Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

galle#’1 swF. (138 Belege) MWB   Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.  

AvaJG 28, 9 win, $s des wir gerne ubere mohten sin,/ ezzich unde gallen $s sam si viures wallen./ ezzen haizen si uns geben,
AvaLJ 151, 3 si nebedroz: $s ich wane man zesamene goz/ ezzich und gallen, $s dar zuo rieten si alle./ daz man iz im
Barth 128, 11 wazer, der muoz durch nôt gâhmuotes sîn, wan im diu galle schiere enbrinnet sô starche, daz ir diu fiuhte niht widerstên
Barth 144, 25 vervallent, daz êz niht gehôren mach, sô nime eines widers gallen unde misch die mit eines wîbes spunne unde giuz daz
Barth 145, 1 wirt gesunt. //Swem die ougen rinnen, der nem eins phares gallen unde eines âles gallen unde den souch der wurze verbena
Barth 145, 2 ougen rinnen, der nem eins phares gallen unde eines âles gallen unde den souch der wurze verbena unde fenechelwurze unde rîp
Barth 145, 23 ougen anders | niht heiter gemachen, sô nim eines hannen gallen unde temper si mit honecseime unde huote dich ein jâr
Barth 153, 11 diu endarf dir umbe daz niht versmâhen. Nim eines phares galle unde nim aloê unde louter salz unde temper die mit
Barth 155, 17 gesunt. Swem diu ougen wê tuont, der neme des gîres gallen unde siede die in honege âne rouch; als er sich
Barth 155, 22 Ypocras nie nehein collirium gemachete, dâ er zuo des gîres gallen wolt enbern. Swen die houptdühte müent, der binde des gîres
BdN 28, 22 wir mêr, wenn wir von dem magen schreiben. //VON DEN GALLEN. /Diu gall ist haiz und trucken und feureinr nâtûr. daz
BdN 28, 23 wenn wir von dem magen schreiben. //VON DEN GALLEN. /Diu gall ist haiz und trucken und feureinr nâtûr. daz ist als
BdN 28, 24 und feureinr nâtûr. daz ist als vil gesprochen, daz diu gall die kraft hât, daz si hitzt und trückent reht sam
BdN 28, 27 daz ezzen, daz ir gesant wirt von dem magen. der gallen aigenkait ist unstætichait, tobung, behendichait, scherpfen der sinn, newvindichait, gedürstichait,
BdN 28, 31 antwürt, und ganz der leib des menschen, der ain grôz gallen hât, ist hitzig und trucken. Plinius der spricht, daz etsleich
BdN 28, 32 hitzig und trucken. Plinius der spricht, daz etsleich leut niht gallen haben (iedoch vinde man ir wênich) und daz si lang
BdN 29, 1 und lange stark sein. Aristotiles spricht, daz etleich leut ir gallen haben gesetzt von der lebern, und die sint sänftiger von
BdN 29, 2 lebern, und die sint sänftiger von nâtûr wan die ir gallen habent pei der lebern. iedoch gewonhait verändert vil der nâtûr
BdN 29, 18 der nâtûr. Aristotiles spricht, daz ain iegleich tier, daz niht gallen hab, lang leb, als der helfant, der hirz, daz kamel,
BdN 116, 20 und daz maul, der helfant und daz kämlein habent ir gallen niht besunder in ainem plæslein sam andreu tier, aber si
BdN 116, 22 ainem plæslein sam andreu tier, aber si habent âdern, dâ gallen inne ist. er spricht auch mêr, der wolf, der fuchs
BdN 117, 32 wirt truncken in götleicher minne. ain iegleich tier, daz niht gallen hât, lebt lang, sam der elephant, der hirz, daz kämel
BdN 123, 1 ir gewonhait verändert, wann alliu andreu vierfüezigeu tier habent ir gallen inwendig des leibes, ân daz tier: daz hât sein gallen
BdN 123, 2 gallen inwendig des leibes, ân daz tier: daz hât sein gallen in den ôrn und ist sein gall gar pitter und
