Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gerëhticheit stF. (83 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
triuwe rætet/ êre und ganze wârheit,/ sô lâze uns sîn gerehtekeit/ von guote niht vertrîben, / und helfe uns armen wîben/ | |
in dir ir heilicheit:/ Abel s#;eit sin einveldicheit,/ Noe sin gerechticheit,/ Abram sin gehorsamcheit,/ Isaac s#;eit sin benedien,/ Jacob s#;eit sin | |
l#;eoser, mit offenen wunden, blůtig, unverbunden, ze úberwindende des vatters gerehtekeit, die mangem súnder vil nahe lit, wan die wile das | |
an dinem willigen arm#;eute, $t an diner starkheit, an diner gerehtekeit.» Alsust lobent die von Seraphin, wan si ir gesellen sint: | |
gebunden bin./ Dines seren herzen súfzen und biben/ hat min gerehtekeit von dir vertriben./ Das ist vil rehte dir als mir:/ | |
únser herre und sprichet: «Die pinlich armen stant in miner gerehtekeit, wan hetten si vil irdenescher dingen, si w#;eolten mich doch | |
benomen. |
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in das ertrich bringen.» «Schúbestu, ewiger vatter, den grendel diner gerehtekeit also veste vúr des himmelriches túr, das die armen súnder | |
pflegen. Do sprach der zer lingen hant: «Ich bin gottes gerehtekeit. Gottes gerihte das wart mir gegeben, das ist min, do | |
gottes sun, der hat mir mit siner barmherzekeit #.[benomen mine gr#;eosten gerehtekeit#.]. Si tr#;eostet den betr#;eubeten, si heilet den wunden, si vr#;eowet | |
tag; so ist das gerihte min.» Gottes gerihte und gottes gerehtekeit das ist nit alles ein. Das gerihte erteilet die schulde, | |
erteilet die schulde, die ime ane rúwe vor gevallet. Die gerehtekeit ist ein helig leben, die hat got allen sinen lieben | |
mit im wesen. Dirre gottes barmherzekeit und sines sunes heliger gerehtekeit, die er selber hielt in ertriche an sinem lebende, und | |
dich sy mit gewalt,/ Und han dir herberg schon behalte./ Gerechtikeit sol herre da sy;/ Stet sy marschalk auch da by;/ | |
nach der meister sprach zu hant:/ ‘So nim mit dir Gerechtikeit,/ Erbermde, Gut und Glicheit!/ Uwer banir velt von golde schin./ | |
edele Mynne:/ ‘Ey liebe Truwe und Wisheit/ Und auch fraw Gerechtikeit,/ Dar umb daz ir mir wandels frye/ Mit stete syt | |
Wann mir ist oft und dicke geseit/ Vil von diner gerechtikeit./ Da von weiz ich daz du niht an/ Mich mutest, | |
der nach der lere tut./ ^+prelaten richtikeit^+/ und heltnis der gerechtikeit,/ davon des buches lere seit/ und widerret unsteten mut;/ apgöte | |
bescheinte./ ey got von himelrîch,/ wie gar krefticlich/ dû der gerehtikeit waltest/ und wie schône dû behaltest,/ swaz dir enpholhen wirt,/ | |
zenen subtilenclich,/ Nu hore und verstant wie det ich!/ Frauwe Gerechtikeit, die fylerynne/ Mit der dugende krafft und smyedynne,/ Hat eine | |
d#;eunkchtt –, «der w#;eirt genidert». Dauon ſol nyemant ſein ſelbs gerechtikait vnd ſeiner ch#;eunnſt ʒuuil dunkchen, [3#’r#’b] oder er wirt genidert | |
unde ouch alle ungehôrsame zuhtige $t mit dem vlîze der gerehtekeite; der stab sal sîn veterlicher vlîz unde mitelîdunge, dâmite $t | |
ouch unse gerihte sî nâch Gotes willen unde des unschuldegen gerehtikeit iht verderbe oder daz die missetât, die dâ geschiht, iht | |
sêlen heil unde die craft des lebenes unde wec der gerehtekeit unde hûte der zuht hanget an eime gûten hirten unde | |
so sol er die welt bestroffen von súnden und von gerechtekeit und von dem urteile’. – Kinder, in disen sin ist | |
nút. – Nu dan er sol urteilen oder bestroffen die gerechtekeit. O kinder, wie ist unser gerechtekeit so ein sn#;eode ding | |
urteilen oder bestroffen die gerechtekeit. O kinder, wie ist unser gerechtekeit so ein sn#;eode ding vor Gotte! Sant Augustinus sprach: ‘wi | |
dis lieht lúchten in die sittelichen tugende, also ist wisheit, gerechtikeit und stercke und messikeit; dis heissent ordenunge, die sol alle | |
Unde noch ein bewisung Anselmi, der sprichet: «warheit ist ein gerehtikeit, die allein von dem gemüet enphenklich ist.» Wan daz ist | |
zemerken, daz in allen gotlichen werken funden wirt erbermede unde gerehtikeit, aber so man von einer abnemunge eins ieklichen gebresten nimet | |
der gnaden. __Ez ist zemerken, ob man suoche zuo der gerehtikeit dez bösen bewegung dez frigen willen. __Ez ist zesagen, daz | |
war/ in liebe, do er von ir reit./ in poynderlicher gerehtecheit/ daz ors dike wart verdræt:/ vf dem plan vnd #;voch | |
s#;evzze dich gr#;evzzet/ Loys, din svn, der werde keiser,/ des gerehtekeit sih heiser/ niht zeiget in vngerihte s#;evzzen./ vil kintliches gr#;evzzen/ | |
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