Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
genuoc Adv. (147 Belege) Findeb.
enkan/ gemerken, waz er an truoc,/ wan ez was rīch genuoc,/ für wār ich daz sprechen mac./ sant Peter sprach: ‘wann | |
daz zouber daz si truoc./ im was nāch ir wź genuoc./ doch west nieman diu męr/ wan zwźn kamręr,/ die beid | |
diu ie dhein frou an getruoc;/ zwār si wārn rīch genuoc./ noch was der juncfroun unbekant,/ daz si iren vater zehant/ | |
wār ich iu daz sagen wil./ swīnīn sint in frömd genuoc:/ si sint niur zuo dem brīn kluoc./ die Stīrer die | |
muot./ mit im er daz hemd truoc_–/ daz was sweizic genuoc_–,/ dā er inn was worden wunt./ er sprach: ‘frou, ich | |
daz er die masboum zesamen sluoc;/ die wurden beide hōch genuoc./ er hiez si ūf daz antwerc tragen./ mit īsen wurden | |
iu, waz si an truoc:/ ir kleit daz was rīch genuoc,/ ez was ein brūnz scharlach guot./ ūf islīcher nāt ze | |
wann man daz gewant truoc,/ ez węr kranc oder guot genuoc,/ vil gar ze tal ūf den fuoz,/ für wār ich | |
weiz dar abe/ Von tiefen gesprochen glosin/ Der meister, die gnuk ho sin/ Gepriset an der waren schrift,/ Und ich ouch | |
aller ersten sine./ Got hette mit sime schine/ Den menschen gnuc wol irlucht,/ Ob in des hette gnuc geducht;/ Do duchte | |
Beide sloz in ein sloz./ Al ein were der ummesnit/ Gnuc underscheiden und dit/ Leben daz wir haben nu,/ Doch ware | |
die sich wol begen/ Do mochten bi den jaren/ Unde gnuc heilic waren:/ Abraham bi siner zit,/ Der gute Job, kunic | |
an traten./ //Diz rurte der engel da:/ ‘‘‘Du bist mir gnuk anderswa/ Dines dienstes gereit’’’/ Und meinete die cristenheit,/ ‘‘‘#s+Doch han | |
__In diser werlt sint alle leben,/ Sie sin reine, Gote gnuc eben,/ Sie sint hart oder weich;/ Vor elichen eleich/ Get | |
darf;/ //Ober in ist iz selb vundic/ Und der werlde gnuc kundic./ Daz her dem armen daz vorzech/ Des im sin | |
und der versten,/ Ie wider #s+um einen pfenninc.#s-’/ Diz waren gnuc seltzene dinc/ Daz des ein stimme vorjach./ Got selben dise | |
Und durch uns tet so groze tat./ Ouch ist uns gnuc die suene/ Des negesten licht zu tuene,/ Daz wir leides | |
Got: ‘Johan, stures/ Und enwis nicht manicvaldic,/ Du wirs noch gnuc gewaldic/ Und kumst wol in din alter,/ Da von miz | |
Dar Jhesus an daz cruce trat;/ Ir namen sit ir gnuc gemant:/ Die stat ist geistlich genant/ Sodoma, daz quit: #.:stumme#.;,/ | |
daz vleisch da vortreib/ Von hulden (wen herz seit im gnuc),/ //Daz iz des todes broden truc./ Swen aber der geist | |
sin vorsterbnisse gab./ Wen Got sach von getwange/ Die cristenheit gnuc lange/ Starke bekorunge liden,/ Und wen sie daz nicht vormiden/ | |
zwelf porten,#s-/ #s+Zwelf winkele zu den orten,#s-/ Die porten wol gnuc us getriben./ #s+Da waren namen an geschriben,#s-/ #s+Die namen sin | |
sīn herze;/ iedoch twanc in der smerze/ der rechten herzenliebe gnuoc,/ die er zu Isōten truoc,/ der blunden bźlen ūz Irlant./ | |
dienstlīchen dingen./ //Und in begonde twingen/ die minne vaste unde gnuoc,/ die er zu der magde truoc,/ er gedāchte an Kāedinen,/ | |
der lac dā bī dem garzūn,/ den begreif er schiere gnuoc,/ über sīn achsel er in sluoc;/ sīn roc was hübeschlīch | |
hosen, die der knappe truoc,/ rōt sīne schuoh und hübesch gnuoc./ der linden loubes ein schapel/ hźte ūf sīn houbet der | |
