Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
Peronise/ daz er braehte lise/ driu phaerith als iz tagete./ Brangenen si do sagete/ einer ir junchvr#;vowen,/ /si wold selbe sch#;vowen/ | |
geben./ / / /do ne sohten si niht lange,/ /ê Brangene cham gegangen/ zů dem mose da er lach./ diu junchvrowe | |
ilande here,/ /ob ir in mohte ernern!#.’/ /sprah diu gůte Brangene./ der vrowen wart vil liebe/ /do si des siechen wart | |
und Keus von Straus und Dodineus der Wild und Carados Brebras; da reit der konig von Genes und von Males der | |
und Giflet, Dues sun, und Ywains Liavoltres und myn herre Brans de Liz und Keheries myns herren Gawans bruder. Diße kamen | |
truchses, Segremor Liderreis, Gnosains de Strans, Giflet Dues sun, Carados Brebrans, Caradigais, Ywan von Leonel, Dus Tallas, Canus von Caret, der | |
wir suln vil balde dar,/ der mære selbe nemen war!/ //Brangæne, stânt ûf lîse/ und sage uns Paranîse,/ daz er uns | |
diu künigîn/ ’waz ist diz oder waz mag diz sîn?/ //Brangæne, höfschiu niftel, sprich!’/ ’ez ist ein zunge, dunket mich.’/ ’dû | |
sprich!’/ ’ez ist ein zunge, dunket mich.’/ ’dû sprichest wâr, Brangæne:/ mich dunket unde ich wæne,/ sô was ouch si des | |
und ouch ir muoter Îsôt/ daz vrôlîche morgenrôt,/ diu stolze Brangæne/ daz schœne volmæne!’/ hie mite genanter unde sprach/ kûme unde | |
wil ich danne?/ entriuwen jâ, ich wæne.’/ //Ie mitten kam Brangæne/ diu stolze, diu wîse/ lachende unde lîse,/ schône unde wol | |
hie lît, waz tiutet daz?’/ ’sich’ sprach diu guote künigîn,/ ’Brangæne, herzeniftel mîn,/ sich, wie wir alle sîn betrogen:/ wir haben | |
uns guotiu mære sagen:/ waz diz sî, des wundert mich.’/ //Brangæne sprach: ’dâ râte ich,/ daz in nieman innen bringe/ dekeiner | |
ander an./ si stuonden unde er lac alsô./ ’vrouwe’ sprach Brangæne dô/ ’der ritter lît ze lange dâ.’/ diu küniginne sprach | |
vriunt gewesen müge:/ ine weiz niht, waz getuo, daz tüge.’/ //Brangæne diu sprach aber zir:/ ’nu liebiu vrouwe, volget mir,/ ir | |
vride wesen/ und lât mich niemer genesen.’/ diu wîse sprach: ’Brangæne, sprich,/ waz rætestû, wie dunket dich?’/ ’dâ dunket mich sîn | |
dinge./ ir iegelîchiu seite/ von sîner wîsheite:/ diu muoter sus, Brangæne sô./ ’sich, muoter’ sprach diu tohter dô/ ’wie wunderlîchen ich | |
sich, daz erz mit triuwen tuo.’/ //Diu künigîn dô sande/ //Brangænen nâch Tristande;/ und alse Tristan în gie,/ dem künege er | |
alse ein hövesch ritter sol.’/ //Curvenal neic und kêrte dan./ //Brangæne sprach: ’wer ist der man?/ in dunket wærlîche/ hier inne | |
sælic müezer iemer sîn!’/ sprach ietwederiu künigîn/ und mîn vrou Brangæne ouch dermite,/ diu höfsche und diu wol gesite./ //Nu Curvenal | |
ir:/ ich tuon zehant nâch iu gesant,/ sô neme iuch Brangæne an ir hant/ und gât ir zwei nâch uns dar | |
dekeiner dâ./ hie mite kam ouch geslichen sâ/ diu stolze Brangæne,/ daz schœne volmæne,/ und vuorte ze handen/ ir geverten Tristanden./ | |
vrôlîche dar,/ si gruozten unde enpfiengen,/ dâ si bihanden giengen,/ //Brangænen und Tristanden;/ si nâmen si ze handen/ die geverten beide, | |
Tristanden nam/ selb andern, alse er dar kam,/ in und Brangænen die mein ich,/ unde sazte si ze sich/ und vuoget | |
samet gegeben./ den tranc den nam diu wîse,/ si sprach Brangænen lîse:/ ’Brangæne’ sprach si ’niftel mîn,/ lâ dir die rede | |
