Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
erwinden stV. (118 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
clegirin^. In=tuit ſu des nicht, ſo is ſu der clagi urwundin^. iz in=ſi dan alſo vieli, daz uz uri binemi eapht | |
$s des ist deheiner slahte rât.«/ »Unt wil du niht erwinden«, $s sprach der künec dô,/ »so bin ich dînes willen | |
genâde $s mit triuwen wærlîchen sagen.«/ »Sît du niht wil erwinden«, $s sprach frou Siglint,/ »sô hilf$’ ich dir der reise, | |
liute $s über elliu disiu lant./ nu wil ich niht erwinden, $s unz ez mir werde bekant./ Ich bin ouch ein | |
$s daz wir ouch pflegen riterschaft.«/ »Ine wil es niht erwinden«, $s sprach aber der küene man./ »ez enmüge von dînen | |
diu wæn ich immer mêr ergê./ Do er niht wold$’ erwinden, $s diu maget ûf dô spranc:/ »ir ensult mir niht | |
Sîfrit: $s »und hât si daz geseit,/ ê daz ich erwinde, $s ez sol ir werden leit,/ und wil dir daz | |
$s ir bürge und ouch ir lant,/ ê daz ich erwinde: $s des sî mîn houbet iuwer pfant./ Ir unt iuwer | |
der künic Etzel $s nimmer vrœlîcher wesen./ Sine wolde niht erwinden, $s sine würbe sint,/ daz getoufet würde $s daz Etzelen | |
$s mit iu ze hove baz./ sît ir niht welt erwinden, $s ich sol iu wol erzeigen daz.«/ Dô sprach der | |
den Hiunen $s vil gewärlîche varn./ Sît ir niht welt erwinden, $s so besendet iuwer man,/ die besten, die ir vindet | |
tôde $s pfant daz Kriemhilde wesen.«/ »Sone welt ir niht erwinden?« $s so sprach Dancwart./ »sô riuwet mich mîn vlêhen: $s | |
hant.«/ Der künec der was sô küene, $s er wold$’ erwinden niht,/ daz von sô rîchem fürsten $s selten nû geschiht./ | |
wân!/ sone wurde mir dar umbe $s nimmer schelten getân.«/ »Erwindet, edel Rüedegêr«, $s sprach dô Gêrnôt./ »wand$’ ez wirt deheiner | |
$s ein recke nimmer mêr getuot./ Unde welt ir niht erwinden $s ir$’n welt zuo z$’uns gân,/ slaht ir mir iht | |
//ern hete sô liehtes niht erkant./ ûfem touwe der wâpenroc erwant./ mit guldîn schellen kleine/ vor iewederm beine/ wârn die stegreife | |
munt:/ daz ist mir selten worden kunt./ ___ir deckelachen zobelîn/ erwant an ir hüffelîn,/ daz si durch hitze von ir stiez,/ | |
wirt unsanfte buoz/ des werden Lôtes kinde./ rât irz, ich erwinde/ unt sag iu fürbaz niht mêre./ durch trûren tuon ich | |
des vater, muotr unt [der] kinde./ er dâhte "ob ich erwinde,/ ich gên ungerne in dirre schar./ dise meide sint sô | |
ist,/ mit vorhten scharpf ein strenger list./ //Welt ir niht erwinden,/ mir unt mînen kinden/ geschach sô rehte leide nie,/ ob | |
rîter her/ mit ûf gerihtem sper:/ der wil suochens niht erwinden,/ ouch sol sîn suochen vinden./ sît er rîterschefte gert,/ strîts | |
ein diep:/ wir heten anders dîne hant/ disses kampfes wol erwant./ nu darf Gâwân des zürnen niht,/ swaz man dir drumbe | |
mer gnaden git ſo ſi ie diem#;evtiger ſint, vnd alſo erwindent ſi niht vntʒ ſi gevahent den grvnt der diem#;evticheit, daʒ | |
hatte in schire vressen./ Reinhartes wart vergezzen./ Der gebvre begonde erwinden,/ er wante den bachen vinden./ Do sach er Ysengrin verre | |
zucter uf mit einer hant./ daz har an$/ den fuzen erwant./ inoch chom ir uil/ der ich nu nennen nine wil,/ | |
