Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
geliep Adj. (71 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
âne rât ze suone komen,/ daz habet ir dicke vernomen:/ gelieben dunket lîhte,/ die dicke und ie gedîhte/ ein ander mugen gewesen | |
stunden/ und hæte ouch schiere ervunden/ die liebe an den gelieben zwein;/ wan si hæten under ein/ sô süeze gebærde,/ daz | |
jener slange, dirre hunt;/ wan si leiten zaller stunt/ den gelieben zwein ir vâre,/ an allem ir gebâre,/ an iegelîchem gange/ | |
daz er aber wider began/ an sîner liebe wenken,/ die gelieben aber bedenken/ und aber ir tougenheite/ lâge unde ursuoche leite./ | |
mohten gehaben inein,/ sô dûhte si der wille guot,/ der gelieben dicke sanfte tuot:/ der trôst und der gedinge,/ wie man | |
liebe, gemeiner muot/ die dûhten si süeze unde guot./ die gelieben die hâlen/ ir liebe zallen mâlen/ vor dem hove und | |
zît/ des endes, dâ der smerze lît./ als tâten die gelieben ie:/ sin mohten noch enkunden nie/ durch keine ir angest | |
sin âzen niht dar inne/ wan muot unde minne./ diu geliebe massenîe/ diu was ir mangerîe/ in mæzlîchen sorgen./ si truogen | |
triben der minne ir stunde hin/ sô wol sô nie gelieben baz:/ sin tâten niht wan allez daz,/ dâ si daz | |
si hæten sich alle an genomen/ eine wunneclîche unmuoze/ den gelieben zwein ze gruoze:/ si sungen von dem rîse/ ir wunne | |
dâ schantoit und discantoit/ ir schanzûne und ir refloit/ den gelieben zeiner wunne./ si enpfie der küele brunne,/ der gegen ir | |
und si mit sîner rûne enpfie:/ er rûnete suoze/ den gelieben ze gruoze./ si gruozten ouch die linden/ mit ir vil | |
armen zallen zîten/ cleben an der sîten:/ wie ligent dise gelieben sô?’/ wider sich sô sprach er aber dô:/ ’ist noch | |
hin/ und seite in beiden Markes muot./ daz dûhte die gelieben guot/ und wurden in ir herzen vrô./ die vröude hætens | |
sô gemeine ir rede als ê./ diz gebot tet den gelieben wê./ //Marke der was aber dô vrô./ ze vröuden hæter | |
gesuochen künde./ //Nu suln wir wider zer huote komen:/ den gelieben, alse ir habet vernomen,/ //Îsolde und Tristande/ den was diu | |
tûsent stunt./ in wart diu beste minne kunt,/ diu zwein gelieben ie geschach./ den gesellen was daʒ ungemach./ daʒ lieʒ er | |
triben wirz./ die sinne wilder denne ein hirz/ wurden den gelieben:/ ir hertze mohten clieben/ von des grozen laides kraft,/ daz | |
nach clæglichen mæren,/ die do mit grozzen swæren/ diu zwai gelieben niuten,/ und auch des wol getriuten/ ein ander daz ir | |
ez wart vertuschet/ daz sin nieman inne wart./ diu zwai geliebe ein ander zart/ diu hændel dicke dructen;/ ir augen blicke | |
leide unvrô / daz si sich muosen scheiden. / den gelieben beiden / gap der helt vil süezen segen / und | |
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