender gerunge heiliger lúten in die tiefen trehene irs herzen.» Mich rúwent | |
dingen volgen wil. Das klagete ich gotte mit aller miner gerunge und wunderte mich sere, wa von dis m#;eohte sin. Do | |
Do sprach si: «Der erste heisset kraft, der ander heisset gerunge, der dritte heisset gůt wille, der vierde heisset stetekeit; wand | |
ist si dir willekomen. Mit uswendigen tugenden und mit inwendiger gerunge soltu si enpfahen; mit dem#;eutiger vorhte soltu si behalten in | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 >> |