BdN 123, 2 daz hât sein gallen in den ôrn und ist sein gall gar pitter und macht daz tier gar zornig und grimmig.
BdN 123, 16 si ist auch guot den, die vergift genomen habent. sein gall ist auch hailsam, wan si hailt der wunden mâsen und
BdN 127, 6 haizt ze däutsch pibergail. Plinius spricht, daz der piber sein gall mit wüllen auz werf. daz pibergail ist ze vil erznei
BdN 128, 10 nahtes gesâhen und die selben kraft verlorn habent. des poks gall gelegt auf die augenprâwe vertreibt der augen nebel und hilft
BdN 128, 12 augen nebel und hilft zuo der augen clârhait. des poks gall gelegt an ain stat, dâ frösch sint, samnet alle die
BdN 130, 29 und für daz swindeln. man spricht auch, daz etleich hirz gallen haben in dem sterz und etleich in den ôrn, alsô
BdN 130, 31 und wænt Plinius, daz ez dâ von sei, daz si gallen habent in dem ingewaid und dar umb ezzent ez die
BdN 152, 23 unk tôt ist, sô stirbt auch diu wisel. der wiseln gall ist guot für die gelben slangen, diu aspis haizt. daz
BdN 160, 6 ochsenpluot füert zeprochen pain und kreftiget si. wer des ochsen gall mischt mit hong, sô zeucht si ainen dorn oder ain
BdN 179, 28 reizt niht noch grimmt mit irm snabel und ist ân gallen, sam Beda spricht. aber Aristotiles spricht, si hab ain gallen,
BdN 179, 29 gallen, sam Beda spricht. aber Aristotiles spricht, si hab ain gallen, doch niht an der stat, dâ si andreu tier haben,
BdN 179, 30 stat, dâ si andreu tier haben, wan si hab die gallen in ainem ingwaid. dar umb widerspricht Aristotiles niht dem, daz
BdN 179, 32 daz Beda spricht, wan Beda maint, diu taub hab kain gallen an der stat, dâ si andreu tier habent; sô maint
BdN 216, 19 tail ist niht sô guot. Plinius spricht, daz des rephuons gall mit als vil honges gemischt macht des menschen augen gar
BdN 235, 31 gesang und saitenspil. si sint gar snell und habent niht gallen, sam Aristotiles spricht. ez spricht auch ain vorschær, wâ ain
BdN 256, 22 dem ruck dorn, dâ ist vergift inn. aber des visches gall ist ain erznei wider die vergift. diu merswein leident vil
BdN 257, 6 dar umb reibent die köch die lebern mit des stürn gallen, daz si die überigen süezen verlies. er hât kainen munt,
BdN 260, 21 vergift niht anderz sei denn der slangen fäuht in der gallen und diu fäuht gêt von der gallen under dem ruck
BdN 260, 22 fäuht in der gallen und diu fäuht gêt von der gallen under dem ruck in den âdern zuo dem mund und
BdN 269, 33 wenn si dannoch krefitcleich zabelnt. des trachen zung und sein gall gekocht in wein sint ain erznei den, die anvehtung habent
BdN 280, 33 sprinkelmail, ob man ez dâ mit weschet. wer der sternslangen gallen in wazzer zerstœzt, daz besament die wiseln umb und umb
BdN 353, 16 ‘mich dürstet!’ und dô gâben im die juden ezzeich mit gallen, dar umb, daz der ezzeich seineu gelider durchgieng mit der
BdN 353, 17 dar umb, daz der ezzeich seineu gelider durchgieng mit der gallen. ez sprechent auch etleich, daz gemischter wein mêr trunken mach
BenRez 53 zen. //Der ubel gehore. Der ubel gehore, der nem geizin galle und amaizeneier, honc und schellewurz, mische ez zesamne und tu
EnikFb 2174 griuzel/ tuot in einer valle./ er dunkt sich gar ein galle./ swâ man rinder rouben schol,/ da verstêt er siu lucken
EnikWchr 1718 solt ligen tôt/ gemeiniclîch alle,/ daz dûht in gar ein galle./ er sprach: ‘vil lieber engel hêr,/ ich fürhte gotes zorn

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