Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

galle#’1 swF. (138 Belege) MWB   Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.  

EnikWchr 2673 sîn lîp ist ganzer triuwen vol,/ wan ez hât niht gallen./ lât iu ez wol gevallen.’/ die red hêten si für
EnikWchr 5135 sumerzît,/ diu all der werlt freude gît!/ diu ist ein gall worden mir./ Tôt, brinc mich von dem leben schier!’/ die
EnikWchr 8208 ich und die mînen alle./ ez wirt dir noch ein galle!/ und ist daz uns leit widervert,/ sô wizz daz dich
EnikWchr 20793 des vor dir niht verdagen./ ich hân gên dir niht gallen./ mir ist gar vast gevallen/ ein junc man in daz
EnikWchr 21778 lât iu in wol gevallen,/ wan zwâr er hât niht gallen./ nemet in, ich bin ein gast hie.’/ den rât ir
Erinn 228 ouf die andern alle./ si sint ein schande unt ein galle/ gäistlîcher samnunge./ von wie getâner ordenunge/ sold er ze einem
EvAug 72,20 stat caluarie. vnd si gaben im ze trinken win mit gallen gemischet vnd do er in gechostet do enwolt er niht
Gen 156 ein milze wola breit./ /In der lebere $s hanget ein galle chlebere./ si ist unsuoze, $s si newil daz man si
Gen 163 gesûne, $s von deme milze lachen wir sliume,/ von der gallen den zorn $s des manc man wirt florn./ /Unter deme
Gen 708 dô sante er ûz eine tûben $s âne der untriuwen gallen./ diu brâhte ein olezwî, $s dâ chôs er sâ bî/
HeslApk 12268 schepfer sie vortreten,/ Daz sie nicht envallen/ In der sunden gallen/ Mit andern sunden worchten,/ Die Got dan nicht envorchten./ Ouch
Hiob 12502 in loz, daz er icht#s- valle/ Noch #s+ſtige indis todes#s- galle!/ #s+Wan ich han vunden#s- gerade/ #s+Durch daz im tu genade#s-»./
HvNstGZ 2677 tr#;eugen dar im einen drank,/ Der waz bitter und krank,/ Gallen, mirren und win:/ Daz moht wol bitter drinken sin./ Zu
HvNstGZ 2946 an bant,/ In dem swam er verbark/ Sůren eßich und gallen ark./ Er bot ez im zu dem munde:/ Da nam
HvNstGZ 3044 sin leben/ Umb uns menschen solte geben./ Mit mirren win getrenket,/ Galle wart im geschenket./ Gezogen an dez cruces banc,/ An dem
Ipocr 93 eineme leffele. v3nde ſtrich in div #;vogin. Nim deſ rephvneſ gallun. v3nde ſine blatervn. v3nde miſche ſie mit dem balſamo. oldir
Iw 1580 dicke under vüeze/ der schanden gevallen,/ als der zuo der gallen/ sîn süezez honec giuzet/ und der balsem vliuzet/ in die
Iw 7547 hiute disen tac,/ den ich wol iemer heizen mac/ die gallen in dem jâre:/ wan ezn wart zewâre/ weder mîn hant
Kreuzf 7625 des al eine dir./ dîn sûze verborgenlîche in ir/ arger gallen bitterkeit/ unde lôslich zûlachen treit./ dîner valschen liebe wene/ angelt
KvWKlage 10, 1 bereit,/ vil guot was ir geræte./ Dâ saz frou Güete gallen frî,/ der crône was gewieret,/ Êr unde Milte ich vant
KvWKlage 16, 2 Ich bin verdorben als ein mist,/ sam bitter als ein galle;/ vil ungenædec si mir ist/ ze hove und in dem
KvWLd 8, 15 den liuten $s für der vogel schallen;/ wîp sint âne gallen: $s uns allen $s enphallen $s sorge muoz/ durch der
MarlbRh 31, 3 diner martelungen/ na der martiljen diner zungen./ van eʒʒich ind gallen is si zesprungen./ weinet bit mir, alden ind jungen!/ //Ei
MarlbRh 128, 6 lont./ ////Dise kronen dregs du alle,/ reinste duf al ane galle./ //Du bis üver alle megde reine,/ dir volgent d#;ei megde
MarldM 61 worte,/ du waba triefendiu,/ pigmenten so volliu,/ du bist ane gallen/ glich der turtiltuben,/ Sancta Maria./ //Brunne besigelter,/ garte beslozzener,/ dar
