Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gegenwartec Adj. (101 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sich die himel ouf tuon,/ elliu englische hêrschaft/ ist dâ gegenwurtic unt diensthaft./ man bigêt nicht solhes ouf der erde/ daz | |
eroffent im unser herre elliu dinch die ergangen waren, diu gagenwurtich waren, diu noch ch#;eunftich sint untz an daz ent dirre | |
engel dinent, der mit sinem gewalt allenthalben gewaltich ist und gagenwurtich ist. die engel sendestu, herr, allen den die dinen willen | |
umb daz er den sichen vor den juden da si gagenwurtich waren wolt gesunt machen, so si daz sæhen, daz si | |
des vil gewiz sein gewesen daz der scheppfær aller dinge gagenwurtich waz, daz der die menige, swie michel si wær, daz | |
ding geweltich, aver sein hiliger lip der ist hie nicht gagewurtich. schauet daz grap und secht diu stat da unser herre | |
diu zwei vischen diu bezeichent zwo christenheit, ein diu iezu gagenwurtich ist, diu ander die in dem himelrich sin schol mit | |
unde lant./ nû stêt an uheris hêren hant,/ der hie gagenwortich is,/ des sît ir alle gwis,/ manich kunincrîche./ nû merkit | |
Si waz verr und nahe, hoh und nider, si waz gegenwúrtig und doch verborgen; si liess mit ir umb gan, und | |
ist ein úberweslichú sache, dú einem ieklichen ding inrlicher und gegenwúrtiger ist, denne daz ding im selben sie, und wider dez | |
hat nit schulde in der lidenden sach, dú ime denne gegenwúrtig ist; es hat aber etwas anders gebresthaftiges uf ime, dar | |
warheit, an bruchene g#;eotlicher selikeit, an dem inblik in daz gegenwúrtig nu der ewikeit und dez glich, und dú geschafen vernúnftekeit | |
usgene des dinen. __Hab ein beschliessen der sinnen vor allen gegenwúrtigen forman. __Bis lidig alles dez, daz dú uslůgendú beschaidenhait us | |
niemer begnůgen, unz daz du erkriegest in der zit daz gegenwúrtig nu der ewikait, als verr es muglich ist menschlicher krankheit. | |
merkst du, daz es ist daz aller wúrklichest, daz aller gegenwúrtigest, daz aller volkomenst, [74#’v] in dem nit gebrest noh anderheit | |
und ewig ist und einvaltig, da von můss es daz gegen wúrtigest sin. Es stat in der aller h#;eohsten volkomenheit, einvaltekeit, | |
in ir wúnklicher schonheit waren; und daz waz der influz gegenwúrtiger gnade, in dem si t#;eotú herzen m#;eohtin han erkicket. Und | |
liden des grimmen t#;vodes, do ich bevant, daz er mir gegenwúrtig was, do ward ich von angsten mines zarten herzen und | |
allen gotiſ bihtigarn, $.s$. Margaretin unde allen gotiſ magdin, diſen gegenwrtigen heiligen unde allen gotiſ heiligen vnde dir, ewart, vnde aller | |
nâch dem orden geschrîben sint, die leigen, sî sîn dâ gegenwertich oder swâ sî sîn, sô sulen sie vor die mettene | |
iegelich brûder phaffe eime iegelicheme brûdere sînes ordenes, der dâ gegenwertic $t ist, daz ambeht der tôten begê, alse dâ geschrîben | |
dâ man inne urlouge hat, oder mit den, die dâ gegenwertic sint, ob man âne schaden der anderen brûdere niht mohte | |
enphâhne brûdere zu dem ordene, sô sal man alle die gegenwerdigen brûdere samenen, unde swaz sô daz bezzer teil der gegenwertigen | |
gegenwerdigen brûdere samenen, unde swaz sô daz bezzer teil der gegenwertigen brûdere gerêtet, $t daz sal der meister, oder die an | |
gentzelîche geheizen. Sô sol im der oberste, ob er dâ gegenwertic $t ist, oder ein prîster den mantel mit deme crûce | |
