Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gâhes Adv. (107 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| verlorne,/ dune lâzest sî dîn hulde hân."/ "daz enwirt sô gâhes niht getân"/ sprach der herzoge Orilus:/ "ich pin noch niht | |
| der junge man niht wunt,/ dane wær nie man sô gâhes kunt/ daz er im wurde undertân:/ man müese’in langer hân | |
| slich/ mînhalp, swâ uns diu wirt gezilt,/ ir hetet iuch gâhs gein mir bevilt:/ wande ich pin ein ritter doch,/ an | |
| Gâwânes munt./ der wart an freuden ungesunt,/ daz er sô gâhes von ir reit./ ich wæne, ez was in beiden leit./ | |
| einen getriwen lerær. sein genad und sein g#;eut verwandelot also gaches an dem s#;euntær allez unrecht, allen #;eubeln willen und bechert | |
| ist also ge sprochen: $t ‘den gæhen zorn der dinem pruder gahes chumt, den merchestu; $t aver des tramen, den du in | |
| getrinchet oder uber den nabel gebintet./ Er ist gut dem gahes an den #;uogen we wirdet, ob er sich drie morgen | |
| niht gesin./ awe, verflůhten Sarrazin!/ was hat iuch nu so gahens braht?/ ich hete wenig des gedaht/ daz min vater Terramer/ | |
| er werlichen var,/ so enkan dir gewerren niht./ swie ez gahes dir geshiht,/ nieman sol sins leides clagen/ so nahen in | |
| iht #;eubersehe/ swa von im laster geshehe./ ich enmag niht gahens volle clagen:/ min leit daz wil ich ymmer tragen/ versigelt | |
| hertzen můt/ daz ich iht min gereintes leben/ iemanne so gahens welle geben./ wir zwei ein ander niht t#;eohten,/ wan wir | |
| me.’/ daz tet ir hertzen harte we/ daz er so gahens von in shiet./ __Wie sin leben dort geriet?/ daz sage | |
| din gahen./ du enmaht dich niht versumen,/ sie enwellens nit gahens rumen./ daz spriche ich ane vorhte gar./ ob lihte diu | |
| ‘ich erbeite kume daz ez geschiht./ ob sie mir niht gahens wirt,/ ein sterben kume mich verbirt./ die not diu minne | |
| daz er als ein trache gât./ die selbe forme er gâhes lât/ und ouct sich dir in mîne wîs:/ er wil | |
| man/ gehulden und gelieben kan./ des lerneter in kurzem zil/ gâhes alsô rehte vil/ daz sîn kunst wart alsô grôz/ daz | |
| daz man wolde,/ swaz iemen kunnen solde/ des was er gâhes vollekomn/ und hâte ez schiere an sich genomn/ nâch der | |
| in was verkorn/ sô balde und sie ir sinne/ sô gâhes und ir minne/ an disen vürsten brâhten/ und des gein | |
| sich von der geschih/ daz in der ellenthafte man/ ze gâhes kam geriten an/ und in des niht wart kunt getân:/ | |
| suochen,/ der mac des diu wârheit giht,/ dâ von gescheiden gâhes niht./ wan swer daz vollevüeren wil/ von anegenge unz an | |
| sich der hôchgemuote/ ie hôhes prîses muote,/ daz er sô gâhes und zehant/ sô manec lant mit sîner hant/ nie betwingen | |
| sô vil des râtes stüende an mir,/ daz dû sô gâhes hætest in/ lân gescheiden von dir hin./ er mac wol | |
| und sî sîn gunst vil selten lanc,/ ez kan vil gâhes swinden./ ouch sprach meister Vrîdanc,/ gelücke enwelle zuo dem man,/ | |
| gos./ er sprach: ‘als hie des wassers flos/ zergat und gahes můs zergan,/ als můs der gahes ende han/ der sich | |
| wassers flos/ zergat und gahes můs zergan,/ als můs der gahes ende han/ der sich von Gotte scheidet/ und im sin | |
