Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zaher stM. (135 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| die zäher enzündent übrig unwirdischait in dem muot und die zäher mitleidens erleschent die selben flammen der unwerdischait. die zäher leschent | |
| die zäher mitleidens erleschent die selben flammen der unwerdischait. die zäher leschent und enzündent an aim fremden menschen sam an aim | |
| der macht die stimm hel und guot, und bedäut die zäher der unschuldigen, wan der stimm und der klag ist gar | |
| $s unt hâte ime gechlaget ir gruoz!/ lieze si der zahere nieht betûren $s unz iz ime maht erbarmen,/ hête ime | |
| $s sô wir uns mit sunden bewellen./ / die riuwigen zahire $s gebent uns die touffe widere,/ daz si daz helleviur | |
| ungetriuwen,/ mit gebuntenen armen, $s daz mahte got erbarmen./ manigen zaher er lie $s dô er von in gie./ /Dô Ruben | |
| hine dane,/ der âmer inen dwanch $s daz ime der zaher ûz spranch./ / /Er chêrte sich wider zuo zin $s | |
| begund ane gên, $s er nemahte dâ nieht gestên./ die zahere in ane runnen, $s duo begund er von in îlen./ | |
| ime habete,/ an den hals er ime fiel, $s manigen zaher ob ime lie,/ eine andere si chusten, $s dwungen sich | |
| ime vil lieb./ /An den hals erme viel, $s manigen zaher ob ime lie./ er chuste in vil dicche $s und | |
| der grozzen bitterkeit/ Weinte1n so, daz ir kleit/ Von den zehere1n wurde1n naz./ Ir iegeliche also leidic saz/ Vnd an sulcher | |
| ward frolichen enphangen./ Do sach man im di wangen/ Mit zaheren uber fliessen./ Wainen und riessen/ Hort er in di veste/ Di | |
| suße/ Salbte sine fůße/ In Symons hus zur wirtschaft/ Mit zeher und mit ruwen craft,/ Also wolte sie den begraben/ In | |
| iſt, das er ſine miſſetat hiut vil inneclichen beweinet, die ʒehere choment von dem prunnen, den vns min fr#;vowe ſant Maria | |
| ſeligen menſchen hercʒe, daʒ gerainet vnd gewaſchen iſt mit den cʒehern der rehten riwe vnd daʒ da rain iſt von haupthaften | |
| ûf ir chnie/ mit armen ûf gerahten./ waz si heizer zäher wahten/ die von herzenriuwen fluzzen,/ wange und wæte beguzzen!/ si | |
| dicheinen andren sinen./ dv hetis dih zu allin stunden/ sulchir zare underwunden,/ der er uergezzen nit ne conde,/ die uze dines | |
| ich muoz es jehen."/ Diu frouwe ersiufte dicke./ durch die zäher manege blicke/ si schamende gastlîchen sach/ an Gahmureten: dô verjach/ | |
| ir zöphe lanc./ mit krache gap der doner duz:/ brinnde zäher was sîn guz./ ___ir lîp si dâ nâch wider vant,/ | |
| si des gedâhten./ ___der magede jâmer was sô grôz,/ vil zäher von ir ougen vlôz/ ûf den jungen Parzivâl./ der rehôrte | |
| ir wê./ ûz ir wunden ûfen snê/ vieln drî bluotes zäher rôt,/ die Parzivâle fuogten nôt./ ___von sînen triwen daz geschach./ | |
| nôt./ ___von sînen triwen daz geschach./ do er die bluotes zäher sach/ ûf dem snê (der was al wîz),/ dô dâhter | |
| des heldes ougen mâzen,/ als ez dort was ergangen,/ zwên zaher an ir wangen,/ den dritten an ir kinne./ er pflac | |
| drab gekêret:/ des wart sîn prîs gemêret./ do er der zaher niht mêr sach,/ frou witze im aber sinnes jach./ ___hie | |
| wart gevelle kuont./ Parzivâl reit âne vrâgen/ dâ die bluotes zäher lâgen./ do er die mit den ougen vant,/ frou minne | |
