Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gehiure Adj. (95 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
spurt./ armuot was dâ tiwer,/ wand diu süez und diu gehiwer/ waz si znæhest an irm lîbe truoc,/ wær ich mit | |
meidem guot/ gegen landen kan ebentiwern/ sô mohte man der gehiwern/ fürspan wol genôzen/ zwein landen grôzen_–/ und diu doch niht | |
Salzpurgær verlurn/ an Vanstorf als tiwer/ als an Enspurc der gehiwer,/ der herzog ûz Stîrlant?/ dô er zefuorte und verswant/ daz | |
dâ nider wart gevalt/ an der schumphentiure!/ da begienc der gehiure/ mit sîme lîbe sölhe tât,/ sine heten vliehens keinen rât./ | |
ellens_rîche degen fier,/ der starke tjostiure./ hie hielt och der gehiure/ Gahmuret zer anderen tjost bereit./ sîm sper was daz îser | |
und mit kiulen./ ir vel truoc swarze biulen:/ die helde gehiure/ derwurben quaschiure./ ___ine sagez iu niht für wæhe:/ dâ was | |
ich hân slege an dir gesehen."/ do begreif im diu gehiure/ sîne quaschiure/ mit ir linden handen wîz:/ an den lac | |
diu küneginne Amphlîse/ wont an wîplîchem prîse./ //mir gap diu gehiure/ vom lande de besten stiure:/ (ich was dô ermer denne | |
wirt,/ "ob werdekeit mich niht verbirt./ Du bist wol sô gehiure,/ rîch an koste stiure/ wirt dir mîn gâbe undertân./ dêswâr | |
rîche:/ dez harnasch stuont rîterlîche/ ê ez kœm von dem gehiuren./ von einer quaschiuren/ bluotige amesiere/ kôs ich an im schiere."/ | |
grâ/ zobel dervor man kôs aldâ./ daz leit an der gehiure./ undr einen gürtel tiure/ wart er gefischieret,/ und wol gezimieret/ | |
wærn iu beidiu tiure./ ich dunke iuch ungehiure,/ und bin gehiurer doch dann ir./ hêr Parzivâl, wan sagt ir mir/ unt | |
belîben vil:/ fürbaz gestôzen was sîn zil./ dô kêrte der gehiure/ dâ grôz gemach was tiure:/ ern suochte niht wan strîten./ | |
zühte huote./ nu hœr dise âventiure/ der getriwe unt der gehiure:/ ich enruoche umb d’ungetriuwen./ mit dürkelen riuwen/ hânt se alle | |
wunder sagn."/ jâ sît irz, frou âventiure?/ wie vert der gehiure?/ ich meine den werden Parzivâl,/ den Cundrîe nâch dem grâl/ | |
schildes rant./ da bejagte an âventiure/ der süeze unt der gehiure,/ wart ie hôher prîs erkant/ über elliu rîterlîchiu lant,/ von | |
ich dicke herteclîchen streit./ die wilden âventiure/ mich dûhten sô gehiure/ daz ich selten turnierte./ ir minne condwierte/ mir freude in | |
sol machen fröuden lære."/ ___ir scharpfiu salliure/ in dûhte sô gehiure/ daz ern ruochte waz si sprach:/ wan immer swenner an | |
clâr,/ unt wol mit triwen nemen war/ mit salben sô gehiure,/ diu für die quaschiure/ unt für die wunden ein genist/ | |
und brâht von Pelpîunte:/ //Lieht wârn ir kovertiure./ Parzivâl der gehiure/ wart in bêden hern geprîset sô,/ sîne friwent des mohten | |
tet dîn swester Sûrdâmûr/ durch der Kriechen lampriure./ süeziu magt gehiure,/ den kampf möht ich wol scheiden,/ wesse ich daz an | |
trage/ daz slôz dirre âventiure,/ wie der süeze unt der gehiure/ Anfortas wart wol gesunt./ uns tuot diu âventiure kunt,/ wie | |
