Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
neiʒ(–) Präfixoid, (98 Belege)
daz von arte so sie./ Kruchan von Alexandrie/ min antl#;eutz neiz war maz,/ des ich sider nie vergaz,/ ich endæhte was | |
verte zæwen./ min hertze můz sich vræwen/ daz ich sie neizwa vinden můz,/ die mir sol machen kummers bůz/ und wider | |
gůtú werk ane allen zwivel me wisent und dem menschen neiswi reht sin herz erluphent, me denn wort allein, so seit | |
si in in der sache dez besten bewisti. Dar na neiswen do ward er erh#;eoret, und der vorgenand maister der erschain | |
vor ime, daz er nút dur von wúste. Dar na neiswen, do er diser geischlichen dúpstal innen ward, do straft er | |
ze vil werden. Hier inne waz er doch von got neiswi bewaret, daz er ein ungen#;eugde in im vand, wa er | |
lass och ze frumen ab.» In disem gevehte waz er neiswi lang; ze jungst gewan er ein getúrstekeit und kerte sich | |
in waz, do ward sin sel verzuket in dem libe neiss uss dem libe. Da sah er und horte, daz allen | |
eweklich sol besizzen.» Dise úberswenke zug werte wol ein stunde neiss ein halbe; ob dú sel in dem lip belibi oder | |
so kurzer frist so we m#;eoht geschehen. Er kom wider neiswi mit einem grundlosem súfzen, und der lip seig nider gen | |
giengen und widergiengen in siner innigosten inrkeit, und waz im neiswi als ob er in dem lufte swebti. Die kreft siner | |
herzen begirde!» Und denne so trukte sich in sin sele neiswi der ursprunglich usfluss alles gůtes, in dem er bevand geischlich | |
niemer me gescheidest.» Er gie also minnewunt vil zites, unz neiswen úber lang, do genas er, und beleib der nam I%-HS | |
zit, do was im vor in einer gesiht, wie er neiswar verf#;euret weri in ein ander land. Also duht #(IMAGE) in, | |
himelscher spilman von got zů im gesendet. Mit dem kamen neiswi menger stolzer jungling in glicher wise und geberde als der | |
der wise, als man in diser welt tanzet; ez waz neiswi ein himelscher uswal und ein widerinwal in daz wild abgrúnd | |
vil vision kúnftiger und verborgenr dingen und gab im got neiswi ein enpfintlich kuntsami, als verr es denn moht sin, wie | |
weri in einer siechstuben. Also hort er ussrenthalb der stuben neiswen singen ein himelsches gesang, und daz ged#;eone erklang als s#;eusseklich, | |
geiste. Ein herin hemde und ein isnin keten trůg er neiswi lange, unz daz daz blůt wart von im zem brunnen | |
an der selben stat in betrahtunge gegenwúrtig waren. Dar na neiswen, do er sich gentzlich wolte vers#;eunen umb dis missetat, do | |
und nam da stark [18#’v] disciplinen. Und daz tet er neiswi lang, unz es die brůder innen wurden, do lies er | |
wil schlahen, do kom ein brůder, der hat daz geschelle neiswa geh#;eoret, und er můste h#;eoren. Er nam ezzich und saltz | |
her fúr, und vie an ze schlahent. Also ward im neiswi ein schlag uf den lingen arm und traf die ader, | |
lingen arm und traf die ader, dú da heisset mediana, neiss ein ander dur bi. Do dú als vast troffen ward, | |
#s+Kapitel.#s- Von sinem geliger. //__In den selben ziten ward im neiswa ein eltú hingeworfnú túr; die leit er in siner cell | |
wolt enpfahen noch handlen, weder mit urlob noh ane urlob. Neiswi vil zites sah in an s#;eolichú luterkeit, daz er sich | |
nút enwein, frume riter! Gehab dich wol!» Dú wort erhúgten neiswi sin herz, daz er uf hůb und nút moht genzlich | |
daz himelbrot geschafen was; daz behůb er in dem munde neiswi lang ze einem waren urkúnde. Dar na enbrast er an | |
úber in hate gedaht! __Do im mit disen ergezzlichen gedenken neiswi meng wuchen gar wol was gewesen, do geschach eins males, | |
zů gote und ze allen heiligen umb hilf. Ze jungst neiswen, do es got zit duhte, do half er im genzlich | |
kunt, do ward si im in einem kleinen húslin d#;eort neiswa gez#;eoget. Da tet er die ellenden trit hin, und kom | |
also freideklich umb giengen, do komen d#;eort her fúr vier neiss fúnf verrůchter harscher, und vallend in och an und sprachen, | |
als so eins der rite schútet, und lag also stille neiswi lang. Do er widerkom, do stund er uf und volgie | |
frostigen weter hate gevarn uf einem wagen, do kamen sú neiswa zů einem tr#;euben wasser, daz waz tief und schnel, als | |
regenweter waz worden. Der kneht, der in fůrte, úbersah sich neiswi, daz er ze nahe uf daz port kom, und warf | |
von im selber han, und ran also man und wagen neiswi verr abwert gen einr múli sines undankes. Des lúf der | |
wili sin herz also mit got erkůlte, do kom er neiswi in ein stilles r#;euwli und luht im in von got | |
siechhus stan warten, wenn der convers her us giengi. Und neiswen, do er her us kom, do viel der diener fúr | |
den tod. //__Es geschah ze einer zit, daz im in neiswi menger naht, so er erst uss dem schlaffe uf schrak,_– | |
swachen und von im selber komen. Do vie er an neiswi in im selben ze einkosene mit got und sprach also: | |
ursprung der ewigen selikeit.» __Do er also dis und derley neiswi vil in im selben geeinredete, do entgie er im selb | |
und endrú menschen wanden, er s#;eolte vergangen sin, dar na neiswen do kom er wider zů im selb, daz erstorben herz | |
gotes lob dest baz kunnin uf tragen.» __Do er dis neiswi vil zites von got hat begert ernschlich, do geschah eins | |
got hat begert ernschlich, do geschah eins males, daz er neiswi ward verzuket in sich und úber sich selb, und in | |
sinnen [39#’v] von grundloser v#;eolli sines herzen do zerspreiten sich neiswi die arm siner sele in dú witen ende der welt | |
und můt sind als gar vergangen in got, daz sú neiswi umb sich selber nút wússen, denn sich und ellú ding | |
verborgenlich sin lidenden frúnde dik uf enthaltet. Disú menschen sind neiswi reht als in dem himel[42#’r]rich; waz in geschiht ald nút | |
stet geschriben. __In irem ersten anevang wurden ir ingetragen von neiswem hohe und vernúnftig sinne, die vil úberswenk waren: von der | |
vor vil der g#;eotlichen togni. Under dem andern ward im neiswi ingelúhtet, wie got die engelschlichen nature heti gesundert in ire | |
einen bl#;eunden můt hate in siner jugende, do hat er neiswi vil zites ein wise, so er erst geliess ze ader, | |
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