Mechth 1: 11, 2 XI. Vier sint an dem strite gottes O tube ane gallen, o maget ane sere, o ritter ane wunden, o kneht
Mechth 2: 24, 23 da ze huse bete. Nu ich wil noch hie gerne gallen trinken. Eya lieber Jhesu, nu lone es inen allen lieplich,
Mechth 2: 24, 25 si machent mich gnadenrich. $t Mir kam ein kopf mit gallen, der was also kreftig, das er min lip und sele
Mechth 2: 24, 31 untz har ist beschehen, das ich noch manigen kopf mit gallen us sol trinken, wand leider der túfel hat noch under
Mechth 3: 10, 32 kinden. So koment si al mitalle und schenkent ir die gallen. Ir licham wirt get#;eotet in der lebendigen minne, wenne ir
Mechth 4: 12, 71 bekeme si ist, das getar ich nit sagen, mer dú galle ist honig worden in dem gůme miner sele.» Hie zů
Mechth 5: 35, 35 Jhesum, das du die pine mines geistlichen arm#;eutes und die gallen miner bitterkeit ze honig wellist machen in dem gůme miner
Minneb 2614 dink,/ Die dir niht wol gevallen/ (An mir an zwifels gallen/ Sy dir vor got daz erlaubt),/ Oder slach mir ab
Minneb 3325 lieplich gr#;eusten./ Mit frage sie mir durch s#;eusten/ Miner sorgen gallen runik./ Mit linden worten, honges spunick,/ Wurden sie mich do
Minneb 3500 fruntschaft offenbar/ Und daz ir tete gein mir stet/ Ane galle varbe het./ So mocht mir werden basser,/ Wenn sie daz
Minneb 5468 der smertz im abe g#;eing,/ Ob do inne eßig und gallen hing/ Und alle s#;eur, die uff erden/ Ye wart oder
MinneR_497 943 bitter als der doit,/ hi was noch garczer dan ein galle./ ich rief: ‘heilant!’ met ludem schalle,/ ‘wan mach dat dir
Mügeln 48,15 ist ein schimel und ein nacht, $s ein gift, ein gall der erge,/ sie roubet lib, er unde gut. $s des
Mügeln 65,12 einen künig sie riefen me;/ den hoen got erwegte zornes galle./ zu künige sante er dem se/ den stork, der sie
Mügeln 146,2 in der ruwe tal / der mensche trank des todes gall / und mochte durch den ersten fal / nicht klimmen
Mügeln 204,8 der sine spise giften kan/ den gesten mit des zornes gall./ sin arger blick macht sorgen flüssig geste,/ wann er unlieblich
Mügeln 220,10 grund. sus manchen minn ertrenket,/ dem sie mit seime todes gall inschenket./ tat swacher minne krenket/ man unde wib in eren
Mügeln 249,12 bloß an ein krüz gelötet/ Cresus der künig trank todes gall./ Das üch ein zeichen si,/ ir heren, und blibt wandels
Mügeln 360,14 grimm über die brücke reit./ o Hanibal,/ $s durch mordes gall/ uß Africa die göter al/ dich triben. des ein here
Ottok 6630 die juden, die dir stuonden bî,/ die labten si mit gallen./ ir lôz si liezen vallen/ ûf dînen mantel unde roc,/
Ottok 18177 verdriezen/ din süez honic ze giezen/ und mischen zuo der gallen,/ daz dû den frouwen laest gevallen,/ daz in billich wære/
Ottok 71925 herz und munde/ ist gegangen und gevallen/ der selben bêheimischen gallen/ gen dem bruoder sînes wîbes./ râche sînes lîbes/ wirt mir
Ottok 92066 erleit marterunge,/ darin die Juden mit schallen/ guzzen ezzîch unde gallen,/ dâ gedenke, herre, an./ und hât sîn munt iht getân/
OvBaierl 32, 17 lunge, dy dut den schumen dez blůdez an sich; de galle, daz heyze blod; de milte, dat graue boze blut; vt
Parz 255,15 lîp, verfluochet man!/ ir truogt den eiterwolves zan,/ dâ diu galle in der triuwe/ an iu bekleip sô niuwe./ iuch solt

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