| verderben mich./ Nu ist mir besser vil das ich/ Verderbe gahes e das ir/ Min leben er$~sterbent mir,/ Das ich lebe | |
| der edel degen wert/ Mohte niht gewinnen sin swert/ So gahes nah der t%/yoste da./ In umbevie der grave sa/ Und | |
| den sichtum di da heizit apoplexia. da uon di lute gahes sterbin. wenne daz hirn uorstopfit wirt in sinen drin cellin. | |
| umme daz herce gen. Der sichtum kumet di gesunden also gahes an vnde ouch di sichen so di vuchte ulizit in | |
| so ist iz uil rot vnde luter. vnde get allen gahes uz. Swenne aber iz rinne uon adern di sich haben | |
| adern di sich haben uf getan so get iz nicht gahes uz. sin ist also weninc daz man iz kume irkennit | |
| //So der man gedenkit zu minnene. so kumit im also gahes ein wint uon deme hercen da uon reckit sich di | |
| wart, wachente unde hůtinde ir viheſ umbe mitti naht. Allin gaheſ ſt#;ovnt der heilige engel $.s$. Gabriel bi in, vnde wiel | |
| ſa ze ſtundin zebraſtin div helletôr unde anderiu gebende. Allin gaheſ uil unzalliche menige der heiligin, die da envanchnuſſe wârn, in | |
| geſchribin iſt: Factuſ eſt repente de celo ſonuſ etc. ‘Alin gahiſ wart ein tumil unde ein chradin uon himele.’ Do chom | |
| deſ geheizziſ, deſ er in getan hete. Do wart alliſ gahiſ ein crâdim unde ein getumele uon himele alſo einiſ heizmůtigin | |
| iſt ſalic, den ſîn herre wachende uindet, ſo er alleſ kaheſ chumet.’ Der wachet wol, deſ andaht ientie hin ze gote | |
| fluchtig an dem czil/ nahen pey der chiricht#;eur,/ daz ſi gahens ſein her f#;eur./ ſo der pharrer predigen gat,/ ſo da | |
| cher/ daz an lauten jung und alt/ nichtzen wirt ſo gahens chalt/ ſam an fuez und an hant./ da iſt im | |
| weyl er iſt pey lieber ch#;eur./ ein ezzen daz iſt gahens f#;eur;/ ez t#;eut ein weil im mund wol./ ſo wernt | |
| swes er dâ gehôrte sagen:/ in kam diu rede ze gâhes an./ swaz aber Rûal der guote man/ dem gesinde erbermekeite/ | |
| erde;/ ob wir si gerne suohten dâ,/ wirn wizzen alles gâhes wâ./ sô guot, sô lônbære/ triuwe under vriunden wære,/ war | |
| grôzen val/ von dem bette hin ze tal/ sô rehte gâhes hin abe,/ als ob er si gestôzen habe./ und swelch | |
| do was ir truren %-v ir chlage/ in den wint gahes uerswnden,/ sie was gefriget %-v enbunden./ //Si gahet engegen dem | |
| chom der liehte sterne/ mit grozzem schîm, mit nivwer chrefte/ gahes zu der herschefte./ die herren sih berieten,/ waz der sterne | |
| #;voh im tobelichen,/ daz man div kint elliv ersluge/ so gahes mit der fuge/ daz Christ under in uerdurbe/ e daz | |
| der marchgrâve einen amazzûr/ ouch sluoc: der was vil rîche./ gâhes rîterlîche –/ ern wolde dannoch sich niht scharn –/ Terramêr | |
| næhste gedinge ist unser leben:/ daz ensul wir niht sô gâhes geben./ si mugen wol schaden erwerben,/ ê daz wir vor | |
| het ende und was nu naht./ der marcrâve alêrst enbeiz/ gâhes pitît_mangeiz:/ daz truogen juncvrouwen dar./ sîn harnasch lac bî im | |
| dîn ûz erweltiu triuwe,/ sô muoz mich herzen riuwe/ vil gâhes bringen an den tôt./ ich liez Gyburge in sölher nôt,/ | |
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