Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
einvaltec Adj. (106 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| er mit gotlicher einvaltekeit solte temperen alle sin wisheit; den einvaltigen lerte er die waren wisheit; den bekorten half er tragen | |
| kumberliche erbeit. Dirre orden was in den ersten ziten reine, einvaltig und dar zů vol der brennenden gottes liebi. Die reine einvaltekeit, | |
| wol bevunden vil manigen tag.» Do nam únser herre ein einvaltige crone und saste si dem menschen uf sin h#;vobet und | |
| brůder wart gesehen |
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| sin eigen verkertú wisheit allerbest. Min lieber schůlmeister, der mich einvaltigen tumben dis bůch geleret hat, der lerte mich #;voch dise | |
| vor vierzig jaren einen geistlichen man; dennoch warent geistliche lúte einvaltig und minnenvúrig. Er nam zů in geistlichem lebende und in | |
| in ufscliessen, des sol noch maniger geniessen.» |
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| nit von cristanen lúten ufkomen; der hom#;eutige vient hat die einvaltigen $t lúte mit betrogen. Si wellent also helig sin, das | |
| die sint unpinlich gar nach der nature. / drifaldig got einfaldig ist über all einfalt. / pinlich in menschen forme gab | |
| helfe din./ des ich dir lob, kraft, ere, wirde krie,/ einfaldig got, doch in personen drie:/ uß todes klamm uns frie,/ | |
| unde haz./ ouch het er sich gesündet baz/ gein der einvaltigen magt/ diu im ir kumber hât geklagt;/ wander ir niht | |
| ist ein warer hyrt, er beh#;eutet und bewart bienamen die einvaltigen. do Joseph mit unser frawen ze Wetlahem chom und si | |
| geist der erschain in einer tauben pilde. diu taube ist einvaltich, und ist uns gezeiget mit der tauben daz uns in | |
| west daz vil wol daz irrare ch#;eomen solten die den einvaltigen l#;euten saiten daz die brutl#;euft von got niht gesetzet wærn, | |
| und reit ze Jerusalem. do chomen diu chint und diu einvaltig $t menig und enpfingen in mit lob und mit sang | |
| nu sch#;euln wir tůn alsam diu reinen chint, alsam die einvaltige menig und sch#;euln auz gen gegen im mit den palmen. | |
| singen daz hilig gesanch daz diu reinen chint und diu einvaltig menige sanch, und sch#;euln unser plumen im engegen tragen. unser | |
| er in gegeben dar umbe, wan si ungelert læut waren und einvaltich, daz si gewizzen und chunst von siner gabe lernten und | |
| uns s#;eundærn chomen wære, daz er uns lert daz wir einvaltich und rein sein, daz wir alle bitter und alle #;eubel | |
| hertzen eiters vol und werbent ze allen zeiten wie si einvaltigiu læut betrigen $t und verleiten. si tůnt alsam der zauberær: | |
| wæne ez sei alles gůt und sůzze, untz er den einvalttigen menschen t#;eotet. nu lert uns unser herre wie wir ir | |
| ie./ er was rîch unde gewaltic,/ dô was daz liut einvaltic,/ daz twanc er in sîn gebot;/ durch daz wart er | |
| nahe lac:/ In minneten ir sinne/ Mit anvalter minne./ /Was ainvaltigú minne si?/ Minne ist mengem herzen bi/ Dú ane herzeliebe | |
| blut machet den menschin gut, mezzigen vnde wolgemut, uortregelich vnde einualdic, vro, gesunt unde uolgelich. Di rote colera machet den menschin | |
| ummazige hitze. Di sucht ist zweierslachte. Eine ist uon einer einualdiger roten colera. di habent almeist d iungen. wan ir lip | |
| tage nach ein ander igliches tages uier kornel uon der einfaldigen ieralogodion. oder uon einfaldiger blanca. Dar nach gip im igliches | |
| igliches tages uier kornel uon der einfaldigen ieralogodion. oder uon einfaldiger blanca. Dar nach gip im igliches morgens dyantos. oder pliris. | |
| wachs under. vnde mache eine salbe. / //Ein ercenie ist einfaltic. als si di nature hat gemachet. di ander ist zu samne | |
| daz man dem nicht zu helfe kumen mac mit einer einfaldiger ercenie. daz ist mit einem krute. oder mit einer wurze. | |
| einer wurze. oder mit einem samen. oder mit einem andern einfaldigen $t dinge daz di nature gemachet hat. Da uon was | |
| daz gut daz menschen list eruant. daz man maniger hande einfaldiger ercenie zu ein ander leite. vnde da uon eine erzenie | |
| sichtum dem man nicht zu helfe mac kume mit keiner einfaldiger ercenie. Do uon wolle wir sagen an disem buche von | |
| sagen an disem buche von etweder. $t beide uon der einfaltigen. vnde uon der zu samene $t gelegeten. vnde des ersten uon | |
| uon der zu samene $t gelegeten. vnde des ersten uon der einfaltigen. $t vnde aller meist uon deren der di erczte aller | |
| aller meist uon deren der di erczte aller meist bedurfen. //Einfaltige erzenie ist manigerslachte. vnde hat manigerslachte werch in dem libe. | |
| wart widerteilet? des hœre ich niht sagen./ Liebe in guote einvaldig,/ wehsel mir diu leit:/ habs in hôherm muote, des bist | |
| heiligen ſcrift uon eimme g#;voten einſidele, der hiez Pauluſ der einualtige; der hete die genade uon gote garnet mit der reinecheit | |
| ſicut columbe. Er ſprach: ‘Weſt biderbe alſ die ſlangen unde einualtic alſ die tûben.’ Mit der urumecheit $t ſcolten ſi uermiden | |
| vnde wîſe wider die cherge deſ leidigen tieuelſ, daz wir einualtec ſîn, alſ die tûben ſint ane gallen. Waz iſt div | |
| weder geistlich noh waerltlich, kain tuch ziugen $t wan von einvaltiger wolle. Swaer iht anders darzu tut, wirt er des bewaert, | |
| ein geziuk erteilt, da sol niemen geziuk umbe sin wan einvaltige burgaer unde niht uzlute. |
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| brot durnaehtik unde daz daz auh trucken brot si, unde einvaltigen roggen unde auh trucken brot, unde balge unde roggen $t | |
| roggen unde anders niht unde auch trucken brot, unde danne einvaltigen habern swaer den bachen wil, unde braetzcen so man si | |
| bekennet si unentlichü ding unde weis sü, alse von eime einveltigen wissenne des verstans, aber niht von der kunst des gesihtes. | |
| nah der bewegung der sinlicheit oder von der bewegunge dez einveltigen willen, der da angesehen wirt alse die nature, daz enwellen | |
| ermohte, der da ist in der uzzern getat, der ist einveltig unwillig. Aber der unwilleg, alse er nit enverdienet weder pin | |
| bezeichent übermitz disü drü. Wan dü minne, dü ist daz einveltigest under disen; wan ein ieklich einveltig minne ist dü liebi | |
| da geordent sint zuo haben daz ewig leben, die sint einveltig beschriben in daz buoch dez ewigen lebens von gotlicher fürbereitunge; | |
| underscheide./ Do gedahte ich mir leide,/ Wan ich der kunst einvaltec was/ Der er mir vil vor las./ Mit worten konde | |
| er: ‘ey, nu horet durch Got,/ Uwer geloube ist unreht;/ Einvaltec unde sleht/ Sint sie gescheffede genant/ Von eines schepferes hant,/ | |
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