Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ëʒ#’1 prn (9750 Belege) MWB Lexer BMZ Lexer-Nachtr. Findeb. Findeb.
| als vil gesprochen sam ain herzfrâz, alsô spricht Isidorus, wann ez ist ain vâhend vogel und lebt des raubes, und wenn | |
| vogel gevæht, sô gert er allermaist des herzen, und wæn, ez sei ain klain vogel, der haizt auf dem gäw würgelhôch. | |
| tewr gekauft mit seinem schatzpærn pluot. dar umb besitzet er ez pilleich ain und niemant mêr. ach, wær dem alsô! niht | |
| dem wazzer vor seh, ê er si begreif. Isidorus spricht, ez sei ain paum pei der sunnen aufganch, der haizt kriechisch | |
| daz liebt in. daz selb haus lâzent si niht leiht, ez sei dann ain käuscheu taub oder ain witib, diu selb | |
| wann daz pluot ist scharpf und hât die kraft, daz ez die diken materi zesträut und verzert. der taubhai wirft seineu | |
| zuo ainander gemischt und gemachet guot sei für die slangen. ez ist auch gewisleich wâr, daz etleich tauben die art habent, | |
| die art habent, die nümmer gevogelt werdent und käusch beleibent. ez sint auch etleich, wenne si ir gemaheln verliesent, daz si | |
| ainem väzzel an ainem vadem mit seinem snabel und helt ez ze stunden mit ainem füezel unz er getrinket. daz ist | |
| KÜNIGEL. /Crochilus haizt ain künigel. von dem spricht Plinius, daz ez ain küng und ain herr sei der andern vogel in | |
| der klainst vogel under allen vögeln. aber als vil und ez klainer ist an dem leib, als vil ist ez sneller | |
| und ez klainer ist an dem leib, als vil ist ez sneller an dem flug, sam Plinius spricht. dâ pei verstê | |
| spricht. daz vögel ist sô muotig und sô manhaft, daz ez sich wider den adlarn getar setzen und überhebt sich seins | |
| aber ain ander mensch zuo in gêt, sô peizent si ez. si fliegent an die waid von irn nesten gegen der | |
| würml zuo ainem vogel worden. an dem dritten tag was ez ain ganzer volkomenr fenix und vlog auz sein strâz. in | |
| Isaie, der dâ sprach: unsers herren altar wirt in Egypten lant. ez spricht auch Haimo, daz unser fraw in der stat oft | |
| slah und der pei der erd in begreif und hab. ez sint zwairlai falken. ainerlai sint unedel, die vâhent niht denn | |
| den spricht Isaias, si machent den ungerehten gereht umb gâb. ez hât der falk ain scharpfez pain an seiner prust, daz | |
| die schefläut oft innen worden auf dem mer, alsô daz ez stain auf si hât geregent in diu schef. und dar | |
| ainem feur wirt zuo golt. daz habent die gesagt, die ez versuocht habent. wenne die kränich verr vliegent über mer, welher | |
| haizent pigmêi. daz ist niht ain getiht, sam Aristotiles spricht. ez spricht auch diu glôs über Ezechielem: daz pigmêisch volk in | |
| mit seinem gesang des nahts und macht die kämel ungestüem. ez sprechent auch etleich, daz der han des nahtes die unrehten | |
| daz grausam bedünken an krankmüetigen läuten vertreib mit seim gesang. ez ist auch manig kraut, daz den hanen widerpringt und daz | |
| sänften quiteln zuo dem ezzen, sô er daz korn vindet. ez geschiht auch ze stunden, sô der han alt wirt, daz | |
| nest læzt, und daz haizent die gepäurinne ain pilgai, wan ez ist den hennen ain pild ze airn. wenn die hennen | |
| sint paz gesmach und pezzer ze ezzen wan die sinweln. ez sprechent etsleich vorscher, daz die jungen vögel mit den füezen | |
| dem und der môn new ist worden, wan hebt man ez ê an, sô betreugt ez oft. ez verderbent auch diu | |
| ist worden, wan hebt man ez ê an, sô betreugt ez oft. ez verderbent auch diu prüetair dicke von ainem gæhen | |
| wan hebt man ez ê an, sô betreugt ez oft. ez verderbent auch diu prüetair dicke von ainem gæhen donr oder | |
| nâch wescht, daz verleuset seineu mail dâ von. Aristotiles spricht, ez sint vil vogel krummer vinger, die wênig airent. er spricht | |
| grœzer tail ê ze land und daz klainer dar nâch. /Ez ist auch ze wizzen, als die maister von der nâtûr | |
| fäuht, daz man der gleser stuck dâ mit zesamen leimt. ez spricht auch Aristotiles, wer daz weiz in den airn nimt | |
| Aristotiles, wer daz weiz in den airn nimt und læzt ez in ain trüebz getrank oder in ainen syropp, daz macht | |
| in ain trüebz getrank oder in ainen syropp, daz macht ez lauter und dünn. alsô mach wir in däutschen landen die | |
| Botzner und Traminner in sölher temperung, diu dar zuo gehœrt. ez ist ain puoch, daz haizt historia Jeronimi und haizt ze | |
| umb, daz si der unkäusch werk nit derr noch meger. ez spricht ain vorscher in der nâtûr, der cappân wirt vaizt | |
| nement ân fruhtpæreu werk. nu lâz wir daz hie bestên, ez ist genuog an daz zil gepolt, und sagen wir mêr | |
| man oft siben nest oder mêr auf ainem paum siht. ez sint gar sänft vogel gegen enander, und dâ von beleibent | |
| danne. si begert auch niht grôzer hœh zuo irm nisten. ez sint etleich swalben, die tragent edeln stain in irn leibeln | |
| haiz, wan ain storch izt auch slangen. aber ich wæn, ez sei anderlai vogel, dem storchen geleich an der nâtûr, dar | |
| klâen dar an, aber er hât ainen klainen slehten snabel. ez ist ain klainer vogel, aber er ist gar schœn an | |
| tâch golt oder silber vint, daz verstilt si und verpirgt ez. sein flaisch ist der art, daz ez der tâhen ir | |
| si und verpirgt ez. sein flaisch ist der art, daz ez der tâhen ir haupt kräuselnt macht, und dâ von glust | |
| iren vleiz und ir lieb auf gelt legent und verpergent ez, daz ez dick weder in noch andern läuten nütz wirt. | |
| und ir lieb auf gelt legent und verpergent ez, daz ez dick weder in noch andern läuten nütz wirt. von dem | |
| spricht her Davit: er schatzsament und waiz niht, wem er ez sament. //VON DEM TAUCHERL. /Mergus haizt ain taucherlein, dar umb, | |
| //VON DEM TAUCHERL. /Mergus haizt ain taucherlein, dar umb, daz ez sich dick tauchet in dem wazzer. Ambrosius spricht, wenn sich | |
| an daz gestat. daz taucherl hât die art, wenn man ez slahen wil auf dem wazzer, sô tauchet ez sich under, | |
| wenn man ez slahen wil auf dem wazzer, sô tauchet ez sich under, und bedäut die jungen läut: wenne man die | |
| die strâfet, sô entschuldigent si sich mit red und vliehent. ez spricht ain vorschær, daz diu taucherl in dem winter vaizter | |
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