den tranc den nam diu wîse,/ si sprach Brangænen lîse:/ ’Brangæne’ sprach si ’niftel mîn,/ lâ dir die rede niht swære | |
sælekeit:/ hie mite sî dir genuoc geseit.’/ ’trût vrouwe’ sprach Brangæne dô/ ’ist iuwer beider wille alsô,/ sô sol ich gerne | |
sunne unde ir morgenrôt,/ und ouch daz volmæne,/ diu schœne Brangæne,/ dô si sich muosen scheiden,/ diu eine von den beiden,/ | |
tranc/ und wânden beide, ez wære wîn./ iemitten gienc ouch Brangæne în/ unde erkande daz glas/ und sach wol, waz der | |
ir muot bevant/ wan si, der er doch was bekant,/ //Brangæne diu wîse./ diu blickete dicke lîse/ und vil tougenlîche dar/ | |
und daz leit/ an dem lîbe als überstreit,/ daz es Brangænen angest nam/ und in die vorhte dâ von kam,/ ez | |
guot unde genædic wellet wesen:/ anders sô sîn wir ungenesen.’/ //Brangæne bôt ir triuwe hin:/ si gelobete unde gewisset in/ mit | |
in iuwer hant gegeben./ hie mite ist iu genuoc gesaget./ //Brangæne, sæligiu maget,/ nu helfet unde genâdet ir/ iuwerre vrouwen unde | |
maget,/ nu helfet unde genâdet ir/ iuwerre vrouwen unde mir!’/ //Brangæne wider Îsôte sprach:/ ’vrouwe, ist iuwer ungemach,/ als er dâ | |
er dâ giht, von solher nôt?’/ ’jâ herzeniftel’ sprach Îsôt./ //Brangæne sprach: ’daz riuwe got,/ daz der vâlant sînen spot/ mit | |
den allerbesten zuo der vrist:/ daz si niemêre tæten,/ niwan Brangænen bæten,/ daz si an der êrsten naht/ sunder rede und | |
getâner trüge/ und ze valscheit gezüge./ die gelieben alsô tâten:/ //Brangænen si bâten/ alse lange und alsô vil,/ biz si si | |
nôt tete:/ diu bete was ouch seltsæne./ ’trût vrouwe’ sprach Brangæne/ ’iuwer muoter, diu vrouwe mîn,/ diu sælige künigîn/ diu bevalch | |
genædeclîcher trehtîn,/ wie vergæze dû mîn sô!’/ //Îsôt sprach zuo Brangænen dô:/ ’stolziu niftel, sage mir,/ waz meinestû, waz wirret dir?/ | |
umbe, niftel?’ sprach Îsôt/ ’wiest disem mære?’ ’im ist alsô’:/ //Brangæne seite in beiden dô/ die rede von ende her dan./ | |
zir hêrren Marke,/ nu hæten si sich starke/ si und Brangæne und Tristan/ vor hin gevlizzen dar an,/ daz si ir | |
selbe und si driu./ nu was ouch Marke nider komen./ //Brangæne hæte an sich genomen/ der küniginne cleider:/ diu cleider ir | |
diu cleider ir beider/ wâren verwandelt under in./ //Tristan vuorte Brangænen hin/ die marter lîden und die nôt./ diu lieht diu | |
die nôt./ diu lieht diu laschte ir vrouwe Îsôt./ //Marke Brangænen zuo zim twanc./ ine weiz, wie ir der anevanc/ geviele | |
Îsôt/ gevielen in ir herzenôt./ nein des trankes was nimê:/ //Brangæne warf in in den sê./ //Nu si dem site gegiengen | |
ir dinc:/ sît nieman ir hælinc/ unde ir trügeliste/ niwan Brangæne wiste,/ enwære si danne eine,/ sô dörftes iemer cleine/ gesorgen | |
umbe ir êre./ si sorgete sêre/ und vorhte harte starke,/ //Brangæne ob si ze Marke/ dekeine liebe hæte,/ daz si im | |
geleben.’/ //Diu rede diu wart gewisset dâ./ //Îsôt diu nam Brangænen sâ:/ ’Brangæne’ sprach si ’nim hie war:/ bin ich iht | |
rede diu wart gewisset dâ./ //Îsôt diu nam Brangænen sâ:/ ’Brangæne’ sprach si ’nim hie war:/ bin ich iht sêre missevar?/ | |
geben/ oder ez gât mir an daz leben.’/ diu getriuwe Brangæne sprach:/ ’vrouwe, iuwer ungemach/ daz müet mich harte sêre./ nun | |
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