| valscheitswant,/ sîn triwe in lêrte daz er vant/ snêwec bluotes zäher drî,/ die in vor witzen machten vrî./ sîne gedanke umben | |
| swanger über diu bluotes mâl./ //___Dô diu faile wart der zaher dach,/ sô daz ir Parzivâl niht sach,/ im gap her | |
| sorgens pfant./ al weinde si die hende want,/ daz manec zaher den andern sluoc:/ grôz jâmer se ûz ir ougen truoc./ | |
| rôter munt/ dâ der was von der tjoste wunt./ manc zaher im den arm begôz,/ der von ir liehten ougen vlôz./ | |
| mir in allem iurem hertzen mit der vasten, mit den zæhern, mit der chlag, und slaizet eur hertze und niht eur | |
| wol vernomen: wir sch#;euln b#;euzzen mit der vasten, mit den zæhern, mit dem chlagen, daz wir unsern leip uzzerhalb $t gezamen | |
| vasten, mit den chirchgengen, $t mit dem gebet, mit den zæhern, mit dem almusen, daz ir daz gotes rich daz eu | |
| gemainlichen f#;eur den almæchtigen got mit riwigem hertzen, mit unsern zæhern die von riwigem hertzen gen, und suchen sein genad, daz | |
| des tiufels gewalt ch#;eomen m#;eugen mit innechlicher riwe, mit den zæhern, mit riwichlicher bichte. er hat die s#;eunt verboten und hat | |
| gieng zů im und twug im sein f#;euzze mit ir zæhern und wischt si mit ir har und chust si und | |
| wol behalten habe, der sech wie sant Peter mit innenchlichen zæhern ze hulden chom. der diep und rawær sei gewesen, der | |
| geit den unchæuschen so grozziu riwe, daz si mit ir zæchern alles ir unrecht ab waschent, alz er sant Marien Magdalenen | |
| die genade daz er sein schulde mit riwe und mit zæhern ab wusch. Davide der sich #;euberladen het mit der #;euberhur | |
| nement nimmer ent in ener werlt. nu b#;euzzen mit den zæhern, b#;euzzen mit dem almusen, mit emtzigem gebet, suchet die guten | |
| und geheizzet uns sein huld. Nu sch#;euln wir mit unsern zæchern, mit innenchlicher riwe ze sinen genaden chomen. die wil wir | |
| werch. unser s#;eunt s#;euln wir waschen tæglich ab mit den zæhern. hab wir die minne des almæchtigen gotes und unsers ebenchristen, | |
| die sich unser herre erbarmet, daz uns diu mit ir zæchern daz leben wider gewinne. nu ist sein michel zeit daz | |
| grint des mennischen unte vur die masen unte vur die zaihere der #;uogen./ Topazius ist gůt, taz er chalt machet daz | |
| der erde;/ er mante got uerre/ aller siner tougen./ di zaher siner ougen/ stiegen uon herce grunde./ nehain houpthafte sunde/ wolt er | |
| der helt R#;volant,/ alle zwelfe er si uant:/ mit manigem zahere/ bracht er si zesamene./ er sprach zu Oliuire:/ ‘ia du | |
| riche ie baz gerte.’/ uon im er do cherte,/ die zaher uielen im uon den ougín./ do chust er di frouwin./ | |
| ní nímen laider geschehe./ Der kaiser chlagete sine toten:/ di zahere begonden roten,/ di im ze tale uielen./ er sprach: ‘nune | |
| da uz rinnet ist souber. Di tinne tut we. der zeher so ir uil ist. Jst iz uon der rotin colera. | |
| an der tinne. vnde an deme slafe. Sint aber di zere uon den wunden vndern adern. so mac man uil gerne | |
| wunden vndern adern. so mac man uil gerne sen. Wiltu zere untersten uon den obern adern. so la hinder den oren | |
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