Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
galle#’1 swF. (138 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sîn lîp ist ganzer triuwen vol,/ wan ez hât niht gallen./ lât iu ez wol gevallen.’/ die red hêten si für | |
sumerzît,/ diu all der werlt freude gît!/ diu ist ein gall worden mir./ Tôt, brinc mich von dem leben schier!’/ die | |
ich und die mînen alle./ ez wirt dir noch ein galle!/ und ist daz uns leit widervert,/ sô wizz daz dich | |
des vor dir niht verdagen./ ich hân gên dir niht gallen./ mir ist gar vast gevallen/ ein junc man in daz | |
lât iu in wol gevallen,/ wan zwâr er hât niht gallen./ nemet in, ich bin ein gast hie.’/ den rât ir | |
ouf die andern alle./ si sint ein schande unt ein galle/ gäistlîcher samnunge./ von wie getâner ordenunge/ sold er ze einem | |
stat caluarie. vnd si gaben im ze trinken win mit gallen gemischet vnd do er in gechostet do enwolt er niht | |
ein milze wola breit./ /In der lebere $s hanget ein galle chlebere./ si ist unsuoze, $s si newil daz man si | |
gesûne, $s von deme milze lachen wir sliume,/ von der gallen den zorn $s des manc man wirt florn./ /Unter deme | |
dô sante er ûz eine tûben $s âne der untriuwen gallen./ diu brâhte ein olezwî, $s dâ chôs er sâ bî/ | |
schepfer sie vortreten,/ Daz sie nicht envallen/ In der sunden gallen/ Mit andern sunden worchten,/ Die Got dan nicht envorchten./ Ouch | |
in loz, daz er icht#s- valle/ Noch #s+ſtige indis todes#s- galle!/ #s+Wan ich han vunden#s- gerade/ #s+Durch daz im tu genade#s-»./ | |
tr#;eugen dar im einen drank,/ Der waz bitter und krank,/ Gallen, mirren und win:/ Daz moht wol bitter drinken sin./ Zu | |
an bant,/ In dem swam er verbark/ Sůren eßich und gallen ark./ Er bot ez im zu dem munde:/ Da nam | |
sin leben/ Umb uns menschen solte geben./ Mit mirren win getrenket,/ Galle wart im geschenket./ Gezogen an dez cruces banc,/ An dem | |
eineme leffele. v3nde ſtrich in div #;vogin. Nim deſ rephvneſ gallun. v3nde ſine blatervn. v3nde miſche ſie mit dem balſamo. oldir | |
dicke under vüeze/ der schanden gevallen,/ als der zuo der gallen/ sîn süezez honec giuzet/ und der balsem vliuzet/ in die | |
hiute disen tac,/ den ich wol iemer heizen mac/ die gallen in dem jâre:/ wan ezn wart zewâre/ weder mîn hant | |
des al eine dir./ dîn sûze verborgenlîche in ir/ arger gallen bitterkeit/ unde lôslich zûlachen treit./ dîner valschen liebe wene/ angelt | |
bereit,/ vil guot was ir geræte./ Dâ saz frou Güete gallen frî,/ der crône was gewieret,/ Êr unde Milte ich vant | |
Ich bin verdorben als ein mist,/ sam bitter als ein galle;/ vil ungenædec si mir ist/ ze hove und in dem | |
den liuten $s für der vogel schallen;/ wîp sint âne gallen: $s uns allen $s enphallen $s sorge muoz/ durch der | |
diner martelungen/ na der martiljen diner zungen./ van eʒʒich ind gallen is si zesprungen./ weinet bit mir, alden ind jungen!/ //Ei | |
lont./ ////Dise kronen dregs du alle,/ reinste duf al ane galle./ //Du bis üver alle megde reine,/ dir volgent d#;ei megde | |
worte,/ du waba triefendiu,/ pigmenten so volliu,/ du bist ane gallen/ glich der turtiltuben,/ Sancta Maria./ //Brunne besigelter,/ garte beslozzener,/ dar | |
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da ze huse bete. Nu ich wil noch hie gerne gallen trinken. Eya lieber Jhesu, nu lone es inen allen lieplich, | |
si machent mich gnadenrich. $t Mir kam ein kopf mit gallen, der was also kreftig, das er min lip und sele | |
untz har ist beschehen, das ich noch manigen kopf mit gallen us sol trinken, wand leider der túfel hat noch under | |
kinden. So koment si al mitalle und schenkent ir die gallen. Ir licham wirt get#;eotet in der lebendigen minne, wenne ir | |
bekeme si ist, das getar ich nit sagen, mer dú galle ist honig worden in dem gůme miner sele.» Hie zů | |
Jhesum, das du die pine mines geistlichen arm#;eutes und die gallen miner bitterkeit ze honig wellist machen in dem gůme miner | |
dink,/ Die dir niht wol gevallen/ (An mir an zwifels gallen/ Sy dir vor got daz erlaubt),/ Oder slach mir ab | |
lieplich gr#;eusten./ Mit frage sie mir durch s#;eusten/ Miner sorgen gallen runik./ Mit linden worten, honges spunick,/ Wurden sie mich do | |
fruntschaft offenbar/ Und daz ir tete gein mir stet/ Ane galle varbe het./ So mocht mir werden basser,/ Wenn sie daz | |
der smertz im abe g#;eing,/ Ob do inne eßig und gallen hing/ Und alle s#;eur, die uff erden/ Ye wart oder | |
bitter als der doit,/ hi was noch garczer dan ein galle./ ich rief: ‘heilant!’ met ludem schalle,/ ‘wan mach dat dir | |
ist ein schimel und ein nacht, $s ein gift, ein gall der erge,/ sie roubet lib, er unde gut. $s des | |
einen künig sie riefen me;/ den hoen got erwegte zornes galle./ zu künige sante er dem se/ den stork, der sie | |
in der ruwe tal / der mensche trank des todes gall / und mochte durch den ersten fal / nicht klimmen | |
der sine spise giften kan/ den gesten mit des zornes gall./ sin arger blick macht sorgen flüssig geste,/ wann er unlieblich | |
grund. sus manchen minn ertrenket,/ dem sie mit seime todes gall inschenket./ tat swacher minne krenket/ man unde wib in eren | |
bloß an ein krüz gelötet/ Cresus der künig trank todes gall./ Das üch ein zeichen si,/ ir heren, und blibt wandels | |
grimm über die brücke reit./ o Hanibal,/ $s durch mordes gall/ uß Africa die göter al/ dich triben. des ein here | |
die juden, die dir stuonden bî,/ die labten si mit gallen./ ir lôz si liezen vallen/ ûf dînen mantel unde roc,/ | |
verdriezen/ din süez honic ze giezen/ und mischen zuo der gallen,/ daz dû den frouwen laest gevallen,/ daz in billich wære/ | |
herz und munde/ ist gegangen und gevallen/ der selben bêheimischen gallen/ gen dem bruoder sînes wîbes./ râche sînes lîbes/ wirt mir | |
erleit marterunge,/ darin die Juden mit schallen/ guzzen ezzîch unde gallen,/ dâ gedenke, herre, an./ und hât sîn munt iht getân/ | |
lunge, dy dut den schumen dez blůdez an sich; de galle, daz heyze blod; de milte, dat graue boze blut; vt | |
lîp, verfluochet man!/ ir truogt den eiterwolves zan,/ dâ diu galle in der triuwe/ an iu bekleip sô niuwe./ iuch solt | |
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