Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gehiure Adj. (95 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
busůnen blasen liez./ Josue was #;ovzerhalp der můre;/ innerhalp dirre gehi#;ovre/ phlach des volckes mit trůwen./ Wol gezam Josue deme nůwen/ | |
muosten Wienner êrn/ mit etlîcher stiuwer./ der biderbe und der gehiuwer/ saz in ein stuben schôn,/ dâ hêt man im ze | |
niht swære/ in dem grimmigen fiur./ der guot unde der gehiur/ sant einen engel mit in dar,/ der fuor in der | |
ich fürht in als ein fiuwer.’/ er sprach: ‘ist er gehiuwer?’/ zehant entslôz si im die tür,/ dâ was kein ridel | |
mir,/ die wârheit seit ich iu schier.’/ alsô sprach der gehiuwer:/ ‘ez kan daz wild fiuwer/ nieman erleschen gewalticlîch/ wan ein | |
deste baz.’/ ‘ich wære tump, widerrettich daz’/ sô sprach diu gehiure./ ‘swen ez nû dunke ze tiure,/ der mac mit êren | |
ich wæne, im lieber nie geschach./ ir lîp der was gehiure,/ ir herze âne siure./ als minneclich was ir lîp,/ solde | |
Über haide und ban./ __Hie merkend aventüre:/ Der milte helde gehürre/ Erblikcte verwappnett ainen man,/ Des harnasch luchtt und bran/ Recht | |
ross ward do gelaitt/ Ain riche kobertüre:/ Meng edel tier gehüre/ Uff der tecke gab da glast./ [18#’r] Ain silber wiss | |
gütt für wasser und für für./ __Der edel gast vil gehür/ Kertte von dannen balde/ Von Baldach ze ainem walde./ __Gewaltenklichen | |
ze walde/ Füren, der vil balde,/ Der raine und der gehüre./ Frömde aventüre/ [30#’r] Ward im dik und oft kund./ Daz | |
Constandinoppel ze hand/ Dem fürsten gab ze stüre/ Vierzechen hundertt gehüre,/ Die alle helden warend,/ Das man by den jaren/ Ir | |
dir wol ze tünd an statt,/ Waz wir’, sprach dü gehüre,/ ‘Den gesten söllen tün ze stüre.’/ __Dü allte kaysserine do/ | |
koss menigen frechen/ Helden uff der planure./ Von Throye der gehüre/ Selbhundorttest dar/ Kam geritten zü der schar./ Venuss, din minenkliches | |
dörtt her raitt/ Ir schwager uff auffentür./ Da von dü gehür/ Vil bald unversonnen lag,/ [73#’r] Von schreken sy nitt fröde | |
ward uss verlon/ Der miltt tegen tugend san./ Gott vil gehürre,/ Nun gib dem fürsten stüre/ Und da by göttlichen rautt!/ | |
grosse pine tett./ Nun was durch aventüre/ Von Karnantt der gehüre/ Ouch zü den Kr%:ichen gevaren/ Mitt mengen herlichen scharn/ Tatten | |
mir werden beraitt./ Uff edel aventüre/ Der rain und der gehüre/ Sol es füren durch mich/ Da hin gen Kr%:ichen, ger | |
Der tugendhafte Margitt./ [113#’r] Nach der schumpffen türe/ Die ritter gehüre/ Tatten yllen in daz land/ Da in sellekaitt erkantt/ Ward, | |
des in baiden do/ Gunde der kaysser. vil fro/ Der gehürre furste ward./ Den miltten gast alsso zartt,/ Si minenklichen an | |
Und mitt scharlatt über laitt./ Ich main daz die vil gehüre/ Den rittern aventüre/ Vilichtt sagen gerüche./ Ain knappe der versüche/ | |
unverzagtt/ Zü dem husse die magtt./ __Dü raine und dü gehüre/ Sass nider zü dem fürre./ [138#’r] Fragen sy der merre | |
hand erschlagen .’/ Kessel ob dem fürre/ Vand da der gehürre./ Gütt mürssel wol gebratten/ Und mangen gütten bratten/ Funden sy, | |
ain gelas/ Was. sin liechte cöbertüre/ Gab so l%:ichten gelantz gehure/ Als es were der morgen rott./ Dem elenthaften man waz | |
geschechen/ [187#’v] Und niemer me och mag geschechen/ Von so gehüren magen./ Der sippe sy verwagend/ Baidentthalber do sich./ Den eltern | |
