Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ervolgen swV. (91 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
volgen das wir dis luter gůt m#;eussen in der worheit ervolgen. Amen. 56. #s+Renovamini#s-[101r]#s+spiritu mentis vestre#s-. ___‘Brůdere, werdent ernúwet in dem | |
griffen das die lerer gesprochen hant, die es mit lebende ervolget hant und disem nach gegangen sint das si es von | |
mit disen lúten varent. – Liebes kint, wiltu nu daz ervolgen, so nim diser driger punten war mit flisse. Das eine | |
wir geseit habent, so behabe eht dise zwei púntelin, so ervolgest du dise ding. Das eine ist das du luterlichen klein | |
und geordensten menschen fúr alle menschen. Das wir dis alle ervolgen, das helffe uns Got. Amen. 60 g (= I, Nr. | |
der wir vindent ein gantze lere ze volbringende und ze ervolgende alles das die heilige kilche alles das jor begangen hat | |
g#;eotliche minne. ___Das dritte das ist bescheidenheit. ___In disen drin ervolget der mensche alle volkomenheit. ___– Nu het der minnencliche erbarmherzige | |
dran. ___Nu bitten wir unsern herren das wir dise mossen ervolgen m#;eussent alle sament. Amen. 63. #s+Duc in altum et laxate | |
alsolich abgrunde das alle geschaffen verstentnisse die enmúgent das nút ervolgen noch erlangen noch die sele unsers herren Jhesu Christi; noch | |
und hant es in vernúnftiger wisen und nút in dem ervolgende, sú hant es in dem wissende und nút in dem | |
gegen dem grossen himel. Got gunne uns das wir es ervolgen, und daz uns das geschehe, des helffe uns Got der | |
sache unde dem jungsten werke. Unde also diz ander ordenunge ervolget die ersten ordenunge. Unde also sprichet St. Augustinus in dem | |
zuo einer sünderlicher heilikeit des menschen, sit daz etlich werke ervolget die einunge, nach dem daz St. Johannes sprichet: «Wir haben | |
ist daz offenbar, daz die wirkende maht eins ieklichen dinges ervolget sin naturen. Unde übermitz diz wise so heltet sich die | |
Unde die selben gebresten solte Christus an sich nemen, die ervolget werdent von der sünde der gemeiner menschlicher nature, unde doch | |
unmüglich[eit] zuo guot. __Aber etlich gebresten sint, die niht gemeinlich ervolgent die menschlichen naturen gar durch die sünde des ersten vatters | |
oder der trurikeit. Wan die trurikeit, die etwem zuokomen ist, ervolget in im bi den sinlichen teilen die begirden, wider ze | |
lust in dem ende, der da nu gegenwertig ist, der ervolget die würkunge. Unde dar umbe so ist notdurftig, daz disü | |
dez iungsten endes, alse ein schuldigü bereitunge der materien ze ervolgenne die förmen. Aber von dem so bewiset ez niht daz | |
rihte in daz [ende] sich füegende were, unde daz ende zervolgenne rehte; alse etwenne mit einander bereitet wirt die materie unde | |
fürgat alle geschaffen naturen, so enmag dekein luter creature behörlich ervolgen ir selikeit ane bewegung der wirkunge übermitz welche bewegunge die | |
ordenung [der] nature denne der mensche, der hat die selikeit ervolget von der ordenunge der gotlicher wisheit von einer bewegung der | |
gesprochen ist, daz die erwellung, alse da vor gesaget ist, ervolget daz gerihte der bescheidenheit von den wirklichen dingen. Aber von | |
ieklich neigunge oder bewegung wirt in deme volbraht, daz si ervolget daz ende oder rüeret den termin. Unde dar umbe so | |
Wan als itwer betrahtet, daz von sinen werken vil übels ervolget mag werden, noch dar umbe so enhöret er niht uf, | |
si von irem geslihte, von welchen getaten vil guot mag ervolget werden; unde dü getat ein bözer getat, von der vil | |
unde dü getat ein bözer getat, von der vil bosheit ervolget mag werden. Aber geschiht ez übermitz zuoval unde alse in | |
so mag man verstan die bereitung dez menschlichen willen ze ervolgenne die gabe der heblichen gnaden. Aber zuo dem, daz er | |
ende widerbraht. __Ez ist zemerken, ob, der nu die gnade ervolget hat, ob er müge wirken übermitz sich selber etwaz guotes | |
umbe so ist offenbar, daz etwenne ein ieklichü gotlichü liebi ervolget etwaz gesachtes guotes in den creaturen, aber niht ein ewige | |
süeziclichen.» Aber vil mer dise, die er da beweget ze ervolgenne die übernatürlichen guot unde dü ewigen, den ingüzet [er] etliche | |
si süezicliche unde bereitliche von im beweget werdent, daz si ervolgent daz ewig guot. Unde also ist die gabe der gnaden | |
willen ist. Unde nach dem so enhat si dekein notdurft, zervolgen die gnade; wan die gabe der gnaden die fürtriffet alle | |
niht inleitet sin werke. Unde doch: swelhes [werk] da von ervolget, von dem, daz etwaz gehindert wirt von einr liplichen sachen, | |
daz daz gebet übrig were, oder waz anders ist ze ervolgen die ewigen selikeit; wan ez geschehe oder ez gesche niht, | |
unde daz si mit grozerre zuoversiht unde crefticlicher grözer werke ervolgeten, unde deste bas die übelen ding dis zitlichen lebens bas | |
nah fürsetzunge der gotlicher ordenunge, alse daz, daz der mensche ervolget von got übermitz sin wirkunge alse einen lon, zuo dem | |
ellü die guoten ding, die der nach ieman von got ervolget, von welhen daz er widerbraht wirt, die envallent niht under | |
ersten gnade, wirt gehindert, daz die wirkung der gnade mit ervolget wirt, durch daz hindernüsse der sünde, daz in dem ist, | |
ze etlichen zitlichen dingen zewerken, in den si ir meinunge ervolgen von gottes gunst. Alse die selikeit einveltich ein lon ist | |
marc,/ daʒ was rösch unde starc,/ dar ûf er moht ervolgen/ swem er was erbolgen./ dar zuo im diu vrowe gewan/ | |
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