Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
diemüete stF. (138 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
zů sint uns dise tag gesetzet, daz wir mit aller diemůt, mit aller gehorsam, mit reuichlicher buzze uns selben also gehandeln, | |
herren nicht versmacht, daz er uns vor tet, daz wir dim#;eut lernten die uns wider bringet ze den genaden da uns | |
der sæligen. Nu sch#;eullen wir mit rechtem gelauben, mit aller dimůt zu sinen genaden chomen, sch#;euln in vil innechlichen biten, daz | |
den hiligen gelauben, si het gedulticheit, si het die hiligen dim#;eut. si glaubet daz unser herre ir tochter wol gesunt m#;eoht | |
herren an r#;euffen, daz er uns rechten gelauben, gedultichheit und dim#;eut ruch ze geben und uns erhail von allen den lagen | |
in vor andern sinen jungern. so bringe ettelicher die hiligen diemůt, daz ist ein so getaneu blum diu dem almæchtigen got | |
dem almæchtigen got genæm ist. die selb blům, die hilig diemůt, hiez er uns lern von im selben und sprichet: ob | |
erschrechet die daz heilig gotes wort vermanent und die siner dimůt nicht wellent volgen. da wirt erfůllet daz Ysayas der heilig | |
sch#;euln wir vil vlizzichlich merchen, diu lernt uns diu heilig dimůt. swer diu behaltet, der gewinnet rew und genad siner sel. | |
er alles mit siner hochvert, $t daz er die heiligen diemůt nicht behilt. sant Gregorius der sprichet, ob ein man sich | |
wol beh#;eutet hab, und ob daz tor des diu heilig diem#;eut phlegen scholt nie sei bewart, waz ez danne n#;eutze sei, | |
da in m#;eug chomen und den armen der diu heiligen diem#;eut nicht behalten wil in sinen gewalt geziehen m#;eug? der ander | |
unreinen hochvart vlichen und unserm herren mit vorchten und mit diem#;eut dinen, daz er uns geh#;eoh und gesælige in sinen genaden | |
selbe der ware gotes sun,/ fůrste aller guote,/ durch sine demůte/ ein esel er zů Iherusalem reit,/ du er di martir | |
unt irloset si uon allen noten,/ suchent si in mit deumůte./ Der kaiser sin gebet/ uil diche hin ze gote tet./ | |
mit bichte unt mit gelouben,/ mit trahenden ougen,/ mit grozer demůte,/ mit maniger slachte gůte/ sich ze gote habeten,/ di sele | |
unseren oberisten ewart,/ der niemen ane trost enlat,/ swer mit deumůte/ suchet sine gůte./ Nv horen wir diu bůch sagen:/ ain | |
herre siniu wort:/ sent Iohannes hat gescriben dort,/ daz diu deumůt hin ze himele stiget,/ daz di ubermůt nider niget/ in | |
di suze lere uor trůc./ des erbat in sin heilige deumůt,/ daz er loste wip unt man,/ do er sich an | |
werden hiez./ diz süeze herze er niht verstiez,/ daz sîne dêmüete/ mit süezer mannes güete/ suochte gar unkuntlîche./ des sin daz | |
und sælden rîch./ niender lebete sîn gelîch/ an milte, an dêmüete./ daz zeigte wol sîn güete,/ dô er eines tages reit/ | |
harte bleich./ des küneges muot von hœhe weich/ in senfte dêmüete./ durch sîne grôzen güete/ viel er nâch dem gruoze/ den | |
ledic varn/ und zallen zîten dich bewarn,/ daz dû küneges dêmuot/ gerefsest iemer, si ist guot./ vil wol ich ouch gerefsen | |
ob valschem herzen treit."/ die sîne er alsus lêrte,/ ze dêmuot er sie kêrte./ dem herren guot gelîche ich dich./ daz | |
swachez esellîn./ louf ûz! enphâch den künic dîn!/ durch sîne dêmuot er antreit/ versmæhet ärmeclîchez kleit."/ durch sîne grôzen süeze/ twuog | |