den brûderen gemachete unde alsô gesturbe, $t deme solde iegelich gegenwerdic brûder sprechen drîzich pater noster unde solde sôgetâne $t spîse, | |
sal nemen einen tranc âne des meisters urlop, ob er gegenwertic ist. Der firmeriere mac ouch urlop geben ze lâzene unde | |
der an sîner stat sî, dâ er selbe niht ist gegenwertich, $t der enhat niht gewalt den brûderen iht ze gebene | |
han?/ sine mac niht anders ergan,/ wan daz got da gegen wurtic ist/ und sin sun, unser herre christ./ so ist immer | |
dienent alle gesetzede eins ieglichen ordens das der herre verb#;eorgenliche gegenwertig ist in unserm gebette. ___Unser herre sprach: ‘gont ir uf | |
ensúllent keins werckes deste minre tůn, wanne Got ist do gegenwertig, aber gef#;eulent wir es nút, er ging doch heimelichen dar | |
und unbekúmbert mit allen anderen dingen und ergeben sich dem gegenwúrtigen Gotte inwendeklichen mit allen kreften: do wirt dem menschen gegeben | |
des gelich tůn, es m#;eochte wol geschehen das mir Got gegenwúrtiger were und me gůtz tete in dem usserlichem werke denne | |
ir mit also grosser erwirdikeit ston, do unsers herren licham gegenwúrtig in der warheit ist, und mit nider geslagenen #;vogen und | |
gnaden influs wirklichen, das ist das im – ___– gebristet gegenwúrtiger andaht und das man kein bibliben hat, und louffent zů | |
dw nicht all geleich/ chomen in daz himelreich/ dw er gegenburtig vant,/ do er menſchleich chom zu lant,/ nur dw rechtz | |
gelaub hat ie behalten/ paidw dw jung und di alten/ gegenw#;eurtig und vergang/ her von Adams zeiten lang/ und behaltz auch | |
der sach volkomenlichen got übermitz die wesung in der ersten gegenwertiger stunde siner enphahunge, alse ez fürbaz offenbar ist. Unde also | |
ist zesagen, alse da trurikeit gesachet wirt von begrifunge des gegenwertigen übels, wirt ouch die vorhte gesachet von der begrifunge des | |
drier hande wis. Zem ersten: so mag etwenne daz geminte gegenwertig sin dem minnenden, unde denne so ensuochet itze niht die | |
itze niht die begriffunge. Aber etwenne so enist ez niht gegenwertig aber ist wol in der müglichi, ez zegewinnen, unde denne | |
zuoversiht. Aber der lust in dem ende, der da nu gegenwertig ist, der ervolget die würkunge. Unde dar umbe so ist | |
der gotlicher wesunge angesiht, so enist er noch nit got gegenwertig. Aber die sele der heiligen, die da gescheiden sint von | |
die da gescheiden sint von dem libe, die sint got gegenwertige; unde dar umbe so underwirfet er: «Wir sülen künsch sin, | |
künsch sin, unde guoten willen_.... von disem libe unde gotte gegenwertig sin.» Unde da von ist offenbar, daz die selen der | |
wan der gedinge enist niht von den dingen, die da gegenwertig sint. Zem dritten male: daz ez hoch si unde mit | |
allen dingen übermitz sin wesung, alse vil er allen dingen gegenwertig ist, den dingen wesen zegeben, unde ein sach ist irz | |
des verjach/ des im von kintheit geschach/ unz an die gegenwertigen stunt./ dô eʒ ir alleʒ wart kunt,/ do enfriesch siu | |
vermæʒe./ ouch möht mîn vrowe wol jehen,/ die wir hie gegenwertic sehen,/ daʒ ich wær ein hellezage./ geloubent mir daʒ ich | |
künic hêre/ sprach, im wurde nie kunt/ unz an die gegenwertigen stunt/ von rîcheit als michel kraft./ nu kam in manec | |
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