nan,/ Do er erbliktte an/ Die wunnenklichen planure./ Pictorie dü gehüre/ Und ir dienner wurden do/ Von der ougenwaide fro./ __Hector | |
der diett ich nun müss/ Sagen aventüre./ Die helden da gehürre/ Hogrechtt waren alle/ Und lebtten doch in schalle./ Obertthalb dem | |
Hett sich dar turlich gewegen/ Mitt richer covertüre./ Ulixes der gehürre/ Hette daz richest waffen claid/ Daz da an ritter ie | |
rede, wol gezemen/ Sol uns ain aventüre./ Man saitt der gehüre/ Wider keme ze lande,/ Von mangem wigande/ Waz im rich | |
Schifte der usserweltte zü/ Durch frömde aventüre./ Zwo megte vil gehüre/ Wurden den unverzagten man/ Do zem ersten sichtig an./ Ir | |
Hartte jemerlichen brach./ Under dem gemüre/ Der miltte und der gehürre/ Nam all da sin ende./ Min kunste wer so genende:/ | |
bald/ Uff Estrolo der mine engaltt/ [411#’r] Und manig held gehürre./ Owe der aventürre,/ Da so manig werlich lip/ Müss verderben | |
nu liget al mîn trôst an dir;/ rât, lieber vriunt gehiure,/ und gip mir râtes stiure,/ wie sie mir werde zu | |
vlammen lûschende/ und mit ir heizem viure/ und vuorte die gehiure/ Isôt, die blunden ûz Irlant,/ durch der kemnâten ganze want/ | |
ir gepard mynniklich./ Die zart und die gzogenlich,/ Des wunsches gehewr/ Enpfie vil abenteur./ Die werden vil die ellen/ Yeder man | |
in geleit/ die kraft und die manheit/ daz im von gehiuren dingen/ nie mohte misselingen./ ez ist niuwan alsô komen:/ der | |
âventiure wilde gedanke in diu lant./ dô bekam in diu gehiure./ die tât%\ens dem sinne erkant./ der lie sî mîn herze | |
ein vüegerinne./ wol dir hôhgeloptiu crêatiure,/ dîn geselleschaft ist gar gehiure./ wol dir, wîp, und wol im der dich prîse:/ wîp, | |
geleit,/ dar über ein phelle tiure./ nû enlac doch diu gehiure/ niht einem tôten gelîch/ als nû bî unsern zîten ein | |
sol/ kumber unde senelichez ungemach./ minne mit ir stiure $s gehiure $s vil siure $s süezet wol,/ unde machet herzeliebe trûren | |
rôsen rôt./ sende nôt/ büezet reiner wîbe lîp./ stiure $s gehiure $s wîbes minne ie manne bôt;/ fröude ist tôt/ âne | |
ir trôst geschæhe/ und helferîchiu stiure./ diu clâre und diu gehiure/ stuont als ein wildez velkelîn, / daz nâch der |
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zeiner zît/ in bâten sîner stiure./ dô sprach der vil gehiure,/ daz si für sînen schœnen sal/ gewâpent quæmen überal,/ swenn | |
Mit wâpencleiden sîdîn/ zogt ûf die plâniure/ von Cleven der gehiure,/ ein grâve missewende bar,/ mit eime schilte wîzgevar,/ der was | |
meyster, sagen,/ Ob ich mug sterk getragen/ Uber den menschen geh#;eure/ Und uber alle creature.’/ __Der meister sprach uz wisem synne:/ | |
Ich mein fryen willen den werden,/ So bistu, werde Mynne gehure,/ Sterker dann kein creat#;eure./ Daz din sterke uber den menschen | |
einen brant,/ Durch zundet wol mit fure.’/ __Der meister sprach gehure:/ ‘Ey edeles kint an wirde,/ [133#’v] Gen wem du wehst | |
anet zwor in hoffens g#;eir/ Wie mich noch trosten sulle geh#;eure,/ Minne, ein zertlich abent#;eure/ Von dinen sußen reten./ Dar zu | |
hertze lyt/ Stet in der mynnen f#;eure./ Weistu wie der gehure/ Kunig Anfortas wart wunt/ Einer wunden, da zu aller stund/ | |
sô müeste si sich lâzen sehen,/ daz si wurde sô gehiwer,/ daz von ir helfe stiwer/ daz lant erben bekæme;/ daz | |
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