erbärmede, als er ist/ erbarmherze an güete./ uns lêret sîn dêmüete,/ daz wir uns erbarmen/ gên den vil reinen armen/ und | |
tâten niht ze rehte,/ daz uns von dir geboten wart./ dêmuot nidert hôhvart."/ der selben lêre phlâgen sie,/ ir dêmuot hôhvart | |
wart./ dêmuot nidert hôhvart."/ der selben lêre phlâgen sie,/ ir dêmuot hôhvart nie begie./ nû ist in ein hôhez leben/ durch | |
nie begie./ nû ist in ein hôhez leben/ durch ir dêmuot gegeben./ in hât der hôhe gotes gewalt/ die welt vergolten | |
man durch got alhie tuot:/ gebet, almuosen, güete,/ geloube, triwe, dêmüete,/ gotes und des næhsten minne/ mit unvalschlîchem sinne,/ der man | |
dîn,/ wan ich hân durch ir güete/ und ir grôzen dêmüete/ und durch ir sin geminnet sî./ mir ist ir minne | |
ez niht mâsen haben sol./ triwe, rehte minne, güete,/ gedultekeit, dêmüete,/ der solt dû hüeten alle vrist,/ sît dû zuo im | |
ein name, ein rîche/ sol an im gotlîche/ mit stæter dêmüete,/ mit endelôser güete,/ mit unverkêrtem muote stân,/ sô mag er | |
got und den næhsten minne/ von herzeclîchem sinne./ er gebiutet dêmüete,/ zuht, milte unde güete/ behalten unverkêret./ dar nâch sîn lêre | |
herze suochet,/ vil gerne er dîn geruochet/ und zeiget dir dêmüete/ durch sîne reine güete./ dû hâst dich niht versûmet noch;/ | |
menscheit verlôs./ durch die schulde er im erkôs/ sô grôze dêmüete,/ daz er durch sîne güete/ des knehtes bilde an sich | |
alsô sêre gegüetet,/ daz er durch sîne güete/ mit solher dêmüete/ des knehtes bilde næme an sich,/ sô wære daz unzwîvellich,/ | |
süeze erkant,/ der diu wârheit ist genant,/ der milte mit dêmüete phligt,/ des kraft vür alle krefte wigt:/ oder einem touben | |
ist vil bezeichenlich:/ got der dêmuote sich,/ daz er hôhte dêmuot,/ diu von hôhvart wær behuot,/ und valsche hôhvart neigte/ und | |
welte kint:/ die drücket er und hœhet die/ mit rehter dêmuot wâren ie./ //Ze wîser sinne volleist/ sante er den heiligen | |
daz sîn heiliger muot/ ie mit süezer güete/ wuohs mit dêmüete:/ des wart sîn lop mit sælden breit./ sînes vater werdekeit/ | |
er sich zim bekêrte:/ diz gebet erhôrte got./ durch sîner dêmuot grôz gebot/ sant er mit vreuden schiere/ dem künege Aveniere/ | |
jach/ diu gotlîche wîsheit,/ sîn bete wære im unverseit,/ mit dêmuot würd er gewert,/ des er hæte an got gegert:/ des | |
tet der liebe sun sîn/ in einvaltlîcher güete/ durch rehte dêmüete./ //Dâ was an dem selben tage/ von Jôsaphâte grôziu klage,/ | |
gotes gebote/ lîp, gesiht, vreud unde guot/ durch sîne grôzen dêmuot/ mit wunsche wider gar gegeben/ und vil gehœhet im sîn | |
von herzen got,/ dêr in lêrte diz gebot./ einmüetic mit dêmüete/ mit einmüetlîcher güete/ begiengen sie daz gotes amt/ mit einander | |
lîbes ende;/ dô bôt er sîne hende/ ze gote mit dêmüete/ und lobeten sîner güete./ //Er sprach: "got herre, ich lobe | |
mit stæte, sunder lougen/ mêrte sich sîn güete/ mit werder dêmüete./ //Dô der guote Jôsaphât,/ der heilege âne missetât,/ der gotes | |
von der heidenſchêft gel#;vobich wart, do lâdete er ſî ze diemůte, ze chûſche, daz ſi bilde nâmen von ir můtir, der | |
vnde den gedingen vnde die waren minne, die gedvlt, die devm#;ovete, die kvſke vnde ælliv g#;ovtiv dinch. So ſvlt ir deſ | |
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