solhem pfelle vrî/ als sîn ors truoc covertiure./ der ungetoufte gehiure/ ranc nâch wîbe lône:/ des zimiert er sich sus schône./ | |
lant./ hât dich friwendîn ûz gesant,/ diu muoz sîn vil gehiure,/ op du durh âventiure/ alsus verre bist gestrichen./ ist si | |
lag ouch dâ/ drîakl und amber tiure:/ der smac was gehiure./ //Swâ man ûfen teppech trat,/ cardemôm, jeroffel, muscât,/ lac gebrochen | |
schierest komen sach,/ unde ir aller kleider tiwer./ süeze minneclîch gehiwer/ was al der meide antlütze gar./ nâh in allen kom | |
maneger baniere/ und mit rîchen kovertiuren,/ der vrumte an den gehiuren/ manec unverklagte klage/ nâch der âventiure sage./ vil grôzer rotten | |
unverdrossen/ umbe das kint vil túre./ dar nach sich der gehúre/ leit uf das kint: das er niht lies,/ sin ougen | |
an ir natûr und aller geschepfde. $s waz wesens ist gehiure ald ungehiure,/ Daz hâst du, herre, in dîner hant./ waz | |
sumertag./ //Wer gesach ie crêatiure/ baz gestalt und dâbî sô gehiure/ und so rehte minneclîch gevar,/ nâch dem wunsche gar,/ Und | |
hêre,/ daz si kûm ieman vergelten kan./ Fröide ist sô gehiure,/ wan hât fröide from und êre:/ fröide stêt gar lobelîchen | |
minne fiure./ daz betwinget, swen si wil,/ und ist doh gehiure./ Refr.: Schœne, schœne, schœne, schœne, trœste mih:/ lâ mich, frowe, | |
und ir gemüete!/ ward ie ûf erd ein bilde sô gehiure?/ Des wæn ich nicht: si treit in engels wîse/ gebærde, | |
lieplich si sî./ Si ist minneklich/ und gestellet ze sehenne gehiure./ swem si missevellet, der ist ougen vrî./ In gesach nie | |
und eret in./ alle ewige creature,/ die dunchet er so gehûre,/ daz si sich vrount umbe sin genesen./ daz mach wol | |
list,/ daz ein ubel wip wirs ist/ denne dehein creatiure,/ gehiure ode ungehiure./ diu zehende ist ein gut wip,/ diu behaltet | |
sit daz man ir des besten giht;/ si ist also gehiure./ elliu granze da geschach von uns uf der planiure./ /Ist | |
was do gezalt./ Ze dem selben fúre/ Wart Ihesus der gehúre/ Betwungen ze den stunden/ Siczent also gebunden,/ %/Uncz das man | |
an im begienc,/ diu wart vergolten tiure,/ alsô daz diu gehiure/ ouch wîplîcher sorgen pflac./ ûf erde ein vlüsteclîcher tac/ und | |
ûfes lîbes zer/ wâren benant vür tjostiure;/ manec heiden vil gehiure/ was dâ ze vorvlüge komen./ ir aller nam wirt unvernomen/ | |
val,/ diu rinke ein rubîn tiure,/ dâ mit was diu gehiure/ //[U]mbevangen an der krenke./ noch baz denne ichs gedenke/ lât | |
bevilt,/ gebt mir sus iuwer stiure.’/ do gelobte im diu gehiure/ von silber und von golde/ und von anderem rîchem solde/ | |
næmen. dâ was bereit/ von pfelle kleider tiure./ Alyze diu gehiure/ zir muoter sprach: ‘heiz bringen her/ gewant daz durh mînes | |
getân./ nû geloube, manlîch wîser man,/ ob dû sîst sô gehiure,/ dirre sige mir schunpfentiure/ hât ervohten in dem herzen mîn,/ | |
/ ein sô schœne crêatiure, / vil reine und sô gehiure, / von eim sô süezen lîbe / daz ich wæn | |
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