Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
$s »wer hât ez getân?«/ »daz hât der videlære, $s Volkêr der küene spileman.«/ Nâch swerten und nâch schilden $s riefen | |
des marcgrâven mâge $s von der Hiunen lant./ si wolden Volkêren $s ze tôde erslagen hân./ der wirt ûz einem venster | |
brâht er in dem hûse $s liutes ze tôde genuoc./ Volkêr der vil snelle $s von dem tische spranc,/ sîn videlboge | |
sine mohtenz mit ir sinnen $s dô niht understân,/ dô Volkêr unde Hagene $s sô sêre wüeten began./ Dô sah der | |
sîn triuwe daz gebôt./ Vil lûte rief dô Hagene $s Volkêren an:/ »seht ir dort, geselle, $s mînen bruoder stân/ vor | |
die recken von dem Rîne $s im sageten grœzlîchen danc./ Volkêr der küene $s zuo Dancwarten sprach:/ »ir habt erliten hiute | |
den helden an der hant./ sam tet ouch innerthalben $s Volkêr von Burgonden lant./ Der küene videlære $s rief über die | |
gegân,/ dô kêrt er sich hin widere $s und sach Volkêren an./ »owê mir dirre geste, $s diz ist ein grimmiu | |
der künec hêr./ »dâ vihtet einer inne, $s der heizet Volkêr,/ als ein eber wilde $s unde ist ein spileman./ ich | |
schal./ die geste sêre râchen, $s daz in ê geschach./ Volkêr der vil küene, $s hey waz er helme zerbrach!/ Sich | |
künec hêr./ »hœrt ir die dœne, Hagene, $s die dort Volkêr/ videlt mit den Hiunen, $s swer zuo den türn gât?/ | |
wir noch mit triuwen sîn./ Nu schouwe, künec hêre, $s Volkêr ist dir holt!/ er dienet willeclîche $s dîn silber unt | |
gesach nie videlære $s sô hêrlîchen stân,/ als der degen Volkêr $s hiute hât getân./ die sînen leiche hellent $s durch | |
ÂVENTIURE/ Die herren nâch ir müede $s sâzen dô zetal./ Volkêr unde Hagene $s giengen für den sal./ sich leinten über | |
des gie in wærlîche nôt./ Dô sprach der videlære, $s Volkêr, ein helt gemeit:/ »nu kiuse ich des die wârheit, $s | |
Dô stuonden vor dem hûse $s vil manec tûsent man./ Volkêr unde Hagene $s reden dô began/ mit Etzeln dem künege | |
gebunden $s vil manegen helm guot./ dô wart der küene Volkêr $s ein teil vil zornec gemuot./ »Seht ir, vriunt Hagene, | |
$s mit sînen starken slegen:/ sich konde wol beschermen $s Volkêr der zierlîche degen./ Dô sluoc der videlære, $s daz über | |
daz über des schildes rant/ dræte daz gespenge $s von Volkêres hant./ den liez er dô belîben; $s ez was ein | |
verhouwen $s vil manec helm unde rant./ »Wîchet«, sprach dô Volkêr, $s »unde lât si her în gân./ ez ist sus | |
recken $s dar zuo gewâfent gie./ dô sprach der küene Volkêr: $s »wir sîn et aber hie./ ine gesach ûf vehten | |
lag an Rüedegêren tôt./ Dô sprach von dem hûse $s Volkêr der spileman:/ »sît mîn geselle Hagene $s den fride hât | |
$s sluoc der marcgrâve rîch./ Die zwêne stuonden hôher, $s Volkêr und Hagene,/ wand$’ ez im ê gelobten $s die küenen | |
Daz edel ingesinde $s was nu komen gar dar in./ Volkêr und Hagene, $s die sprungen balde hin,/ sine gâben vride | |
genas./ Gunther unde Gîselher $s und ouch Hagene,/ Dancwart unde Volkêr, $s die guoten degene,/ die giengen, dâ si funden $s | |
solde rechen, $s der wil der suone pflegen.«/ des antwurte Volkêr, $s der vil zierlîche degen:/ »Der rede %..enist sô niht | |
dâ von gestattes in der degen./ Dô sach der küene Volkêr $s wol gewâfent gân/ die recken von Berne, $s die | |
tragen hinnen, $s daz wir den recken begraben.«/ Des antwurte Volkêr: $s »niemen in iu gît./ nemt in in dem hûse, | |
grimme gemuot./ kumt aber er mir zen handen«, $s sprach Volkêr der degen guot,/ »het er die werlt alle $s mit | |
wider dan./ dô lief der starke Wolfhart $s den küenen Volkêren an./ Er sluoc den videlære $s ûf den helm guot,/ | |
er enkunde in dem sturme $s nimmer bezzers niht getuon./ Volkêr der starke, $s dô er daz ersach,/ daz Sigestap der | |
$s sprach meister Hildebrant,/ »der hie lît erstorben $s von Volkêres hant./ nu sol der videlære $s langer niht genesen.«/ Hildebrant | |
küene, $s wie kunde er grimmer gewesen?/ Dô sluoc er Volkêren, $s daz im diu helmbant/ stuben allenthalben $s zuo des | |
von schilde, $s dem küenen spileman:/ dâ von der starke Volkêr $s dô den ende dâ gewan./ Dô drungen zuo dem | |
den heize vliezenden bach./ Dô sach von Tronege Hagene $s Volkêren tôt./ daz was zer hôhgezîte $s sîn aller meistiu nôt,/ | |
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