man;/ gein ritter ritter ūf den plān/ was kumen ritterlīchen gnuoc./ ieslīcher von dem anderen sluoc/ dā mangen stźlīnen rinc./ nu | |
dā vor allen künigen truoc./ des vroute sich dō Marke gnuoc/ und was sīn inneclīchen vrō./ der hźrre Gāwān kźrte dō/ | |
die bluomen, die sie truoc,/ sie want ir wīzen hende gnuoc/ und saz nider in den clź./ __Waz sol nu diser | |
gras./ Isōt alsō gesitet was/ und was ir ouch gezźme gnuoc,/ daz sie stźtes gerne truoc/ ein vrischez bluomenkrenzelīn/ ūf dem | |
maget./ sie ist der jāre wol betaget,/ volwachsen unde schne gnuoc;/ nie keiser krōne getruoc,/ und solde er nemen ein wīp,/ | |
und solde er nemen ein wīp,/ im enwźre Isōten līp/ gnuoc edel unde wolgeborn.»/ Tristan sprach: «lāz dīnen zorn/ und habe | |
edelem baldikīn./ mit schnen tuochen sīdīn/ die bāre was gezieret gnuoc,/ die daz hunthiusel truoc./ daz hiusel daz was guldīn,/ dar | |
gesteine/ gezieret und durchwieret,/ durchwieret und gezieret/ schōne und kostelīchen gnuoc./ ir houbet eine krōne truoc/ ob dem gebende glander:/ ich | |
ir hende sie zusamne sluoc/ wol drīstunt und rief lūte gnuoc;/ alsō sprach die künegīn:/ «schū, schū, ir cleinen vogelīn!/ ir | |
iuwer brūt,/ her Kāedīn und iuwer trūt,/ ir habet lange gnuoc gelegen,/ minne und slāfes gepflegen.»/ //Kāedīn dō swinde erschrac,/ dō | |
tōren wart genōz,/ und nam einen kolben grōz/ und michel gnuoc in sīne hant;/ und einen kźse hiez Tristant/ legen in | |
nāch dem künege er dō sluoc./ Antret sich dūchte küene gnuoc/ und lief dem künege vür den slac:/ den sluoc er, | |
man/ was ir amīs her Tristan;/ daz dūchte sie wunderlīchen gnuoc./ die süeze küneginne kluoc/ begonde in minnenclīche an sehen/ und | |
vrist:/ «der name dir wol mźzic ist/ und lūtet trischen gnuoc.»/ Isōt die küneginne kluoc/ den namen widersinnes las;/ und waz | |
kolben, den er truoc,/ den smucte er zu im lieplīch gnuoc,/ an sīnen armen er in twanc/ und huob an unde | |
sīn narrenstrōel nider./ er golte sīnen alten sanc,/ der trisch gnuoc von im erklanc:/ «Tosī, Tosī, Tosī, Tosī!»/ Brangāne, die maget | |
dem vīnde sīnen./ Pfelerīnes ros in truoc/ ūf Tristande nāhen gnuoc./ nu sach Tristande Pfelerīn/ an daz antlitze sīn;/ und im | |
zu gelde vür sīn schiffelīn./ daz weter daz was stille gnuoc,/ daz cleine schiffel in truoc/ wider hin gein Litān,/ dā | |
nu sīn./ //Kāedīn sīn wachs truoc/ zu einem smide künstic gnuoc;/ der saz zu Karke in der stat./ den smit gar | |
edele süeze minne,/ der Nampotenisinne,/ die koufte er leider tiure gnuoc,/ als mir dise āventiure gewuoc/ und ich her nāch ez | |
helt gerant/ ūf Nampotenīsen,/ den süezen Līfrenīsen/ rach er manlīchen gnuoc./ Nampotenīsen er dō sluoc,/ den manlīchen degen fier,/ durch helm | |
zu Kurnewal/ quam mit vröuden āne zal/ und dā manlīchen gnuoc/ den Affricān Morolden sluoc/ unde vrīete daz lant/ von dem | |
schallen./ ūf sīnen tōten hźrren vallen/ sach man in jźmerlīchen gnuoc;/ mit beiden viusten er sich sluoc/ gar swinde gein dem | |
dem criuze durch uns wunt/ wart in den tōt pīnlīche gnuoc;/ und der die rōten rōsen truoc/ mit bitterlīchem smerzen/ durch | |
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