Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
geist stM. (1201 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| lichamen zů Jhesu und die fúnf sinne zů dem heligen geiste. |
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| als Salomon/ Und Aristotiles der meister/ Und weren miner synnen geister/ So wise als Alanus waz/ Und auch dar zu Ypocras,/ | |
| mir der lip geporet,/ Als ich witzen sy vernarret./ Getichtes geist auch verstarret/ Ist in mir und vertumphet,/ Syt daz ich | |
| selbin tages erstuont er, unde sant sine gabe deʒ heiligen geistes sinen iungern an dem selben tage. Daʒ iar teilent die | |
| der vasten. die dritte ist diu mittewoche nah deʒ heiligen geistes dage, daʒ ist in der pfingestwuchen. die vierde unde die | |
| dem lihten berge, unde unsers herren iungern enpfiengent den heiligen geist. Nu han ich geseit von den ziten die man ahtet | |
| mittel und des endes zil / der dinge ist, der geist ein ware sache./ des sing ich sinem adel nuwes lobes | |
| von der engel art,/ sint das zu im stet aller geiste geren./ wo das sin wegen wer verspart,/ mensch, engel, tier | |
| gat/ und wonet uß der achten speren reife./ die ander geist geeigent sin/ von siner kraft den himeln und den speren./ | |
| manden schuß/ in wochen viern sich umbereift $s nach sines geistes triben./ In der naturen han ich funden und gelesen, / | |
| geret nicht/ zu stüre dinges siner edelie./ sin wort die geiste hat geticht,/ des sint sie worden der materien frie./ all | |
| ouch, das er nicht ledigs in im hat. / von geisten zwein nimt er sin ewig bliben. / der erste sam | |
| erste sam ein ende weget und heißt got./ der ander geist den himel weget in der tat./ zwifaldig sus, wiß, ist | |
| glut über alle hitze wiget heiß, / doch wart der geist gerett uß irer speren kreiß / und wart gefüret in | |
| stestu in schanden kreißen./ von gotes mild geeigent sin/ die geiste gar dem himel und den speren./ des ist ir wegen | |
| naturen bruch $s nicht wolde lan genesen./ Es was ein geist an alle zit und ane stat,/ der sunder mittel stat | |
| sloß in in eins reinen herzen brüste./ wie hat der geist materien an,/ vor ane zit, materien nu gewunnen,/ wie wag | |
| sin, $s der mir den strick ufbünde,/ wie das der geist was ane stat $s und wie sin phat/ vernunst des | |
| des menschen worden ist $s nach der naturen künde./ Der geist bedütet got, der strick die reinen meit,/ der herz in | |
| damphes art, mit den er züt die lüfte./ von gotes geist und sim gedank/ der mensche sit manch bilde in dem | |
| gestöret wart;/ wie er drißig tag alt/ entzunt von gotes geiste balt/ Susannen loste von gewalt/ und von den louwen unverschart/ | |
| art/ durch sünd der Israhelen kind/ und wie der heilge geist/ begüßt das herze mit volleist/ genade, das zu buße reist,/ | |
| die Jesse durch sin herze wut/ und trechtig wart von geistes brut,/ der küscheit unvermeilter sarg;/ du bist der busch, den | |
| da sus wart diner brüste faß/ von touw des hochsten geistes naß,/ da wart des heiles liecht enbrant/ dem menschen, der | |
| krone rand/ die gimm entzunte gotes hant,/ das sie in geistes füre brant/ und sider nie verleschet wart./ du bist der | |
| wallnde gotes haß/ gestunt in sines herzen faß,/ da nu des geistes gimme was/ gesenkt in dines herzen gruft./ topasion hat farbe | |
| sich von uns wit./ du heiles mandelris,/ da mit des geistes blüte wiß/ dich zeichent Gabrielis fliß,/ da net dins trostes | |
| Sion,/ da got entzunt dins herzen span/ mit sines hochsten geistes funk./ der tugent dunst der sünden gift erstecke/ und minne | |
| unser münze sin gestalt. / in fremder formen art/ des geistes wort gekleidet wart,/ doch bleib der meide phort gespart;/ sus | |
| me –/ behalden mochte sunder we/ den samen in des geistes e:/ des bleib die muter maget klar./ sus wart gefelzt | |
| got in einig ding/ gewellet, in dins herzen ring,/ von geistes füchtikeit entsproß./ da wart der tot gewant in lebens wunne,/ | |
| nach genaden maß./ Des strußes ouge heckt / des lebens geist sin blick erweckt / dem küchel, das die schale deckt; | |
| düt, / das blut ußdünstig macht der lüt;/ des lebens geiste ouch ußzüt/ dem menschen das gestirne heiß./ wann das nu | |
| und wie das sunder wan/ dem menschen werden undertan/ die geiste und zu rede stan/ geladen uß der flammen grund./ Vacca_Platonis | |
| viern der mande, als ich reite,/ sich umbereift nach sines geistes seite./ sunn und des manden breite/ ich zeige dir in | |
| wie das der erste weger nicht/ weg teglich; von der geiste schicht/ und wie er von den engeln schelt;/ wie himel | |
| erde han ir bliben/ von im und wie die ander geiste triben/ die speren und die schiben/ des himels, als ich | |
| gein der naturen wise./ gebunden ir geferte/ wart in des geistes rise./ gris vor aller ewikeit,/ uß der dri ir wart | |
| der reinen meit/ die forme gotes kinde/ des hochsten himels geist./ das edel hofgesinde,/ das helf uns allermeist,/ das von des | |
| helle schat,/ da in der meide herzen phad/ von gotes geiste wart gesat/ menschliche forme rich./ O schepher der nature, / | |
| quem in pin./ ich klage, das/ $s nature laß/ den geist goß in ein knechtisch faß,/ der solcher hoer truwe was./ | |
| $s mit erge ^+mies/ vertemmet gotes milde fließ./ undank den geist in flammen stieß/ und ouch den menschen fallen ließ/ in | |
| reden liez,/ die behaften er hiez/ ledic wesen von den geisten:/ die muosten daz leisten,/ swie ungerne si ez teten;/ die | |
| si sprâchen an der frist:/ ‘wizzet, daz ez ist/ ein geist oder ein betroc.’/ ‘sô bin ich ein boc’,/ sprach der | |
| denn ir alle tuot’./ des wurden vil ungemuot/ die bœsen geist al gelîch./ si schriren eislich/ gegen Lucifern,/ wie nutze si | |
| unt sîns vater wort,/ got ist vater unde suon,/ sîn geist mac grôze helfe tuon."/ //___Trevrizent ze Parzivâle sprach/ "grœzer wunder | |
| nu sîn,/ swester_sun unt der hêrre mîn./ daz die vertriben geiste/ mit der gotes volleiste/ bî dem grâle wæren,/ kom iu | |
| unde kint,/ die al gelîche geêret sint,/ eben hêre sîme geiste,/ mit der drîer volleiste/ wert iu diz wazzer heidenschaft,/ mit | |
| ſi ſich vber ſich ʒe got rihtent vnd wirt ein geiſt mit got, vnd ſwa der menſchen einer iſt, der habet | |
| beſlivʒ ich den vater vnd den ſvn vnd den heiligen geiſt vnd daʒ alleʒ daʒ in himel vnd vf erde iſt. | |
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