Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
genëmen stV. (96 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
dicke ist und vinster und mag der sunnen lieht niht genemen durch sich, als ain glas oder ain ander durchscheinendez dinch. | |
die spiegel rain, daz si der sunnen schein in sich genemen mügen. sô ist der vinstern wolken hinder dem riseln nôt, | |
gerihtes stên gegen den spiegeln, daz die spiegel ir ebenpild genemen mügen, und diu swarzen wolken hinder den spiegeln werfent der | |
liehter, wan die grôzen spiegel mügent der sunnen lieht paz genemen in seinr aigen form wan die klainen, und dar umb | |
si dester fridleicher vâh und daz man auz ir stirn genemen müg ainen edeln stain, der von nâtûr dâ wehset. aber | |
alsô verre gelegen von Rôme, daz si ir reht niht genemen mugen von dannen. Dâ von hât in der stuol ze | |
edeler dan allez, daz man dem menschen wider sînen willen genemen mac; daz ist allez ûzerlich guot. Weiz got, man envindet | |
wol, wan er hât got, und den enmac im nieman genemen noch sînes werkes enmac in nieman gehindern. War ane liget | |
zuonemenne. Der mensche ensol ouch niemer dehein werk sô wol genemen noch rehte getuon, daz er iemer sô vrî sol werden | |
Der mensche ensol sich deheine wîs niemer verre von gote genemen, weder umbe gebresten noch umbe krankheit noch umbe dehein dinc. | |
krankheit und enmac noch endarf sich niemer verre dâ von genemen. //in welher wîse der mensche mac nemen, als im gebürt, | |
ûf den wec kam/ und er daz kriuz an sich genam,/ dô twanc in siechtuomes nôt,/ daz er lac ûf dem | |
__Dô unser vater her Adam/ den êrsten roc an sich genam,/ gên der tohter er dô sprach:/ ‘dû hâst mir mîn | |
liezen ez in in fliezen./ zehant dô er daz tranc genam,/ diu krote schôn von im kam./ zehant man den künic | |
dem abentezzen vnd legt nider siniv chleider. vnd do er genam ein leinein tvche. do gurte er sich. darnach sant er | |
daz ist grozer wen ir alle unde nymant mak iz genemen von mynes vatir handen._(30) Ich unde der vatir syn eyn | |
guot oder ubel./ alsô dich gezimet $s den ent ez genimet.’/ //Duo Kaîn gehôrte $s war iz got chêrte,/ vil hart | |
nutzes,/ und wie wole ire gescâhe $s ob si in gnâme;/ ob si iz wolten tuon $s daz si in des | |
Von Adames ubertriten,/ Und als wir mit guten siten/ [61#’v#’a] Geneme an die sinne/ Die waren Gotes minne,/ Die wol smaracde | |
der in daz mennisch chumet./ da ez mit weinen ende genimit,/ da mit wirt ez gelebente in got;/ swenne er von | |
diu chraft, diu von im gat/ mit valtundir hende,/ der genimet nimmir ende./ an deme wirt wol schin,/ daz er ein | |
not/ ie deme unde deme,/ ob in daz ende niht geneme./ so hat er dannoch den muot,/ also vil maniger tuot,/ | |
lâze mir ê nemen den lîp.’/ ‘wie möhte iu den genemen ein wîp?’/ ‘sî hât doch volkes ein her.’/ ‘ir geneset | |
werltlichiu dinch beheftin. daz der dornige tîufal ime ſiniu wůcher negneme. noch ſin wingarte uppich unt ital ne ſi gůter dinge. | |
lazîne. unte aue ze$/ nêmine. ander niemen nemag mir in genemen. umbe diſiu wort waren ime die iuden erbolgen. Von diſme | |
was des rûfes dôn,/ daz sich nîmant mecht dâ von/ genemen mit berednus;/ dem rûfe mischte zû Jesus/ der ougen zeher | |
himeliſchen chunich vmbſtent vnd diu hochʒit begent, die nimer ende genement, do diu ewige fraude vnd diu ewig wunne immer iſt | |
wanne der mon ist niht S;geschiket, daz er sein werk genemen m#;eug. Also hat der oberst got die vier element gesetzet, | |
gewende sînes herzen gir/ und si den muot von im geneme./ ich hôrte sagen ie daz deme/ sîn liep vil sanfte | |
dann die bloßen hant, die enkúnnent ir mir auch nit genemen.’ Da sie alsus vor den pallast kamen geritten, da kamen | |
er gewunnen hett ee dann er die koniginne zu wib geneme, $t by einer schonen jungfrauwen, die was genant Lisanors. Die | |
sie sweren off den heiligen das sie nymmer keinen man geneme durch ir frund ratt, er were dann gut ritter; und | |
Da sprach sie, sie wolt mit yrme radt nymer man genemen; das bezornt yne, und daten ir alles das leit das | |
den besten ritter súchten der ie schilt umb sin halß geneme, und wústen nicht wo sie yn suchen solten, und sagten | |
Doch wil ichs uch auch sagen das ich kein wip genemen mag, ich hab dann zum ersten den ritter funden den | |
mag, gelobet mir mit uwer truwe das ir nymer wip genement dann die ir allerliebst hant, und solt das durch keynen | |
der erde in den drachen. So der drako danne ende genimet, ſo brichet daʒ waſſer uber die erde vnde rinnet iemer | |
ſprach: Die lute ſint uon ſtetigen dingen geſchafen. Da uon genement ſie niemer ende, wen daʒ ſi ſich verwandelent. Die ſele | |
er denne ſine viende úberwindet vnde ſine brut ʒů ime genimet, ſo ſiʒʒet er uf den ſtůl ſiner Magincrefte. Daʒ iſt | |
vröude, d#;ei din herz entf#;einc,/ si $’n sal n#;eimer end genemen./ we mach der vröuden maʒ vernemen?/ //Vrow, wir kumen zů | |
gegeben, das m#;eogen wir im niemer ane únsern schaden wider genemen, wand wir sin im erlich gegeben. Der visch in dem | |
wol./ Lobe ich si, sô man ander vrouwen tuot,/ daz engenímet si niemer tac von mir vür guot./ doch swer ich | |
tagi. Alſi he dan den man vuri=brengit undi einin vorſprachin ginimet, ſo ſal he ſueri uf din heiligin, daz he ſinen | |
ſi^. da ein man dimi andirin ſienin liep mac mite gineimi^. ſo ſal he di luiti zu gizugi ſezzi die da=bi | |
wan iz in=mac nichein uri herri un dan zu rechti ginemi^. is die herri inwendic landis^. Is he abir nicht inwendic | |
wenic mugin getun und vile gelidin, wenic gegebin und vile genemen. einir mac eine marc genemen, de einin phennic nicht mac | |
mit einandir daz man ein on daz ander nicht mac genemen. wer den vader bekennit, der bekennit auch den son, wan | |
ze rehte mînen lîp./ sît hie unz ich mîn reht genem:/ ir lâzet anders mich in schem."/ //daz lobte ir der | |
ritter er in hiez./ ___Dô man den tisch hin dan genam,/ dar nâch wart wilder muot vil zam./ der wirt sprach | |
’npfienc/ daz iu zenpfâhen sît ergienc./ ir muget Lîâzen niht genemn."/ der gast begunde sich des schemn,/ Iedoch kuster se an | |
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