gegeben./ wellent siz denne wider reden,/ daz der chaiser nicht wil erwinden,/ minen ait ich enpinde./ ich pringe hin widere/ ................../ dem | |
den sige furen/ heim zu ir chinden!/ irne scult niemir erwinden/ unz an des chunc Karles uan./ hete wir iz inzít | |
hetten grozen not./ Sie liefen alle gewaffenot./ Die riese wolframmen erwant./ Do wister ouer lant./ Eine vil breide menie./ Rothere zo | |
mînen sinnen,/ daz sîn vil stætez brinnen/ an mir niht erwinden wil./ daz vüeget mir gedanke vil,/ der niemen mich bescheiden | |
und dû mîn kint/ und lâ den muot varn unde erwint/ der trügelîchen valscheit,/ die dîn herze nâhen treit."/ //Jôsaphât mit | |
edeln juncvr#;vowen/ Ir tugende riche gůete;/ Iegelicher ungemůete/ Můste schier erwunden sin,/ Do si gevie das kindelin./ Si begunden minnen/ Von | |
wip/ Iemer wurdest! – liebes kint,/ La dinen tumben wan! erwint/ Und tů des ich bitte dich!’ –/ Vatter, wes zihest | |
sigelos/ Der rich kúnic von Engellant,/ Das sin wille also erwant/ Und sich diu raine gůte/ Wider sinem můte/ Sazt also | |
arm und durh den schaft/ quam daz swert gedrungen/ und irwant ime an der lungen./ Mennes der viel dâ tôt nider./ | |
ror gemachet; daz leit er uf die túre, und daz erwand im an den knúwen. Under sin hobt fúr ein kússi | |
rein machet mit der w#;eoschi, daz vor unrein waz: also erwand er niemer, e daz im ward dez unschuldigen nieder trieffenden | |
daz dir got gnůg hab vertragen? Gewerlich, du wilt nit erwinden, e daz du an dez túvels sail wirst gebunden. Ich | |
birget, so súlen wir daz gemint lieb sůchen und niemer erwinden, e wir in aber und aber wider vinden; so wir | |
daz dir got gnůg habe vertragen? Gewerlich, du wilt nút erwinden, e daz du in des tufels sprung wurst gegeben. Ich | |
birget, so súln wir daz geminte liep sůchen und niemer erwinden, e wir in aber und aber wider vinden; so wir | |
machet fruot!/ Wer kan dich volloben iemer?/ wan dîn kunft erwindet niemer,/ sî gît manger hande bluot./ Wîz, rôt, gel, blâ, | |
wirt swære,/ und aber ez im êre danne birt:/ des erwindet lieber minne vil./ Doch solte es nicht $s engelten ein | |
wære unwîs, der mir des verzige;/ der tag nit mêr irwinden wil:/ der leit versicht, dast vür riuwe guot./ Frowe, swaz | |
sint $s süezze und lind./ swer der bevindet, $s der erwindet/ an ir dienste nicht,/ swiem geschicht, $s er müezze danne | |
liehte varwe wart von schame rôt./ doch moht ich niht erwinden,/ du müestest daz bevinden,/ daz dir mîn lîb/ gedienet hât | |
so nemt mih danne bî dem beine./ ir sunt niht erwinden, ob ich weine,/ Refr.: Ir sunt frœlîch zuo mir ûf | |
kenn ich ir gemüete,/ Daz sî zestund ir strenge ließ erwinden./ sust trag ich hôhgedinge:/ mîn tôter lîb mag noch genâde | |
Kæm ich iemer dar, da ich si funde,/ niemer ich erwunde,/ ich redde ze kunde,/ ob mich iender trüege mîn dienst | |
varn,/ da du guteu ros vindest./ daz du so schire erwindest,/ daz ist mir gar ein herzeleit./ din koste und din | |
zæme,/ die mag mir niemen vinden;/ doch wil ich nimmer erwinden./ dir sint vil groze witze bi./ waz nu daz edeliste | |
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