Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
alt Adj. (1067 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
die der geloube hat beschilt,/ als du hörst in der alden e./ der gloube gibet kraft,/ er schirmet und macht sigehaft,/ | |
in glüte $s blüte/ schöner vil wann e./ jung der alde brach des fluches mure./ du bist die ware rute,/ ‘o | |
nuwe/ Absalons gezeld/ sie wart swanger vor des küniges trone./ alt er vor ir saß,/ des sie eine, $s reine/ maget, | |
blib uf der milde berge,/ nicht klim in kerge wise/ alt zu der schanden twerge./ wann din lob ist immer tot,/ | |
wider./ ir lob began sich reren/ in schanden tigel nider./ alt wer sich von tugent kert,/ den hat fluch in lasters | |
$s sprache / und ouch hoer list,/ freßig als die alden wisen sagen,/ freidig und roues libes/ und gibt mer durch | |
herzen sarg,/ da falbte sines blutes mark/ den fluch der alden sünden arg,/ der uns von liechte firrt./ Der tigel hat | |
mast,/ an den gezwicket wart zu last/ der sun des alden gris./ Kraft, krüz, und din figure, / got in Egipten land | |
waren tot./ $s für uns in not/ den sun der alde grise bot./ da dich sin blut betrente rot,/ da nam | |
band./ ein ieglich man/ $s muß sunder wan/ jung ader alt unglücke han./ was glück im freuden spinnet an,/ das rißet | |
figure/ groß bi dem agetstein,/ das du gehorsam halden/ den alden $s salt und der herschaft din./ der adamas bewisen/ dich | |
des sie verkoren/ mich hat und spricht: ‘was sal der alde lutz?’/ Mins lebens amm, ich such oft glückes wege,/ wie | |
min vur ſogitan einwurti phendi, alſe da giſazt wirt^. Unſi alde recht an corni, daz is daz^. Snitit ein man dis | |
phant wil weri, ſo ſulin ſu ume nach=volgi mit mi aldin herizechini^. Bigriphin ſu un dan da=mite^. ſo ſulin ſu un | |
rechti ſini ekint virſte, di wili ſu nicht zueliph iar alt in=ſien^. Stirbit dan ur vatir^. ſo ſulin ſu vurſte uri | |
1. ÂVENTIURE/ Uns ist in alten mæren $s wunders vil geseit/ von helden lobebæren, $s von | |
unz an den sibenden tac./ Siglint diu rîche $s nâch alten siten pflac/ durch ir sunes liebe $s teilen rôtez golt./ | |
ze jegede«, $s sprach der Kriemhilde man./ Dô nam ein alter jegere $s einen guoten spürhunt./ er brâhte den herren $s | |
besten êren $s und tugende mac begân./ ouch hânt ir alten mâge $s noch her daz selbe getân.«/ Dô sprach aber | |
êren jehen,/ si %..ergazt$’ uns mîner vrouwen $s lîhte in alten tagen./ ouch möhten wir si gerne $s zen Hiunen krône | |
Etzel $s unz in daz hiunische lant./ Ze Heimburc der alten $s si wâren über naht./ done kunde niemen wizzen $s | |
über den hof./ dô sprach dâ von Spîre $s ein alter bischof/ zuo der schœnen Uoten: $s »unser friunde wellent varn/ | |
in daz lant,/ do gevriesch ez von Berne $s der alte Hildebrant./ er sagtez sînem herren; $s ez was im harte | |
niht anders $s kunde sîn erhaben/ (Kriemhilt ir leit daz alte $s in ir herzen was begraben),/ dô hiez si tragen | |
sales want,/ doch ergâhte in vor der stiege $s der alte Hildebrant./ er enwolde in vor im lâzen $s niht komen | |
strîte hêrlîche gân./ Dô vaht, alsam er wuote, $s der alte Hildebrant./ vil der guoten recken $s vor Wolfhartes hant/ mit | |
von sînem swerte $s muose ligen tôt./ daz rach der alte Hildebrant, $s als im sîn ellen daz gebôt./ »Owê liebes | |
dô rechen began!/ »Nune sol es niht geniezen $s der alte Hildebrant./ mîn helfe lît erslagen $s von des heldes hant,/ | |
lebte ouch niht mêre $s der Dietrîches man./ Hildebrant der alte $s Wolfharten vallen sach;/ im wæne vor sînem tôde $s | |
$s dâ er den helt ersluoc./ dô werte sich der alte: $s jâ was er küene genuoc./ Der recke Dietrîches $s | |
in Hagene $s durch eine brünne wol getân./ Dô der alte Hildebrant $s der wunden enpfant,/ dô vorhte er schaden mêre | |
$s Gunther und Hagene./ mit bluote gie berunnen $s der alte Hildebrant./ er brâhte leidiu mære, $s dâ er Dietrîchen vant./ | |
niht helde lîp,/ daz si suln schelten $s sam diu alten wîp./ ich verbiut$’ iu, Hildebrant, $s daz ir iht sprechet | |
wære, $s ez ist mir leide genuoc.«/ Dô sprach der alte Hildebrant: $s »ja geniuzet si es niht,/ daz si in | |
sy nuwe sy eder alt. Js de mensche icht to alt eder to kranc, so sal man nicht laten, et en | |
âne schande/ (daz ist ein wârheit sunder wân)/ daz der altest bruoder solde hân/ sîns vater ganzen erbeteil./ daz was der | |
leben verjach./ dâ vor was ez gemeine:/ sus hâtz der alter eine./ daz schuof iedoch ein wîse man,/ daz alter guot | |
ungelogen)/ daz die dâ huobe enterbet sint/ unz an daz elteste kint,/ daz ist ein fremdiu zeche./ der kiusche und der | |
triwe und êre/ //brâht er unz an sînen tôt./ sîn elter sun für sich gebôt/ den fürsten ûzem rîche./ die kômen | |
sînen gast sach er dort halden,/ den jungen, niht den alden,/ al gernde strîteclîcher tjost./ dô nam in Lachfilirost,/ sîn wirt, | |
helde strîtes gerten./ ___Dô stach der künec von Arragûn/ den alten Utepandragûn/ hinderz ors ûf die plâne,/ den künec von Bertâne./ | |
ûzer her,/ swer dâ mit strîteclîcher wer/ wære, junc oder alt,/ oder blœde oder balt,/ dien solden tjostieren nieht./ dô schein | |
lât ir niht turnieren mich,/ sô kan ich noch den alten slich,/ //als dô ich mînem wîbe entran,/ die ich ouch | |
ergienc./ dô was im von dem künege gâch./ junge und alte im drungen nâch./ //Iwânet in an der hende zôch/ für | |
ritn/ dâ bî zir weidehûsen./ zer wilden albe klûsen/ die alten sâzen sunder wer:/ si heten ouch fride vome her./ ___ir | |
ichz iu sagen müeze,/ er vant daz nâhe süeze:/ der alte und der niwe site/ wonte aldâ in beiden mite./ ___in | |
er des gein in enkalt./ in enpfiengen ritter jung unt alt./ vil kleiner junchêrrelîn/ sprungen gein dem zoume sîn:/ ieslîchez für | |
den râm von im sân/ undern ougen unt an handen./ alt und junge wânden/ daz von im ander tag erschine./ sus | |
vant/ spîse warm, spîse kalt,/ spîse niwe unt dar zuo alt,/ daz zam unt daz wilde./ esn wurde nie kein bilde,/ | |
kemenâten,/ ê si nâch in zuo getâten,/ den aller schœnsten alten man/ des er künde ie gewan./ ich magez wol sprechen | |
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