Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
er noch gemechelicher, biß er fur die porten kam. Und Lambegus syn nefe lag oben off der porten und sah diß | |
alles zurfur. Er schiet den stryt so er allermeist mocht. Lambegus, Phariens nefe, kam vor allen synen gesellen gerant so er | |
myn sperysen dheynen halßberg kúnne rißen!’ Claudas was ferre von Lambegus geflohen, syn roß was schnell und starck; er getorst sin | |
schilt noch spere hett. Anderthalb wúst er wol das yn Lambegus gern erschlagen hett ob er hett gemöcht. Er wúst auch | |
und starck was. Claudas wart fast unfro umb das yn Lambegus verreter gescholten hett. Er forcht, ritt er also hinweg on | |
segent sich mit der rechten hant und raufft sin schwert. Lambegus wart fro da er das sah; er nam das roß | |
was er úmmer mocht, und Claudas rieff yn ane: ‘Herre Lambegus, herre Lambegus, nu rytent wol sanffte, vergahent uch nicht! Ir | |
úmmer mocht, und Claudas rieff yn ane: ‘Herre Lambegus, herre Lambegus, nu rytent wol sanffte, vergahent uch nicht! Ir solt nu | |
den sporn und reyt gegen im was er úmmer mocht. Lambegus was wol geritten und stach Claudas mit der glenen off | |
stich nit, und bleib siczen in dem sattel und schlug Lambegusen mit dem schwert, so das im die kuppel von dem | |
im geschehen were. Da wart des gerúff beydenthalben groß, und Lambegus kerte wiedder zu Claudas und wond im den halß abschlagen. | |
sahen sin lút und ranten darwert was sie ummer mochten. Lambegus sah sie komen und was unfro das er Claudasen nicht | |
einer kam fur den andern und brach syn sper off Lambegus. Mit dem das er fúr ryten wolt schlug im Lambegus | |
Lambegus. Mit dem das er fúr ryten wolt schlug im Lambegus mit dem schwert durch den helm und durch die nasen. | |
schoßporten nyder, und die fallebrucken off gezogen wurden. Phariens und Lambegus ritten zu dem großen thurn als múd lút die sere | |
erfert das sie Pharien und synen nefen so zurhauwen sahen. Lambegus sprach zu sym öheim: ‘Herre lieber oheim, warumb laßt ir | |
geschlagen hett alle dry. Er wúst wol das Phariens und Lambegus stolcz waren und genendig, darumb forcht er sere das sie | |
stolcz waren und genendig, darumb forcht er sere das sie Lambegus dot hett geschlagen. ‘Herre Phariens’, sprach Claudas, ‘ir hant mir | |
uns welchen man ir heischent!’ ‘Das thun ich’, sprach er: ‘Lambegusen, Phariens nefen.’ ‘In truwen herr’, sprach Leonces, ‘des mag nit | |
uns dheynen frieden geben’, sprachen sie, ‘wir geben im dann Lambegusen uwern nefen, synen willen mit im zu thun.’ ‘Wes sint | |
nymmer gegeben, das so gut ritter und also getruwer als Lambegus ist úmmer in synen gewalt kum, ich erkenne yn so | |
und zu suffczen mit dem herczen. Underdes kam syn nefe Lambegus zu im gende. Er was so unfro das er nicht | |
stat, du bist wol geziert mit manigem ersamen burgere. Ay Lambegus, vil lieber nefe, wolt gott von hymel das ich were | |
ein wort nicht ensprach, und begund fast jemerlich zu weynen. Lambegus begund syn mut zu wachsenne, und kam fur gesprungen und | |
wirs gemechelicher ab komen.’ ‘Des dörffen wir alles nicht’, sprach Lambegus, ‘sither die stat mit mir erlößt mag werden. Darumb wirt | |
von dißem land mit uwerm tode erlösen, vil lieber nefe!’ //Lambegus ging zu den barunen von dem land und fraget sie | |
vernemen@@s@ $t wie sie konig Claudas sicher wolt thun, ob Lambegus in syn gefengniß keme, das er sie nymer me geurloget. | |
zu synem nefen und sagt es im: ‘Vil lieber nefe Lambegus, ir farent in uwern dott. Ir solt ersameclicher ersterben dann | |
bicht thút ee dann ir zu Claudas fart.’ ‘Warumb?’ sprach Lambegus, ‘forchtent ir das er mich dot schlage?’ ‘Ich weiß wol’, | |
dem tode nit mögent entfarn.’ ‘So helff mir gott’, sprach Lambegus, ‘ich han wenig angst das er mich töde slage als | |
machten großen jamer. Die statt wart vol geschreys und jamers. Lambegus kam zu Claudas pavilune geritten. Er stund von synem roß | |
roß und sah, wo Claudas gewapent saß und gedacht das Lambegus gewapent solt komen. Er det by sich stan gewapent ritter, | |
gewapent ritter, umb das er nicht wol sicher was von Lambeguse. Die dry gefangen hetten im gesagt das er gewapent solt | |
gesagt das er gewapent solt komen, sie wústen nit warumb. Lambegus kam fur Claudas. @@s@Er stunt offrecht vor im und sprach | |
nam syn schwert in syne hant und deth als er Lambegusen da mit in den hals wolt schlagen. Des erferten sich | |
als fynt waren das sie syn hercz wolten han gessen. Lambegus $t werte sich nichts nit, er stund stille. Claudas hiß | |
nye an Claudas, er hett allwege die recht hant gefustet. ‘Lambegus’, $t sprach Claudas, ‘wie wert du so kúne das du | |
dann alle die lebent.’ ‘Nu mögent ir wol sehen’, sprach Lambegus, ‘das ich uch wenig forcht.’ ‘Sieh hie, din dot lyt | |
redest stolczeclich!’ ‘Das meynet das ich uch wenig forcht’, sprach Lambegus. ‘Wenent ir dann das ich also gut sy oder das | |
die lebent. Du bist beyd, böse und ein zage’, sprach Lambegus, ‘und wúrdest nymer so kune, als lang als du din | |
begund sere lachen und nam yn mit dem kien. ‘Herr Lambegus’, sprach er, ‘der uch zu gesellen hatt der mag sich | |
hieß zuhant reichen ein herlich par cleyder und hieß sie Lambegus anthun. $t Er enwolt sie nye angethun umb alles das | |
alles das yn Claudas gebitten kunde @@s@und geflehen. Er bat Lambegusen das er mit im beliebe. Er sprach: ‘Des enmag ich | |
gab yn urlob off solche rede als sie gesprochen hetten. Lambegus wapete sich wiedder und saß off syn roß. Da er | |
was groß und starck. Das dethe er umb das das Lambegus keyne mit im dar bracht hett. Phariens und sin nefe | |
und ritten hinweg zu dem lack. Der knapp der mit Lambegus komen was der geleite sie aldar zu dem lacke, und | |
verweiß Pharien das er zu im nicht komen was als Lambegus zu Bohorten. //‘Herre Phariens’, sprach er, ‘das ir zu mir | |
ich uch schuldig bin, wand wert ir als alt als Lambegus myn nefe, ir hettet uch des zu spat bedacht. Es | |
schmeichen spreche.’ //Der knappe begunde Lyonel sagen was Phariens und Lambegus mit den wapen gethan hetten und wie sie gestritten hetten | |
und wie sie gestritten hetten wiedder Claudasen, und wie sich Lambegus hett gegeben zu döten umb fried zu machen den luten | |
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